
Centre Pompidou: Bunte Architektur, mitten in Paris
Bunte Rohre und futuristisches Design!

Das Centre Pompidou ist, neben de Eiffelturm, das wohl markanteste Bauwerk von ganz Paris! Wie auch der Koloss aus Stahl erfreute sich das nach Präsident Georges Pompidou benannte Kulturzentrum aufgrund seines außergewöhnlichen Designs keiner großen Beliebtheit. Doch die Kritiker sollten Unrecht behalten. Hier bekommt ihr alle Infos zum Centre Pompidou!
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Das Centre Pompidou mit seinen kantig-funktionalen Formen und der auffälligen Konstruktion aus Glas und buntem Stahl wirkt im pittoresken Marais-Viertel tatsächlich wie ein Fremdkörper. Kennt man jedoch die Geschichte und die Funktion des Baus und seiner Formen, kann man wirklich nur den Hut ziehen!
Geschichte und Architektur des Centre Pompidou
Bis zu Beginn der 1970er klaffte in er so engen und platzsparenden Bebauung des beliebten Marais eine riesige Lücke: der Parkplatz des Marktes von Les Halles. Dieser Platz im Herzen der Stadt sollte fortan besser genutzt werden. Ein Kulturzentrum für jedermann sollte hier entstehen. Über 650 Entwürfe wurden zur Ausschreibung eingereicht – das Rennen machte das Architekten-Trio Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini. Doch das Projekt stieß aufgrund seines Designs zunächst auf großen Unmut, sowohl bei Experten als auch Anwohnern – so, wie es knapp 80 Jahre zuvor bereits beim Eiffelturm der Fall war.
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Centre Pompidou
Das Centre Pompidou besuchen
Ein Besuch des Baus lohnt sich nicht nur – er ist sogar ein definitives Muss auf eurer Paris-Reise! Selbst, wenn ihr kein Geld für das Museum investieren und auch nicht den Blick von der Dachterrasse auskosten wollt: Das Anstehen in der Warteschlange lohnt sich auch so. Die Eingangshalle, die sich über nahezu das komplette Erdgeschoss erstreckt, könnt ihr kostenfrei besichtigen – und euch dabei nicht nur einen Eindruck von der Architektur machen, sondern auch in den schönen und wohlsortierten Souvenirshops stöbern.
Öffnungszeiten und Wartezeiten am Centre Pompidou
Das Centre Pompidou ist täglich außer Dienstags geöffnet – und zwar von 11 bis 21 Uhr. Am Donnerstag könnt ihr die Ausstellungen sogar bis 23 Uhr besuchen! Am 1. Mai bleibt das Museum geschlossen. Die Wartezeiten sind in der Regal moderat. Jedoch müssen alle Besucher eine Sicherheitskontrolle absolvieren.
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An normalen Tagen solltet ihr also 30 bis 45 Minuten für das Anstehen kalkulieren. An Wochenenden und in der Ferienzeit kann es aber auch durchaus länger dauern. Wollt ihr euch zumindest das Anstehen an den Kassenschlangen nach der Sicherheitskontrolle in der Eingangshalle sparen, kann sich ein Online-Vorab-Ticket lohnen!
Tickets und Preise für das Centre Pompidou
Der reguläre Eintritt beträgt 14 Euro. Jugendliche unter 18 Jahren sowie EU-Bürger unter 26 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt, sie müssen allerdings ein Gratis-Ticket an der Kasse abholen. Für junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren ohne EU-Pass gilt ein ermäßigter Eintritt von 11 Euro.
Das Online-Ticket erspart euch zwar nicht das Warten an der Sicherheitskontrolle, aber immerhin das zusätzliche Anstehen an der Kasse – und kostet dabei exakt den gleichen Preis!
Zudem gibt es ein Ticket, das ausschließlich zum Besuch der Dachterrasse berechtigt. Dieses schlägt mit rund 5 Euro zu buche. Zudem ist es am ersten Sonntag jedes Monats möglich, das Centre Pompidou kostenlos zu besuchen. Stellt euch dann allerdings auf lange Wartezeiten ein!
