Opéra Garnier: Tickets, Infos & Insider-Tipps

Auf den Spuren des Phantoms der Oper in Paris

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Nur wenige Orte in Paris können sich mit der Pracht und Opulenz der Opéra Garnier messen. Wir verraten euch in diesem Beitrag, weshalb ihr das historische Bauwerk und den ehemaligen Sitz der weltberühmten Pariser Oper während eures Paris Urlaubs unbedingt besuchen solltet.

Die Opéra Garnier ist nicht nur für Besucher einer Vorstellung ein Anziehungspunkt, sondern auch für solche, die eines der architektonischen Schmuckstücke von Paris bewundern wollen. Das prächtige, mit allen Insignien eines königlichen Palastes ausgestattete Gebäude wird auch gerne mit dem Schloss von Versailles verglichen.

Ticket-Infos für Dich

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Was ist die Pariser Opéra Garnier?

Die 1875 eröffnete Opéra Garnier ist eines der zwei Opernhäuser von Paris, die zur Institution Opéra National de Paris gehören. Seit der Eröffnung der Opéra Bastille im Jahr 1989 wird die über 11.000 Quadratmeter große Oper Garnier vor allem für Ballettaufführungen genutzt.

Im Volksmund ist es als Palais Garnier bekannt, benannt nach ihrem Architekten Charles Garnier. Ein großartiger Titel in einem Land, in dem es nur so von Schlössern wimmelt. Als Schauplatz des Romans Phantom der Oper nimmt die Pariser Oper Garnier einen besonderen Platz in der Popkultur ein. Als eines der prächtigsten Opernhäuser der Welt ist sie ein fester Bestandteil der touristischen Landkarte.

Opéra Garnier

Tickets für die Opéra Garnier

Für das Pariser Opernhaus könnt ihr verschiedene Tickets erwerben: Das Gebäude kann sowohl auf eigene Faust als auch im Zuge einer Führung besichtigt werden. Natürlich kann auch jeder, der eine Eintrittskarte für eine Vorstellung hat, die Opéra Garnier erkunden.

Hier findet ihr alle Ticket-Informationen für euren Besuch im Palais Garnier:

  • 14 € – Standardticket für Erwachsene einschließlich Wechselausstellungen
  • 12 € – Standardticket für Erwachsene
  • 9 € – ermäßigt für junge Erwachsene unter 26 Jahren, Inhaber eines Tickets für die Opéra Bastille, dem Musée d’Orsay oder Gustave Moreau, das weniger als 8 Tage alt ist. Außerdem für Personen mit einem Pass Navigo oder Senior sowie für Familien ab 4 Personen mit einer/m Jugendlichen zwischen 12-25 Jahren.

Der Eintritt ist frei für:

  • Kinder unter 12 Jahren
  • Besucher mit Behinderungen und einer Begleitperson
  • Arbeitssuchende (Nachweis erforderlich)

Führungen & Audioguides

Für 6,50 € könnte ihr euch einen Audioguide ausleihen, der euch in 90 Minuten alles Wissenswerte über die Opera erzählt.

In der Oper werden vier verschiedene Führungen angeboten, die etwa 1,5 Stunden dauern: zwei Führungen erzählen die Geschichte der Oper, die dritte Führung findet nach Schließung statt und lüftet die Geheimnisse des Opernhauses. Die vierte Führung ist extra für Familien mit Kindern von 6 bis 12 Jahren ausgelegt. Für Erwachsene kosten die Führungen 18,50 €, ermäßigt 13 € und für Kinder unter 10 Jahren 10 €.

Gepäck dürft ihr nicht mit nehmen und leider gibt es auch keine Schließfächer. Lasst großes Gepäck also am besten direkt in eurer Unterkunft.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist das Opernhaus von 10 Uhr bis 17 Uhr, der letzte Einlass erfolgt 45 Minuten vor Schließung. Beachtet aber, dass die Oper bei Aufführungen am Nachmittag bereits früher geschlossen wird. Am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember ist die Oper komplett geschlossen.

Highlights der Opéra Garnier

Das äußere Erscheinungsbild der Oper ist atemberaubend, doch die wahre Majestät des Gebäudes befindet sich hinter dem eleganten Eingang. Die Highlights sind:

  • Das prächtige große Foyer und die schillernde Rotonde du Glacier (Rundgebäude), die an das goldene Zeitalter der Belle Époque erinnert.
  • Die große Treppe aus makellosem weißem Marmor, die zu einem Labyrinth aus Gängen und Nischen führt, von wo die Opernfans zu ihren Plätzen gelangen.
  • Die Deckenbemalung von Marc Chagall, die aufgrund seines Stilbruchs immer noch diskutiert wird.
  • Die tonnenschweren, riesigen Kronleuchter.
  • Der imposante Zuschauersaal in rot und gold.

