Hôtel des Invalides & Invalidendom in Paris: Tipps für euren Besuch

Besucht Napoleons letzte Ruhestätte

Dein Reiseplan mit allen Infos aus einer Hand

Füge diesen und weitere Orte zu deinem persönlichen Reiseplan hinzu. Wir helfen dir dann mit weiteren passenden Vorschlägen: kostenlos und schnell!

Zu myTravel hinzufügen hinzugefügt
Mehr Details zu myTravel

Das älteste Militärkrankenhaus Frankreichs mag auf den ersten Blick ein seltsames Ziel für Touristen sein. Aber das Hôtel des Invalides – teils Museum, teils militärisches Mausoleum, teils historisches Monument – ist ein großer Anziehungspunkt für Besucher von Paris.

Das Hôtel des Invalides ist auch heute noch ein funktionierendes Altersheim, aber auch ein wichtiges Stück französischer Geschichte im Herzen von Paris. Dieser weitläufige Komplex, der vor allem als Ruhestätte von Napoleon Bonaparte bekannt ist, bietet viel zu entdecken. Dazu gehören die prächtige Kuppelkirche, in der sich das Grabmal Napoleons befindet, und das Nationale Armeemuseum (Musée de l’Armée).

Ticket-Infos für Dich

Skip the Line Ticket ab €14 kaufen
Ticket ansehen

Was ist das Hôtel des Invalides?

Das Hôtel national des Invalides Paris war ein Krankenhaus, das zur Versorgung von Invaliden und pensionierten Soldaten gebaut wurde. Umgangssprachlich wird es meist nur als Les Invalides bezeichnet. Der 1670 vom Sonnenkönig Ludwig XIV. in Auftrag gegebene Komplex wurde schnell zu einem der größten in Paris. Bald kamen eine Kirche und eine Kapelle hinzu, darunter die beeindruckende königliche Kapelle mit goldener Kuppel – ein wichtiges Wahrzeichen und die höchste Kirche von Paris. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde das Hôtel zur geistigen Heimat der französischen Armee. Heute beherbergt das Hôtel des Invalides rund 100 Veteranen im Ruhestand (statt 4.000 in der Blütezeit) in einem der bemerkenswertesten Altersheime der Welt.

Das Militärmuseum

In dem Komplex befindet sich das Musée de l’Armée (Armeemuseum). Es entstand durch die Zusammenlegung des Artilleriemuseums (Musée d’Artillerie) und des Museums für Heeresgeschichte (Musée Historique de l’Armée). Für eine Nation, die in viele wichtige europäische Kriege verwickelt war, ist es nicht überraschend, dass es eine riesige Sammlung französischer militärischer Artefakte gibt, die bis in die Antike zurückreicht – angeblich über 500.000 Stück. Eine fesselnde Art, etwas über die bemerkenswerte kriegerische Geschichte der Nation zu erfahren.

Das Musée des Plans-Reliefs

Der Komplex ist nicht nur ein Krankenhaus und ein Altersheim für Veteranen, sondern beherbergt auch das Musée des Plans-Reliefs und das Museum La Contemporaine. Ersteres zeigt antike Modelle, die für die militärische Planung verwendet wurden. Es beherbergt eine Sammlung von detaillierten Militärmodellen, die 1777 aus dem Louvre geborgen wurden. Fast zwei Jahrhunderte später (1973) wurde auch das Museum La Contemporaine gegründet, das sich der französischen und internationalen Geschichte des 20. Jahrhunderts widmet.

Der Invalidendom

Der große Anziehungspunkt für viele Besucher ist das Mausoleum, in dem Frankreichs militärische Berühmtheiten begraben sind. Der berühmteste ist Napoleon Bonaparte, der in einem beeindruckenden Sarkophag unter der eleganten, hohen Kuppel begraben ist.

Invalidendom Tickets und geführte Touren

Es gibt zwei Ticketschalter vor Ort, die sich an den Eingängen Süd und Nord befinden. Kauft euch ein Skip-the-Line-Ticket im Voraus, um euch lästige Wartezeiten zu ersparen. Die Tickets beinhalten den Zugang zu allen zugänglichen Bereichen und zu allen temporären Ausstellungen.

Freier Zugang: für Besucher, die die folgenden Kriterien erfüllen (Nachweis erforderlich):

  • Jeder unter 18 Jahren
  • Einwohner des EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) unter 26 Jahren
  • Behinderte Besucher und eine Begleitperson
  • Militärisches Personal
  • EU-Arbeitssuchende (mit einem weniger als 6 Monate alten Nachweis)

Wenn ihr vorhabt, im Schnelldurchlauf durch die großen Museen von Paris zu rennen, könnte der Pariser Museumspass genau das Richtige für euch sein. Mit dem Zugang zu über 60 Museen (einschließlich Les Invalides) für 2-6 Tage könnt ihr sparen, wenn ihr genug Ziele einpackt.

