Das Grand Palais in Paris: Alles was ihr wissen müsst!

Imposantes Galeriegebäude für wechselnde Ausstellungen

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Zwischen der Seine und der Champs-Élysées gelegen befindet sich das Grand Palais von Paris, ein Ausstellungsgebäude für Kunst und Kultur. Schon von außen ist das imposante Gebäude des klassizistischen Barocks sehenswert.

Aktuell ist das Grand Palais leider geschlossen. Warum sich ein Besuch lohnt, wofür das Ausstellungsgebäude mit dem eindrucksvollen Glasdach eigentlich genutzt wird und was ihr stattdessen besuchen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel!

Was ist das Grand Palais?

Das Grand Palais ist ein Ausstellungsgebäude mit wechselnden Kunstausstellungen in Paris, das im Zuge der Weltausstellung 1900 entstand. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Petit Palais und der naheliegenden Pont Alexandre III bildet es ein architektonisches Ensemble der Belle Époque in Paris. Das Grand Palais bedeutet auf Deutsch großer Palast, Petit Palais ist der kleine Palast.

Auf kreuzförmigem Grundriss ist das 220 Meter lange und 44 Meter hohe Gebäude unterteilt in einen Veranstaltungsraum, eine Galerie mit wechselnden Kunstausstellungen und das Wissenschaftsmuseum Palais de la Découverte. Auch eine Polizei befindet sich innerhalb der Mauern. Das Highlight des Gebäudes ist der große Saal mit dem Glasdach: 450.000 Luftvolumen auf einer Fläche von 13.500 Quadratmetern nimmt das Dach ein. Vor der Renovierung konnte man das Dach aber leider nur von innen sehen, wenn man Tickets für die in dem Saal stattfindende Veranstaltung hatte. Neben dem Hauptportal an der Avenue Winston Churchill befinden sich an den vier abgeschrägten Enden der Flügelbauten die verschiedenen Eingänge, gerahmt von großen Treppen.

Das Grand Palais besuchen

Aktuell ist der originale Palast in Paris wegen Renovierungen geschlossen, weshalb ihr euch das Gebäude nur von außen ansehen könnt. Pünktlich zu den Olympischen Spielen 2024 soll das Bauwerk wieder öffnen.

  • Dennoch solltet ihr bei einem Spaziergang dem Palast unbedingt (wenigstens von außen) einen Besuch abstatten. Vom Les Invalides lauft ihr über die Pont Alexandre III auf das Grand Palais und das Petit Palais zu und könnt auf dem Vorplatz die Architektur bestaunen. Anschließend bietet es sich an, weiter Richtung Champs-Élysées zu schlendern.
  • Einen spektakulären Blick auf das Grand Palais Paris erhascht ihr auch bei einer Bootstour auf der Seine. Bei einem 3- bis 4-Gänge-Menü, Champagner oder einem Aperitif und Live-Musik fahrt ihr die Seine entlang und genießt den Ausblick auf Paris schönste Sehenswürdigkeiten.

BOOTSTOUR MIT APERITIfBOOTSTOUR MIT DINNER

Pont Alexandre 3 et Grand Palais

Nutzung des Grand Palais Paris

Das Gebäude bietet über 5.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die Automobilausstellung Mondial de l’Automobile fand hier 60 Jahre lang von 1901 bis 1961 statt. Verschiedene Ausstellungen, Buch- und Antiquitätenmessen und sogar Konzerte wurden in den Pariser Hallen abgehalten. Die Luxusmarke Chanel präsentiert hier zweimal jährlich vor aufwendigen Kulissen ihre neuesten Kollektionen und gilt als das Highlight der Pariser Fashionshow.

Doch nicht nur Kunst findet im Palast statt, auch für sportliche Zwecke wird das Gebäude öfter genutzt. So finden hier Reitturniere statt und in der Weihnachtszeit gibt es eine große Eislaufbahn unter dem Glasdach. Außerdem soll hier während der Olympischen Spiele 2024 in Paris die Fecht- & Taekwondo-Wettbewerbe ausgetragen werden.

Übergangsgebäude: Das Grand Palais Éphémère

Auf dem Champs de Mars, zu Füßen des Eiffelturms, wurde 2021 gegenüber der École Militaire das Grand Palais Éphémère des Architekten Jean-Michel Wilmotte errichtet, das als Ersatz für das Grand Palais Paris dient. Hier finden die Veranstaltungen statt, die normalerweise im Grand Palais abgehalten würden. Gleichzeitig ist das Gebäude ebenfalls als Austragungsort der Olympischen Spiele im Sommer 2024 vorgesehen. Anschließend soll das Gebäude wieder abgebaut werden.

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Geschichte des Grand Palais Paris

Im Jahr 1896 wurde ein Architekturwettbewerb in Paris ausgeschrieben. In der Avenue Winston Churchill sollte das Grand Palais Paris den für die Weltausstellung 1855 gebauten Industriepalast ersetzen. Gleichzeitig sollte direkt gegenüber der Petit Palais errichtet werden. Da kein Entwurf überzeugte, waren letztendlich vier Architekten an dem Bau beteiligt, der nur drei Jahre dauerte. Rechtzeitig am 1. Mai weihte der damalige Präsident Émile Loubet im Zuge der Weltausstellung das Gebäude in Paris ein. Während der Weltausstellung sollte das Palais den Ruhm der französischen Kunst repräsentieren, was die Inschrift „La Gloire de l’Art Français“ verdeutlicht. Seitdem wird die Galerie für verschiedene Ausstellungen und Events genutzt.

Im Ersten Weltkrieg wurde das Bauwerk in ein Lazarett umfunktioniert. 1964 wurde der Nordflügel in Galerieräume umgebaut. Seitdem wird die Fläche für große internationale Kunstausstellungen wie die FIAC genutzt.

Zu den größten und erfolgreichsten Kunstausstellungen zählen die Monet Ausstellungen von 1983 und die Renoir Retrospektive 1985 mit jeweils über 800.000 Besuchern. Da im Jahr 1993 ein Verbindungselement des Glasdaches herunterfiel, wurde das Gebäude 12 Jahre aufwendig saniert. Seit 2005 gehört das Palais zu den Staatlichen Museen (Réunion des Musées Nationaux).

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Häufig gestellte Fragen über den Grand Palais

Wo ist das Grand Palais Paris?

Das Grand Palais liegt im 8. Arrondissement direkt an der Seine zwischen den Champs-Élysées und der Pont Alexandre III mit dem Invalidendom. Direkt gegenüber befindet sich der Petit Palais.

Was gibt es im Grand Palais Paris zu sehen?

Im Grad Palais finden wechselnde (Kunst-)Ausstellungen statt. Auch das Wissenschaftsmuseum ist hier angesiedelt. Aber auch für Modenschauen oder sportliche Aktivitäten wird das Gebäude genutzt.

Wann kann man das Grand Palais Paris wieder besuchen?

Das Grand Palais soll 2024 wieder eröffnet werden. Dann sollen hier Teile der Olympischen Spiele ausgetragen und das Gebäude wieder als Ausstellungsort genutzt werden.

Profilbild Flora Steinhoff
Über die Autorin

Mich zieht es meist ins Warme – mein Herz habe ich an Frankreich, Spanien und Australien verloren. Städtetrips mag ich dabei genauso gerne wie ein Strand-Urlaub abseits der Touristenmassen. Ich liebe es, in die Kultur des Landes einzutauchen, die Schönheit der Natur zu entdecken und das landestypische Essen zu probieren.

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Steffen von Loving Travel