Foyer der Opéra Garnier

Das Gebäude beherbergt zudem die Bibliothek und das Museum der Pariser Oper (Bibliothèque-Musée de l’Opéra de Paris). Beide können besichtigt werden. Das Museum zeigt Artefakte aus der langen Geschichte der Pariser Oper. Es befindet sich in der Rotonde de l’Empereur, einem Pavillon, der ursprünglich von Napoleon III. genutzt wurde, um die Oper ungesehen zu besuchen.

Die Geschichte der Opéra Garnier

Die Opéra Garnier Paris wurde von Napoleon III. in Auftrag gegeben, um in einer Zeit tiefgreifender architektonischer und sozialer Veränderungen in Paris eine der Krönungen des wiederbelebten Paris zu werden. Als Anlass galt das Attentat auf Napoléon, als dieser am 14. Januar 1858 zusammen mit der Kaiserin die frühere Oper Salle de la Rue Le Peletier besuchte.

Der Architekt Jean-Louis Charles Garnier wurde beauftragt, ein Gebäude zu schaffen, das eines Kaisers und einer weltberühmten Oper würdig ist. Der Entwurf wurde vom zeitgenössischen Architekturstil des Zweiten Kaiserreichs inspiriert, der auch als Stil Napoleons III. bekannt ist. Nach 14 Jahren Bauzeit (1861 bis 1875) wurde sie bei ihrer Eröffnung als Le nouvel Opéra de Paris (die neue Pariser Oper) bezeichnet und zur Hauptbühne der jahrhundertealten Pariser Oper und des Pariser Opernballetts. Vom Kaiser geliebt wurde sie im eklektischen Stil des Zweiten Kaiserreichs erbaut und gilt als das beste Beispiel für einen unverwechselbaren architektonischen Stil, der Paris und darüber hinaus prägte. Als sie fertiggestellt war, hatte Napoleon III. nach den französischen Verlusten im Deutsch-Französischen Krieg bereits abgedankt.

Die Oper im neuen Glanz

Doch trotz des Untergangs der letzten französischen Monarchie wurde Napoleons Vision von der Regierung der Dritten Republik zu kolossalen Kosten – und mit einigen Vorbehalten – verwirklicht. Nachdem Haussmanns epischer Wiederaufbau Paris umgestaltet hatte, galt das Gebäude mit Blick auf den neu geschaffenen Place de l’Opéra als strahlender Erfolg des neuen Paris.

Das hufeisenförmige Auditorium mit seinen fast zweitausend Plätzen bietet einen Blick auf die größte Bühne in Europa. Er beherbergte 114 Jahre lang die berühmte Pariser Oper (die bereits über zwei Jahrhunderte alt war) und das Ballett der Pariser Oper. 1989 zog die Pariser Oper in die neu errichtete Opéra Bastille um, die an der Stelle des berüchtigten Bastille-Gefängnisses errichtet wurde. Das Ballett der Pariser Oper und das Bibliothek-Museum der Pariser Oper blieben im Palais Garnier.

Das Palais Garnier wurde von 2004 bis 2007 sorgfältig restauriert und ist nach wie vor ein führendes Balletttheater und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Paris.

Das Musical Das Phantom der Oper

Das Gebäude, das seit 1923 unter Denkmalschutz steht, ist eines der Wahrzeichen von Paris. Sein Ruhm wuchs erst mit der Veröffentlichung des Romans Das Phantom der Oper von Gaston Leroux, der zu Filmen und einem beliebten Musical führte. Theaterleute hörten einst mysteriöse Geräusche während der Aufführungen und ein unaufgeklärter Unfall, bei dem die Concierge Madame Chomette von einem tonnenschweren Kronleuchter erschlagen wurde, dienten dem Schriftsteller Gaston Leroux als Inspiration. Die Loge Nr. 5, die das Phantom beanspruchte, kann sogar von außen besichtigt werden. Sie befindet sich im ersten Stock ganz links.

Der unterirdische See der Opéra Garnier

Ein See unter der Oper? Tatsächlich befindet sich direkt unter dem Gebäude ein Sammelbecken für Grundwasser, das schon beim Bau der Oper eine Herausforderung darstellte. Regelmäßig muss das Becken von der Feuerwehr leergepumpt werden. Auf dem unterirdischen See fuhr auch das Phantom der Oper angeblich herum.

Zuschauersaal der Opéra Garnier

Lohnt sich der Besuch der Opéra Garnier?