Museums Pass kaufen

Highlights von Les Invalides

Die Anlage bietet viel zu entdecken.

Die Soldatenkirche Cathédrale Saint-Louis-des-Invalides

Die barocke königliche Kapelle wurde gebaut, um zu beeindrucken: eine atemberaubende bemalte Decke, außergewöhnliche Mengen an Blattgold und eine dominierende Präsenz in der Skyline. Mit 107 Metern Höhe ist sie die höchste Kirche in Paris. Geplant als Begräbnisstätte für die bourbonischen Monarchen, wurde sie schließlich zu einer Privatkapelle für den König.

Napoleons Grab im Invalidendom

1861 wurde der Dôme des Invalides zu einem Wahrzeichen, als die einstige Kuppelkirche umgestaltet wurde, um Platz für den riesigen Sarkophag von Napoleon Bonaparte zu schaffen. Napoleon selbst hatte die Umwandlung der königlichen Kapelle in ein Grabmal für Frankreichs militärische Helden angeordnet. Der erste, der dort beigesetzt wurde, war Henri de La Tour d’Auvergne, ein ehemaliger Generalmarschall von Frankreich.

Les Invalides
Das atemberaubende Innere des halbkugelförmigen Dôme des Invalides in Paris wurde von Charles de La Fosse gemalt.

Napoleon starb auf der kleinen Insel St. Helena. Nach seinem Tod wurde sein Leichnam nach Paris überführt. Anders als häufig angenommen, ruht er nicht im Panthéon, sondern im Invalidendom. Sein Wunsch war es, nahe der Seine begraben zu werden.

Er ruht unter der 100 Meter hohen Kuppel des Doms in einem roten Sarkophag auf einem grünen Granitsockel. Das Besondere dabei: Sein Grab ist so positioniert, dass der Besucher entweder vor dem Grab zu ihm aufschauen oder sich vor ihm verbeugen muss. Um sein Grab herum sind im Marmorboden acht Orte eingraviert, an denen er Schlachten gewonnen hat. Auch die zwölf Säulen sind Insignien seiner Feldzüge.

Seither wurden dort Mitglieder von Napoleons Familie und etwa 82 andere berühmte Militärs beigesetzt, darunter Ferdinand Foch (Oberster Alliierter Befehlshaber im Ersten Weltkrieg).

Tipps für euren Besuch

  • Anreise: Es gibt 3 Bahnhöfe in der Nähe von Les Invalides: La Tour Maubourg und Invalides erreicht ihr mit den Linien 8 und 13 und dem RER. Zur Station Varennes kommt ihr ebenfalls mit der 13. Die Busse 28, 63, 6, 82, 8, 92, 93 halten entweder an Invalides oder La Tour Maubourg.
  • Eingänge: Es gibt zwei Haupteingänge: Ein Eingang befindet sich 129 rue de Grenelle – Esplanade des Invalides (Nordeingang) – dienstags nach 18 Uhr der einzige Zugangspunkt. Der zweite Eingang liegt 2 place Vauban – Dôme des Invalides (Südeingang). Mobilitätseingeschränkten Besuchern wird empfohlen, den Eingang am Boulevard des Invalides 6 zu benutzen.
  • Zeit: Wir empfehlen euch, eure Tickets im Voraus zu kaufen, um bei eurem Besuch in Les Invalides Zeit zu sparen. Les Invalides ist ein großer Komplex mit mehreren Attraktionen. Nehmt euch mindestens 2-3 Stunden Zeit, um durch das Armeemuseum zu gehen und den Dôme des Invalides und das Grab von Napoleon I. zu besichtigen. Nehmt euch mehr Zeit, wenn ihr das Musée des Plans-Reliefs und La Contemporaine besuchen wollt.
  • Stärkung: Ein modernes Café-Restaurant, Le carré des Invalides, befindet sich am Eingang Place Vauban (Süd). Auf der Speisekarte stehen Salate, Sandwiches, Gebäck und Crêpes. Außerdem gibt es zahlreiche Restaurants und Bars in der Nähe. Die Avenue de la Motte-Picquet (Westen) und die Rue de Bourgogne (Osten) sind zum Beispiel zu Fuß erreichbar und bieten eine große Auswahl an Restaurants und Bars.

Ist das Hôtel des Invalides einen Besuch wert?

