Genauso malerisch an den Tuilerien-Gärten und neben dem Place de la Concorde gelegen ist die Kunst im Musée de l’Orangerie. Berühmt ist das Museum im 1. Arrondissement von Paris vor allem für Monets Seerosenbilder. Diese eindrucksvollen Gemälde solltet ihr auf keine Fall verpassen.

Doch im Musée de l’Orangerie gibt es nicht nur berühmte Werke Monets. Auch weitere Gemälde bekannter Impressionisten werden hier ausgestellt. Wir geben euch alle Infos zu Tickets, Sammlungen und der Geschichte des Orangerie Museums.

Ticket-Infos für Dich

Was ist das Musée de l’Orangerie?

Das Musée de l’Orangerie ist ein Kunstmuseum in Paris, das Kunst des Impressionismus und des Spätimpressionismus aus dem 20. Jahrhundert zeigt. Bekannt ist das Museum vor allem wegen der berühmten Seerosen Bilder des Malers Claude Monet. Aber auch Werke beispielsweise von Picassos oder Rousseau findet ihr hier.

Tickets für das Musée de l’Orangerie

Tickets für das Museum kosten vor Ort 12,50 €. Wir empfehlen euch, die Tickets vorab online zu kaufen. Dann zahlt ihr zwar einen Euro mehr, dafür umgeht ihr die Warteschlange am Ticketschalter. Diese Tickets gibt es:

• Online-Ticket: 13,50 €
• Führung auf Deutsch bis 8 Personen: ab 100 €
• Führung auf Englisch: ab 76 €
• Kombi-Ticket Eintritt & Cruise: ab 32 €
• Paris Museum Pass: ab 65 €

Wollt ihr tiefer gehende Infos über die Gemälde bekommen, bietet sich eine Führung mit einem professionellen Kunsthistoriker an.

Übrigens: Am ersten Sonntag im Monat könnt ihr das Museum kostenlos besuchen. Für Jugendliche unter 18 Jahren und Personen zwischen 18 und 26 Jahren aus der EU ist der Eintritt immer frei. Für 5 € könnt ihr euch einen Audioguide ausleihen, der euch spannende Infos über die Gemälde und Maler erzählt.

Spartipp

Der Museums Pass kann sich lohnen

Stehen weitere Pariser Museen auf eurer Liste, kann sich der Museums Pass für euch lohnen. Ihr könnt hier wählen, ob ihr diesen für zwei, vier oder sechs Tage benötigt.

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Sammlungen im Orangerie Museum

Das Museum beherbergt die Seerosen Gemälde und die Walter-Guillaume Ausstellung. Ergänzt werden die Sammlungen durch verschiedene Sonderausstellungen im Jahr.

Monet’s Seerosen

Durch eine Schenkung gelangten acht große Seerosen-Gemälde von Claude Monet in den Besitz des französischen Staats. Monet hat 30 Jahren an den Kunstwerken gearbeitet. Er selbst hat in Giverny in der Normandie gelebt. Sein Anwesen, wo er selbst einen Seerosenteich angelegt hatte, der ihm als Inspiration diente, könnt ihr in einem Tagesausflug ab Paris besuchen.

Die meterlangen Kunstwerke sind in zwei ovalen Räumen mit Oberlicht in Szene gesetzt. Dadurch wirken die Bilder je nach Tageslicht unterschiedlich. Die Werke sind bis zu 17 Meter breit und 2 Meter hoch. Der Besucher bekommt beim Betrachten das Gefühl, selbst in Monets Garten zu sitzen.

Walter-Guillaume Sammlung

In den Jahren 1959 und 1963 zog die Sammlung der Jean Walte und Paul Guillaume mit 144 Gemälden in das Gebäude ein. Die Walter-Guillaume Sammlung zeichnet sich aus durch die Beschränkung auf wenige Künstler mit meist größeren Werkgruppen. Über 20 Gemälde von Pierre-Auguste Renoir umfasst die Sammlung, darunter Frauendarstellungen und Stillleben. Hierunter fällt auch das Landschaftsgemälde Argenteuil von Monet und ein Landschaftsgemälde von Alfred Sisley.

Weitere Werke von André Derain, Chaim Soutine, Maurice Utrillo, Henri Matisse und Marie Larencin sind in dem Museum ausgestellt. Auch elf Werke von Picasso gibt es hier zu sehen. Interessiert ihr euch mehr für die Kunst Picassos, solltet ihr auch das Picasso Museum besuchen.

Bekannte Werke im Musée de l’Orangerie

• Argenteuil von Claude Monet
• Landschaft von Paul Gauguin
• Der Karren des Père Junier von Henri Rousseau
• Bildnis Madame Cézanne von Paul Cézanne
• Claude Renoir als Clown von Pierre-Auguste Renoir
• Junge Dame am Klavier von Pierre-Auguste Renoir

Seid ihr Fan des Impressionismus, solltet ihr auch das Musée d’Orsay besuchen. Dort erwartet euch weitere Kunst des Impressionismus und des Postimpressionismus.

Infos für euren Besuch

Anfahrt zum Museum

Am einfachsten erreicht ihr das Museum mit der Metro und steigt an der Haltestelle Concorde direkt am Place de la Concorde aus. Hier halten die Linien 1, 8 und 12. Das Gebäude befindet sich in den Jardin des Tuileries, nahe der Seine gelegen. Kommt ihr aus der Richtung des Eiffelturms oder des Invalidendoms, könnt ihr das Gebäude von der Brücke Pont de la Concorde schon erblicken.

Öffnungszeiten und Wartezeiten

• Dienstags ist das Museum geschlossen, genau wie am 1. Mai, am 14. Juli und am 25. Dezember

Die Wartezeiten variieren. Kauft ihr das Ticket aber vorab online, könnt ihr die Warteschlange überspringen.

Tickets vorab online kaufen

Geschichte: ehemalige Orangerie von Paris

1852 errichtet, diente das beeindruckende Gebäude im Jardin des Tuileries als Wintergarten für die empfindlichen Orangenbäume des Gartens, woher das Pariser Museum auch seinen Namen hat. Die ehemalige Orangerie erinnert noch heute an ein Gewächshaus: Die Südfassade ist verglast, um Licht und Sonne hereinzulassen, die gegenüberliegende Seite an der Rue de Rivoli ist geschlossen, um Nordstürme abzuwehren.

In den 1920er-Jahren hielt hier die große Kunst Einzug. Wenige Monate nach Monets Tod wurde das Museum im Mai 1927 eingeweiht. Seither befinden sich Monets Seerosen in dem Gebäude. Zwischenzeitlich war das Museum dem Louvre angegliedert. Seitdem die Walter-Guillaume Sammlung Einzug erhielt, ist das Museum wieder unabhängig.