Anfahrt zum Centre Pompidou
Das Centre liegt mehr als zentral und ist auf zahlreichen Metro-Linien erreichbar. Die Station Châtelet Les Halles, auf den Metrolinien 1, 4, 11 und 14 liegt in unmittelbarer Nähe, alternativ könnt ihr auch an den Stationen Rambouteau auf der Linie 11 oder Hôtel de Ville auf der Linie 1 aussteigen.
Vergesst vor oder nach dem Besuch des Bauwerks nicht, auch noch ein bisschen auf dem Vorplatz zu verweilen! Auch hier gibt es einiges zu sehen, zum Beispiel den bunten Strawinsky-Brunnen oder die skurrile Zinedine Zidane-Statue. Zudem gibt es hier zahlreiche Straßenkünstler, die sehenswerte Nummern vorführen!
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Die außergewöhnliche Architektur und Form des Bauwerks
Kritiker bezeichneten das Centre Pompidou spöttisch als „Ölraffininerie“, denn sein Erscheinungsbild ist wirklich besonders. Neben der nahezu quadratisch-praktischen Formensprache ist die aus Glas und Stahl bestehende Hülle von zahllosen bunten Rohren umgeben. Der Clou: in diesen Rohren liegt sämtliche Technik des Gebäudes.Das hat im Inneren wiederum den Vorteil, das Wände und Räume beliebig verschoben und eingeteilt werden können. Die Farben stehen dabei für das, was sich in den Rohren befindet:
- rote Rohre beherbergen die Rolltreppen des siebenstöckigen Baus
- gelbe Rohre dienen als Unterbringung für Stromleitungen
- grüne Rohre umhüllen die Wasserleitungen
- durch blaue Rohre fließt die Belüftungstechnik
Erfolg des Kulturzentrums
Auch bei der Eröffnung des Centre Pompidou am 31. Januar 1977 waren die Meinungen zum Bau noch durchaus gespalten. Doch bald zeigte sich: Das Kulturzentrum ist ein echter Publikumsmagnet! Statt der erwarteten 5.000 Besucher pro Tag stürmten im Schnitt 25.000 Menschen täglich die roten Rolltreppen. Das Centre Pompidou gilt bis heute als Vorzeigestück moderner und zeitgenössischer Architektur. Zudem eröffneten nicht weniger ausgefallene Zweigstellen in Metz und Málaga. Präsident Georges Pompidou erlebte die Eröffnung des von ihm ins Rollen gebrachten Projektes leider nicht mehr – er verstarb bereits 1974.
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Das gibt es im Centre Pompidou zu sehen
Über sieben Etagen verteilt sich im Centre Pompidou ein großes, vorwiegend kulturelles Angebot: So sind die Hauptattraktionen das Museum für moderne Kunst, das zu den angesehensten Europas gehört, sowie eine große Bibliothek. Zudem gibt es ein Kino, ein Theater und Souvenirshops. Im Erdgeschoss und der obersten Etage finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. Wenn ihr noch ein bisschen Kleingeld in der Urlaubskasse übrig habt, lohnt sich auch ein Besuch im hauseigenen Restaurant „Georges“. Es ist auch ein toller Spot für einen Cocktail zum Abend hin! Zudem ist der Ausblick von der Dachterrasse spektakulär.
Die dauerhafte Ausstellung im Centre Pompidou
Die dauerhafte Ausstellung des staatlichen Museums für moderne Kunst im Centre Pompidou gehört zu den bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Das Museum zeigt Werke des 20. und 21, Jahrhunderts, darunter von Größen wie Picasso, Marc Chagall, Joan Miro, Salvador Dalí, Jackson Pollock oder Andy Warhol. Für den Besuch in der Ausstellung müsst ihr kein Kunstexperte sein! Das Zusammenspiel aus Kunst und Architektur in dieser wirklich besonderen Galerie ist auch für diejenigen beeindruckend, die mit moderner Kunst normalerweise nicht allzu viel anfangen können.
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Ich bin ein absoluter Reise-Begeisterter mit einer großen Liebe zur USA, Spanien und Italien. Und England. Und Frankreich. Ganz viel Reise-Inspiration von mir gibt es regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal sowie in unserem brandneuen Podcast.
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