Das Picasso Museum Paris verfügt über eine einzigartige Sammlung von Werken des großen Künstlers, die es ermöglichen, exklusive Ausstellungen zu gestalten, die die ganze Bandbreite seines Schaffens zeigen. Ich erzähle euch, was ihr in dem Musée Picasso sehen könnt und warum es einen Besuch wert ist.

Den Besuchern werden im Picasso Museum Paris ausgedehnte, zeitlich begrenzte Themenausstellungen präsentiert, die das Lebenswerk des Künstlers beleuchten. Es ist das perfekte Museum in Paris für Picasso-Fans und alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts interessieren.

Ticket-Infos für Dich

Was ist das Picasso Museum Paris?

Der spanische Maler und Bildhauer Pablo Picasso (1881-1973) gilt als einer der bedeutenden Künstler der klassischen Moderne. Das Picasso Museum in Paris umfasst dank einer großzügigen Spende aus dem Nachlass des Künstlers über 5.000 Picasso-Werke: darunter berühmte Skulpturen und Gemälde, frühe Zeichnungen und persönliche Notizbücher. Neben den Werken von Picasso gibt es eine kleine Anzahl von Kunstwerken berühmter Künstler, die sich in Picassos persönlicher Sammlung befanden, darunter sein Rivale Matisse.

Nach einer kostspieligen Renovierung hat sich das erweiterte Museum in der Rue de Thorigny auf temporäre Themenausstellungen konzentriert und dabei auf seine außergewöhnliche Picasso-Bibliothek zurückgegriffen. Mit seinem unvergleichlichen Zugang zur persönlichen Sammlung des Künstlers, die einige seiner frühesten und neuesten Werke umfasst, stellt das Picasso-Museum Paris faszinierende und aufschlussreiche Ausstellungen zusammen, die sich von den anderen Picasso-Museen unterscheiden.

Picasso Museum Paris: Tickets & Touren

Im Picasso Museum warten wechselnde Ausstellungen auf euch. Um die Warteschlange zu umgehen, empfehle ich euch, die Tickets für das Picasso-Museum im Voraus online zu kaufen. Ihr könnt das Musée Picasso auch im Rahmen einer Führung besuchen.

• Standard-Ticket: 14 €
• 17 Jahre und jünger benötigen keine Eintrittskarte
• Inhaber des Pariser Museumspasses können das Museum ohne Eintrittskarte besuchen.
• Audioguide: 5 € (ermäßigt auf 4 € für Inhaber des Pariser Museumspasses, EWR-Bürger unter 26 Jahren und behinderte Besucher)

Wenn ihr am ersten Sonntag des Monats in Paris seid, bietet das Picasso-Museum Paris – und viele andere Museen in Paris – freien Eintritt.

Spart Geld

Mit dem Paris Museumspass

Wenn ihr mehr als ein Museum in Paris besuchen wollt, kann sich der Pariser Museumspass lohnen. Der Pass bietet 2-6 Tage lang Eintritt zu mehr als 50 Museen und spart Geld, wenn ihr genug Attraktionen mitnehmt.

Highlights des Museums

In dem Museum in der Rue Thorigny gibt es einige berühmte Werke des Malers und Bildhauers zu sehen:

• Selbstbildnis (1901)
• Celestina (1904)
• Glas, Apfel, Buch (1911)
• Porträt der Olga Koklova (1917)
• Figuren am Meeresufer (1937)
• Massaker in Korea (1951)

Lohnt sich der Besuch?

Das Picasso-Museum Paris verfügt über eine unvergleichliche Picasso-Sammlung, die es den Kuratoren ermöglicht, wirklich originelle Ausstellungen zu gestalten. Picasso selbst sagte, er sei der „größte Picasso-Sammler der Welt“, und ein großer Teil dieser Sammlung befindet sich im Picasso-Museum Paris.

In dem beeindruckenden historischen Stadthaus im Marais könnt ihr mehr über den Mann hinter dem berühmten Bild erfahren. Ihr könnt einige seiner frühesten Werke wie das Barfußmädchen und einige seiner beliebtesten Skulpturen wie den Stierkopf sehen.

Es ist nur eine Auswahl seiner Werke zu sehen. Doch wenn ihr die Werke von Picasso oder die Kunst des 20. Jahrhunderts schätzt, ist ein Besuch im Picasso-Museum Paris immer spannend und einzigartig.

Die Geschichte des Picasso Museums

Anders als die meisten Museen und Kunstgalerien wurde das Picasso-Museum Paris erst nach der Entstehung der Kunstsammlung errichtet. Ein Gesetz aus dem Jahr 1968, die sogenannte Dation, lud die Einwohner dazu ein, dem Staat wertvolle Kunst zu schenken, um die Erbschaftssteuer zu begleichen. Pablo Picasso, der lange Zeit in Frankreich lebte, bat seine Familie, dieses System nach seinem Tod zu nutzen. Auf seinen Wunsch hin wurde ein Großteil seiner umfangreichen persönlichen Sammlung dem französischen Staat geschenkt. So kam der französische Staat in den Besitz von 228 Gemälden, 129 Skulpturen und über dreitausend Zeichnungen und Stichen aus seinem Nachlass.

Für diese umfangreiche Sammlung brauchte es ein Zuhause. Nach vielen Debatten wurde das Museum in dem stattlichen und historischen Hôtel Salé eingerichtet, das der Stadt Paris gehört. Das Hôtel Salé ist ein prächtiges Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert (hôtel particulier) im Pariser Stadtteil Marais. Es dauerte neun Jahre (1976 – 1985), um die Entwürfe des Architekten Roland Simounet in das neue Picasso-Museum Paris umzusetzen.

Seitdem wurden weitere Picasso-Kunstwerke gekauft oder gespendet, sodass die Sammlung um rund 1.000 Exponate gewachsen ist. Auch die Nachkommen von Pablo Picasso haben weitere Kunstwerke erhalten, indem sie die Steuererleichterungen der Dation genutzt haben. Im Jahr 2009 wurde das Picasso-Museum Paris wegen Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten geschlossen. Nach der Wiedereröffnung fünf Jahre später wurden die vergrößerten Ausstellungsflächen immer wieder zu Themenausstellungen zusammengestellt, die das vielfältige Vermächtnis des Künstlers zeigen.