Die Conciergerie in Paris – Palast und Revolutionsgefängnis

Was könnt ihr in der Conciergerie heute noch sehen?

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Zwischen der hoch aufragenden Kathedrale Notre-Dame und der schillernden Sainte Chapelle liegt die Conciergerie – ein weiteres historisches Juwel auf der Île de la Cité in Paris.

Heute hat in der Conciergerie immer noch das französische Berufungsgericht seinen Sitz, aber auch für Besucher gibt es viel zu erleben. Unter dem Justizpalast liegen gespenstische Gefängnisse, in denen viele Opfer der Französischen Revolution gefangen waren, darunter auch Marie Antoinette. Ein Jahrtausend Geschichte hallt von den Wänden der Conciergerie wider und macht sie zu einem der faszinierendsten Ziele in Paris.

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Was ist die Conciergerie in Paris?

Heute ist die Conciergerie das älteste erhaltene Gebäude des historisch bedeutenden Palais de la Cité. In einem Teil befindet sich der Cour de Cassation, Frankreichs Berufungsgericht und die oberste Instanz der Justiz des Landes. Auf der anderen Seite befinden sich die Überreste eines königlichen Palastes und atmosphärische Gefängnisse, die verschiedene Perspektiven auf die Pariser Geschichte offenbaren.

Schloss Conciergerie – ehemaliger Königspalast und Gefängnis in Paris.

Tickets und Eintritt in die Conciergerie

Da sich die Conciergerie hinter dem Sicherheitsbereich des Palais de Justice befindet, müssen die Eintrittskarten online gebucht werden.

  • Der Eintritt kostet 11,50 € – darin enthalten ist das Augmented-Reality-Histopad für selbstgeführte Touren (unter 18 Jahren ist der Eintritt frei).
  • Auch für EU- und EWR-Bürger im Alter von 18 bis 25 Jahren ist der Eintritt frei.
  • Der Doppeleintritt in die Sainte-Chapelle und die Conciergerie kostet 18,50 € (eine Ersparnis von 3,50 €).
  • Pariser Museumspass: Die Conciergerie (und die Sainte-Chapelle) sind im 2/4/6-tägigen Pariser Museumspass enthalten, zusammen mit vielen anderen Museen und Attraktionen. Die Pässe kosten zwischen 55 € und 85 € und bieten einen echten Mehrwert, wenn ihr mehrere Sehenswürdigkeiten besuchen möchten.

Touren durch die Conciergerie

Taucht ein in die geheimnisvolle und spannende Geschichte der Pariser Conciergerie, mit einem Experten an der Seite. Ein Guide wird euch alles Wissenswerte über die Französische Revolution und die verschiedenen Funktionen des ehemaligen Gefängnisses erzählen.

Beliebte Kombi

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Was gibts zu sehen?

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Erkundet das historische Juwel und entspannt euch während einer malerischen Bootsfahrt auf der Seine.

Wie lang?

Rechne mit mindestens 3 Stunden

Gültig für einen Tag

1,5 Stunden

Highlights der Conciergerie

Der imposante Palast hat einige Highlights für Besucher zu bieten. Die Reise durch die Jahrhunderte beginnt in der höhlenartigen Salle des Gens d’Armes (Halle der Waffenbrüder). Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist eine der größten Hallen des Königreichs. Sie diente einst als Speisesaal für 2.000 Soldaten und Höflinge. Die Küchen, in denen der Haferschleim gekocht wurde, sind für Besucher zum Glück nur noch zur Besichtigung und nicht für ein Dinner geöffnet. Es ist eine fesselnde Einführung in ein geschichtsträchtiges Wahrzeichen.

Gesamtansicht der Halle der Wachen, Conciergerie

Schaut euch den Korridor der Rue de Paris an, der zu den Gefängnissen führt und den Namen von Monsieur de Paris trägt, dem Henker der Stadt. Der Palais de la Cité ist faszinierend, aber die Gefängnisse und das damit verbundene revolutionäre Erbe stehen im Mittelpunkt. In mehreren Räumen werden die Veränderungen im Justizsystem während und nach der Französischen Revolution erläutert. Es stimmt auf den Gang der Gefangenen ein, der am Schreibtisch des Beamten, einem Raum zum Haareschneiden und drei Zellen vorbeiführt.

Der Weg führt euch zum Salle des noms, in dem die Namen der 4.000 Gefangenen ausgestellt sind, die vom Revolutionstribunal verurteilt wurden. Unter ihnen ist auch Königin Marie Antoinette. Ebenso interessant sind die Kapellen und der Hof der Frauen. Die Erkundungskapelle von Marie Antoinette wurde 1815, als die Bourbonenmonarchie wiederhergestellt wurde, in eine Gedenkstätte umgewandelt.

Wenn ihr wieder an der frischen Luft seid, solltet ihr euch den Tour de l’Horloge ansehen, der 1350 fertiggestellt wurde. Der Uhrenturm trug einst die erste öffentliche Uhr von Paris.

Tipps für den Besuch der Conciergerie

Mit unseren Tipps für die Besichtigung der Conciergerie macht ihr das Beste aus eurem Besuch:

  • Von Montag bis Freitag werden die Besucher durch Taschenkontrollen und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für die Gerichte nebenan aufgehalten. Rechnet 15 Minuten zu eurer geplanten Besuchszeit hinzu.
  • Saint-Chapelle ist das Schwestergebäude der Conciergerie. Die königliche Kapelle mit den faszinierenden Buntglasfenstern solltet ihr nicht verpassen. Kauft euch also am besten das Kombi-Ticket, um ein paar Euro zu sparen.

