Sacré-Coeur: Eintritt & Infos zur schönsten Basilika von Paris

Warum ist die Sacré-Coeur berühmt?

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Beinahe wie ein Disney-Schloss thront die schneeweiße Basilika Sacré-Coeur hoch über dem Kultviertel Montmartre. Sie zählt neben dem Louvre und dem Eiffelturm zu den meistbesuchten Attraktionen der Stadt – und wer selbst hier war, weiß auch sofort, warum! Wir nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour und geben euch alle Infos zu Eintrittspreisen & mehr!

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Auch wenn Sacré-Coeur erst seit gut einem Jahrhundert vom „Butte“ (Hügel) aus über die Pariser wacht, prägt sie das Leben in und um Montmartre wie kaum eine andere Pariser Sehenswürdigkeit. Gerade im Sommer sind die Wiesen zu Füßen der Basilika ein beliebter Treffpunkt. Warum die Pariser diese Kirche lieben und was ihr als Besucher beachten solltet, erfahrt ihr hier.

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Was ist die Sacré-Coeur?

Die Sacré-Coeur ist eine Wallfahrtskirche auf dem berühmten Hügel Montmartre mitten in Paris im 18. Arrondissement. In Frankreich findet ihr die Schreibweise Sacré-Cœur, aber wir schreiben es Sacré-Coeur. Übersetzt heißt der Name so viel wie „Heiliges Herz“. Die Kirche sollte der Erinnerung an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges dienen. Der Stil der Kirche wird als romanisch-byzantinisch bezeichnet, da sie von vielen orientalischen Elementen geprägt ist. Ihre Besonderheit ist der weiße Stein. Häufig spricht man auch vom Zuckerbäckerstil.

Bei Regen tritt aus dem Travertinstein Kalk aus, wodurch die Kirche heller wird!

Als Vorbild diente unter anderem die Hagia Sophia in Istanbul. Irreführend ist die Bezeichnung von Sacré-Coeur als „Basilika Minor“ – denn der Aufbau entspricht nicht einer Basilika, sondern einer Kreuzkirche.

Sacre Coeur in Paris

Sacré-Coeur: Eintritt & Tickets

Wie für alle französischen Kirchen ist auch der Eintritt zu Sacré-Coeur kostenlos. Dies gilt jedoch nur für das Kirchenschiff an sich. Wer in die Krypta hinabsteigen oder die Aussicht von der Kuppel genießen möchte, muss zahlen. Durch Kombi-Tickets könnt ihr dabei noch ein paar Euro sparen.

  • Basilika: kostenlos
  • Krypta: 3 €
  • Kuppel: 6 €
  • Krypta & Kuppel: 8 €

Wenn ihr mehr Infos über die Basilika bei eurem Besuch erfahren wollt, empfehlen wir euch die Tour mit einem Guide. In etwa 1,5 Stunden lernt ihr nicht nur die Sacré-Coeur kennen, sondern erhaltet bei einem Spaziergang auch interessante Infos über das Künstlerviertel Montmartre. Die Tour gibt es auf Französisch, Englisch und Portugiesisch.

Anfahrt zur Basilika Sacré-Coeur

Die Metro 2 bringt euch zur Haltestelle Anvers. Von hier aus sind es nur wenige Schritte, bis ihr vor den steilen Stufen steht, die gerade hinaus zur Basilika führen. Um den Montmartre zu erklimmen, gibt es aber noch weitere Möglichkeiten:

  • Der elektrische Montmartrobus bringt euch z. B. ab der Metro-Station Pigalle bis hoch zum Place du Tertre – dem bekannten Künstlerplatz des Viertels. Sacré-Coeur ist von hier aus nur einen entspannten Bummel entfernt.
  • Von der Haltestelle Blanche – in unmittelbarer nähe zum Moulin Rouge – fährt ein ganz besonderes Gefährt: der „Petit Train de Montmartre“ – eine Bimmelbahn, die euch für rund 6 Euro entspannt direkt zum Place de Tertre bringt.