Neugierige und Geschichtsinteressierte werden es lieben, eines der führenden Armeemuseen Europas zu erkunden. Wenn ihr euch nicht für Geschichte interessierst, ist das Grab von Napoleon Bonaparte unter dem prächtigen Dôme des Invalides ein atemberaubender Anblick. Wenn man bedenkt, wie viel es in diesem riesigen Komplex zu sehen gibt, vor allem die vielen militärischen Exponate, die bis in die Antike zurückreichen, bietet Les Invalides viel für den Eintrittspreis.

Die Geschichte des Hôtel des Invalides

Die Geschichte des Hôtel National des Invalides Paris reicht bis ins Jahr 1670 zurück, als König Ludwig XIV. ein Krankenhaus und ein Altersheim für Armee-Veteranen in Auftrag gab. Der Sonnenkönig leitete den Aufstieg Frankreichs zur mächtigsten Nation in Europa. In seinem Namen wurden mehrere Kriege geführt, die zu einem raschen Ausbau von Les Invalides führten. Das ursprüngliche Krankenhaus wurde von dem Architekten Libéral Bruant entworfen, während Jules Hardouin-Mansart den Kapellenkomplex für die Veteranen und den König entwarf. Bis 1706 wurden die Veteranenkirche Saint-Louis-des-Invalides und der hoch aufragende Invalidendom (Dôme des Invalides), der als königliche Kapelle diente, fertiggestellt. Später wurde sie zur nationalen Kapelle für das französische Militär, einen Status, den sie bis heute innehat.

Les Invalides spielte auch während der Französischen Revolution eine wichtige Rolle, denn Aufständische stürmten den symbolträchtigen Komplex, um die dort gelagerten Waffen zu entfernen. Es folgte die Erstürmung des Gefängnisses Bastille, unter anderem um das Schießpulver zurückzuholen, das der Kommandant des Hôtel des Invalides vorsorglich dorthin gebracht hatte. Trotz seiner turbulenten frühen Geschichte blieb das Hôtel national des Invalides Paris ein Zuhause für Genesende und pensionierte Soldaten. Die meisten Bewohner zogen jedoch 1905 um, als das Nationale Armeemuseum (Musée de l’Armée) dort eingerichtet wurde.

Les Invalides

Fragen und Antworten zum Hôtel des Invalides

Was gibt es in der Nähe zu besichtigen?

Im Herzen des nobelsten Pariser Arrondissements gelegen, gibt es in der Nähe eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Hier ist eine Handvoll der beliebtesten:

  • Eiffelturm – unübersehbar, das bekannteste Wahrzeichen Frankreichs ist ein angenehmer Spaziergang durch die Grünanlagen des Champ de Mars (1,8 km / 1,1 Meilen bis zum Turm oder nur 850 m bis zum südlichen Ende des Champ de Mars)
  • Musée Rodin – das Rodin-Museum beherbergt Rodins schönstes Werk, den Denker (1 km / 0,6 Meilen)
  • Musée d’Orsay – ein unglaubliches Museum, das dem Louvre Konkurrenz macht (1,1 km)

Wer ist im Invalidendom begraben?

Im Invalidendom liegt Napoleon begraben. Auch seine Brüder und sein einzig legitimer Sohn sind hier bestattet.

Warum heißt der Invalidendom so?

Der Invalidendom ist der Kuppelbau des Areals. Dôme bedeutet übersetzt ‚Kuppel‘ und nicht wie häufig angenommen ‚Dom‘.

Wie groß war Napoleon?

Napoleon war nicht so klein wie häufig angenommen. Mit 1.68 Metern entsprach er zu seiner Zeit der Durchschnittsgröße eines Mannes.

Wann ist Napoleon gestorben?

Napoleon ist am 5. Mai 1821 auf der Insel St. Helena im Südatlantik an Magenkrebs gestorben.

Wie hoch ist der Invalidendom?

Der Invalidendom ist mit seiner goldenen Kuppel 107 Meter hoch.

Profilbild Steffen
Über den Autor

Ich bin ein absoluter Reise-Begeisterter mit einer großen Liebe zur USA, Spanien, Italien und England. Ganz viel Reise-Inspiration von mir gibt es regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal sowie in unserem brandneuen Podcast.

Wie hat dir dieser Artikel gefallen?

Fast geschafft!

Du nutzt leider einen veralteten Browser, den du auch aus Sicherheitsgründen dringend wechseln solltest. Bitte nutze einen anderen Browser, zum Beispiel Firefox, Chrome oder den Microsoft Edge.

Wir sehen uns dann gleich nach im anderen Browser – wir freuen uns auf dich und haben viel Reiseinspiration vorbereitet!

Steffen von Loving Travel