Laura-Lovinga-Travel
Insider-Tipp

Vergesst nicht, zu reservieren

Denkt daran, von Montag bis Freitag online zu reservieren, auch wenn ihr freien Eintritt habt.

Ist die Conciergerie einen Besuch wert?

Die Conciergerie gehört zu den interessantesten historischen Stätten in Paris. Jahrhundertelang war sie ein Palast der fränkischen Könige, später wurde sie zum Gerichtsgebäude und Revolutionsgefängnis umfunktioniert und ihre Türme waren Zeugen bedeutender Ereignisse. Heute könnt ihr einen Vorgeschmack auf ein Paris bekommen, das zwar vergangen, aber nicht vergessen ist. Es ist eine weitere unvergessliche Sehenswürdigkeit auf der bezaubernden Île de la Cité.

Historische Fakten über die Conciergerie in Paris

Die lange Geschichte der Conciergerie birgt viele Geheimnisse:

Im 13. Jahrhundert hatte Philipp II. in der Conciergerie ein Parlament eingerichtet und sie zum Zentrum der königlichen Justiz gemacht. Doch die hochwassergefährdete Insel, auf der die Conciergerie erbaut ist, wurde im 15. Jahrhundert von Karl V. endgültig aufgegeben und die königliche Familie zog aus Sicherheitsgründen ins Louvre. Stattdessen wurde ein Concierge, ein Hausmeister, ernannt, der den ehemaligen Palast als Parlament verwaltete und für die Rechtsprechung des Königs zuständig war. Der Name der Conciergerie blieb für die Parlamentssäle und das Gefängnis erhalten. Das angrenzende Gerichtsgebäude wurde besser bekannt als Palais de Justice.

Die Conciergerie spielte später eine zentrale Rolle in der Französischen Revolution. Erstens, nachdem sie sich geweigert hatten, Mitglieder zum Verhör auf Befehl des Königs auszuliefern. Später als ein Ziel der wirbelnden Revolution. Während des berüchtigten Septembermassakers im Jahr 1792 erreichte die Revolution einen Fieberschub. Hunderte von Gefangenen wurden getötet. Viele wurden im Frauenhof der Conciergerie erschlagen, den ihr heute besuchen könnt. Weniger als ein Jahr später richtete das Revolutionstribunal sein berüchtigtes Gerichtsgebäude ein. 4.000 Gefangene wurden vor Gericht gestellt. 2.780 wurden zum Tode durch die Guillotine verurteilt. Marie Antoinette wurde dort vor ihrer Hinrichtung verurteilt und inhaftiert. So wie Robespierre, der bluttriefende Tyrann, der den Terror anrichtete, der ihn schließlich vernichtete.

Nach der Restauration der Bourbonen im Jahr 1814 nahm der Palais de la Cité seine Funktion als Gerichtsgebäude und Gefängnis wieder auf. Das Gefängnis blieb bis 1934 in Betrieb, 20 Jahre nachdem der Königspalast für Touristen geöffnet wurde. In dieser Zeit waren dort mehrere berühmte Persönlichkeiten inhaftiert, darunter Marschall Ney, Napoleon Bonapartes „Tapferster der Tapferen“.

Was ihr nach dem Besuch der Conciergerie tun könnt

In der Nähe der Conciergerie gibt es viel zu entdecken.

  • Nur wenige Augenblicke entfernt befindet sich die ikonische Kathedrale Notre-Dame, die nach dem verheerenden Brand von 2019 bald vollständig restauriert werden soll.
  • Wenn ihr Hunger bekommen habt, könnt ihr zur ruhigen Place Dauphine oder über die Pont Saint-Louis zur Nachbarinsel gehen.
  • Nehmt euch Zeit, um den Blick auf die älteste Brücke von Paris, die Pont Neuf, von den Gärten des Square du Vert Galant zu genießen.
  • Auf der anderen Seite der Brücken der Île de la Cité warten einige der aufregendsten Viertel der Stadt, darunter Le Marais, das Quartier Latin und Saint-Germain-des-Prés.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Conciergerie heute?

Die Conciergerie ist ein Teil des historischen Palais de la Cité, einem ehemaligen Königspalast. In einem Teil des Komplexes befindet sich das höchste Gericht Frankreichs. Die Conciergerie ist als Touristenattraktion erhalten geblieben, sodass die Besucher den königlichen Palast und die berüchtigten Gefängnisse darunter besuchen können.

Was gibt es in der Nähe der Conciergerie noch zu sehen?

Nirgendwo in Paris gibt es eine solche Konzentration an berühmten Sehenswürdigkeiten und Orten, die ihr besuchen könnt. Die Conciergerie ist nur wenige Minuten von Notre-Dame, Sainte Chapelle, Le Marais und dem Quartier Latin entfernt.

Ist die Conciergerie im Pariser Museumspass enthalten?

Ja – die Conciergerie (und die Sainte-Chapelle) sind im Pariser Museumspass enthalten, zusammen mit 33 anderen Museen und Attraktionen.

Profilbild Laura Schulze
Über die Autorin

Ich liebe das Reisen! Ganz gleich, ob ins australische Outback, zu den Fjorden von Norwegen oder Städtetrips in den schönsten Metropolen der Welt wie Paris, Singapur, Barcelona oder New York unternehme - ich schreibe euch meine besten Tipps nieder, damit auch eure Reise zu einem ganz besonderen Highlight wird.

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Steffen von Loving Travel