Mit dem Schrägaufzug Funiculaire zur Sacré-Coeur

Am Fuße des Montmartre habt ihr die Möglichkeit, das ausgefallenstes Gefährte der Stadt zu nutzen: Der Funiculaire genannte Schrägaufzug zieht sich mit zwei Kabinen den Hang von Montmartre hinauf. Der Preis für die Fahrt: ein Metro-Ticket, dass ihr euch direkt am Schalter lösen könnt. Habt ihr eine Tagesticket, könnt ihr die Zahnradbahn kostenlos benutzten. Aber Achtung – zu Stoß- und Hochzeiten ist hier natürlich viel los. Doch die Fahrt mit der geschichtsträchtigen Bahn ist ein Erlebnis wert!

Der Bau der Kirche begann erst im Jahr 1875. Den symbolträchtigen Ort, 140 Meter hoch über der Stadt, wählte der Erzbischof von Paris. Der Entwurf des Architekten Paul Abadie aus weißem Travertinstein, der im Laufe der Jahre heller anstatt dunkler wird, setzte sich gegen 70 Mitbewerber durch.

Die für den Oktober 1914 vorgesehene Weihe konnte aufgrund des beginnenden Ersten Weltkrieges nicht stattfinden. Erst 1919 wurde die Kirche schließlich dem „Heiligen Herzen Jesu“ geweiht. Die Arbeiten an den kunstvollen Verzierungen im Inneren dauerten allerdings noch bis in die Mitte der 1920er-Jahre an.

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Highlights der Basilika Sacré-Coeur

Nicht nur die schneeweiße Travertin-Fassade von Sacré-Coeur besticht mit ihrer Schönheit – auch im Inneren kommen Besucher selten aus dem Staunen heraus. Gleiches gilt natürlich auch für den Blick von der Kuppel!

Gottesdienste und Messen

Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Ein besonderer Höhepunkt einer Paris-Reise ist der Besuch von Sacré-Coeur während eines Gottesdienstes. Denn bei Chorgesang und Orgelspiel herrscht in der majestätischen Basilika Gänsehaut-Garantie. Die Gottesdienste finden meist mehrmals am Tag statt, schaut einfach mal vorbei.

Mosaike in der Basilika

Eine Besonderheit von Sacré-Coeur: Im Innenraum gibt es weder Wand- noch Deckenmalereien. Alle Verzierungen bestehen aus fein gearbeiteten Mosaiken. Besondere Beachtung solltet ihr dem Mosaik über dem Altar schenken: Es zählt mit beinahe 500 Quadratmetern Fläche zu den größten Deckenmosaiken der Welt! Es zeigt Jesus Christus nach seiner Auferstehung. Sein goldenes, heiliges Herz strahlt dabei in alle Richtungen. Gesäumt wird er von Schutzpatronen Frankreichs, wie der Heilgen Maria oder Jeanne d’Arc.

Sacre Coeur Mosaik

Mächtiger Glockenturm

Der hinter der Kirche befindliche Glockenturm wartet mit einem weiteren Superlativ auf – denn er beherbergt die größte Kirchenglocke Frankreichs. Sage und schreibe 19 Tonnen wiegt die „Savoyarde“ genannte Glocke, bei einem Durchmesser von 3 Metern. Beinahe 30 Pferde wurden benötigt, um sie den Hügel von Montmartre hinauf zu bekommen. Zudem besitzt Sacré-Coeur noch vier weitere Glocken, die alle ebenfalls weibliche Namen tragen.

Außergewöhnliche Orgel

Die außergewöhnliche Orgel von Sacré-Coeur war eigentlich gar nicht für eine Kirche konzipiert, sondern für private Zwecke: Der Auftraggeber war ein Baron, der das Instrument in sein Schloss in Biarritz einbauen lassen wollte. Erst die Nachkommen verkauften das gute Stück an die Baumeister von Sacré-Coeur.