Kurz gesagt: Ja! Eine Besichtigung des Opernhauses lohnt sich auf jeden Fall. Man muss kein Opernfan sein, um die Opéra Garnier Paris zu schätzen. Sie ist eines der beeindruckendsten Opernhäuser der Welt. Das Gebäude ist eine Augenweide: von der majestätisch verschnörkelten Fassade bis zum atemberaubenden barocken Interieur. Wohin man auch blickt, überall gibt es etwas zu sehen – prächtige Kronleuchter (darunter ein 7 Tonnen schweres Meisterwerk), kunstvolle Dekorationen und eine zauberhafte, von Marc Chagall bemalte Decke. Man vergisst schnell, dass es hier auch ein berühmtes Theater mit der größten Bühne Europas gibt. Es ist ein Ort, der vor Geschichte strotzt.

Laura-Lovinga-Travel
Mein Tipp für deinen

Besuch der Opera Garnier

Die Oper ist einfach grandios – innen wie auch außen. Ich empfehle euch die Kombi-Tour durch die Oper mit anschließender Bootstourbei der ihr die Highlights von Paris noch von der Wasser-Perspektive aus bewundern könnt.

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Häufig gestellte Fragen zur Opéra Garnier

Wo befindet sich die Opéra Garnier?

Die Opéra Garnier liegt im 9. Arrondissement. Den Eingang der Oper mit Blick auf den Place de l’Opéra findet ihr an der Kreuzung der Straßen Scribe und Auber im 9. Arrondissement (auch bekannt als Opernviertel).

Was ist das Besondere an der Opéra Garnier Paris?

Vor dem Bau der Opéra Bastille war die Opéra Garnier der größte Theaterbau der Welt. Sie gilt als Musterbeispiel des Theaterbaus. 1.900 Zuschauer finden im Saal Platz, ein acht Tonnen schwere Kronleuchter erleuchtet den Raum.

Wie erreiche ich die Opéra Garnier Paris?

Mehrere Straßen und Boulevards laufen um den Place de l’Opéra zusammen. Dazu gehören der Boulevard des Capucines und der Boulevard des Italiens. Die Rückseite des Gebäudes liegt direkt am Boulevard Haussmann.

Die nächstgelegenen Metro-Stationen sind: Opéra (3, 7, 8) und Chaussée d’Antin – La Fayette (7, 9) sowie der Bahnhof Auber (RER A)

Busse: 20, 21, 22, 27, 29, 42, 52, 66, 68, 81, 95

Muss ich die Tickets im Voraus buchen?

Ich empfehle euch, die Tickets vorab online zu kaufen, weil ihr so einfach Zeit bei eurem Sightseeing spart. Ihr könnt Eintrittskarten aber auch vor Ort kaufen. Geführte Touren solltet ihr im Voraus buchen.

Wie viel Zeit sollte ich für den Besuch der Opéra Garnier einplanen?

Für die Besichtigung der Opéra Garnier und des Museums der Pariser Oper benötigt ihr rund 90 Minuten.

Wie sieht es um die Sicherheit an der Opéra Garnier aus?

Die Sicherheitsvorkehrungen an der Opéra Garnier Paris sind minimal. Allerdings sind nur kleine Taschen im Gebäude erlaubt.

Was gibt es in der Nähe zu besichtigen?

Im Herzen des großen Pariser Arrondissements Opéra gibt es viel zu sehen, das man zu Fuß erreichen kann. Zu den Highlights gehören:

  • Der Louvre – das größte Museum der Welt (1,3 km)
  • Galeries Lafayette Haussmann – Frankreichs größtes und eindrucksvollstes Kaufhaus (230 m)
  • Musée Grévin – das spürbar echte Wachsfigurenkabinett (1 km)
  • Jardin des Tuileries – die unübersehbaren königlichen Gärten (1 km)

Wo kann man in der Nähe essen & trinken?

Während die Bar nur während der Aufführungen geöffnet ist, kann man im Restaurant CoCo des Palais Garnier auch zu Mittag essen. Die umliegenden Straßen sind gesäumt von Cafés, Restaurants und einer ganzen Reihe von innerstädtischen Lokalen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, findet ihr in der nahe gelegenen Rue Daunou eine große Auswahl an Lokalen zum Essen und Trinken.

Profilbild Laura Schulze
Über die Autorin

Ich liebe das Reisen! Ganz gleich, ob ins australische Outback, zu den Fjorden von Norwegen oder Städtetrips in den schönsten Metropolen der Welt wie Paris, Singapur, Barcelona oder New York unternehme - ich schreibe euch meine besten Tipps nieder, damit auch eure Reise zu einem ganz besonderen Highlight wird.

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Steffen von Loving Travel