Kuppel: Aussicht von der Sacré-Coeur

Ihr findet die Aussicht von den 237 Stufen vor Sacré-Coeur aus schon sensationell? Dann solltet ihr es euch nicht entgehen lassen, die 300 Stufen bis zur Kuppel ebenfalls zu erklimmen. Enge, verschlungene Wege und Wendeltreppen gilt es zu absolvieren, diese sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch die Mühe lohnt, denn von hier oben gibt es im Prinzip keinen Winkel der Stadt, den ihr nicht sehen könnt: auf der einen Seite der Blick Richtung Notre Dame, rüber zum Tour Montparnasse, weiter drüben der Blick auf den Eiffelturm.

Ausblick von Sacre Coeur

Hier ist oft gar nicht so viel los, scheinbar wissen viele nicht, dass man die Kuppel besteigen kann. Der Eingang zum Aufstieg liegt außerhalb der Basilika, links vom Haupteingang. Daher gelten auch gesonderte Öffnungszeiten.

Lohnt sich der Besuch der Sacré-Coeur?

An der Sacré-Coeur ist es oft unglaublich voll, denn schon von den Stufen vor der Kirche hat man einen einzigartigen Blick über die Stadt. Dennoch ist die Sacré-Coeur ein absolutes Muss, wenn man in Paris ist. Die Kirche bietet mit ihrem weißen Stein schon von außen ein außergewöhnlicher Anblick. Steigt unbedingt auf die Kuppel. Für wenig Geld bekommt ihr einen noch besseren Blick geboten. Überraschenderweise ist es hier meistens gar nicht so voll. Natürlich solltet ihr auch unbedingt durch das Künstlerviertel Montmartre schlendern. Hier gibt es vieles zu entdecken.

Geschichte von Sacré-Coeur

Da es sich um eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt handelt, ist hier natürlich meist viel los. Wie bei allen großen Sehenswürdigkeiten ist es daher besonders empfehlenswert, seinen Besuch am frühen morgen oder späten Abend einzuplanen – besonders in der Hochsaison. Am Eingang findet eine kleine Sicherheitskontrolle statt. Länger als 20 Minuten solltet ihr hier aber nicht warten müssen.

Häufig gestellte Fragen zur Sacré-Coeur

Warum ist die Sacré-Coeur weiß?

Die Kirche ist aus Travertin-Stein gebaut. Bei Witterung gibt der Stein das Mineral Calcit ab und nimmt ein kreideartiges Weiß an.

Wann wurde Sacré-Coeur gebaut?

Im Jahr 1875 begann der Bau der Sacré-Coeur. Doch erst im Jahr 1914 wurde die Kirche fertiggestellt. Aufgrund des Ersten Weltkriegs wurde die Einweihung dann nochmal auf 1919 verschoben. Die Kirche ist also noch gar nicht so alt.

Wie viel kostet der Eintritt der Sacré-Coeur?

Die Kirche könnt ihr kostenlos besuchen. Wenn ihr auch die Krypta und/oder die Kuppel besichtigen wollt, müsst ihr zwischen 3 € und 8 € bezahlen, je nachdem, welche Option ihr wählt.

Ist es an der Sacré-Coeur sicher?

Auf den Stufen der Sacré-Coeur tummeln sich Verkäufer, die euch etwas aufdringlich verschiedene Dinge verkaufen und euch euer Geld abnehmen wollen, wie leider häufig in Paris. Mit ignorieren oder einem lauten Non werdet ihr diese aber schnell wieder los.

Profilbild Steffen
Über den Autor

Ich bin ein absoluter Reise-Begeisterter mit einer großen Liebe zur USA, Spanien, Italien und England. Ganz viel Reise-Inspiration von mir gibt es regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal sowie in unserem brandneuen Podcast.

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Steffen von Loving Travel