Die sehenswertesten Kirchen in Paris
Paris hat mehr Kirchen als Notre Dame und Sacré-Coeur zu bieten
Wer nach Paris fährt, denkt sofort an den Eiffelturm und Notre Dame. Doch Paris hat noch über 200 Kirchen mehr zu bieten. Unglaublich, oder? Weil ihr es gar nicht schaffen könnt, alle Kirchen in Paris zu besuchen, haben wir die schönsten zwölf Kirchen der Stadt für euch aufgelistet.
Seit dem Jahr 1905 ist Frankreich ein laizistisches Land, das heißt, Kirche und Staat sind getrennt voneinander. Dennoch sind den Parisern ihre Kirchen heilig. Kein Wunder, denn Paris hat neben den klassischen Sehenswürdigkeiten wirklich schöne Kathedralen zu bieten, die ihr nicht verpassen solltet.
Die 13 schönsten Kirchen in Paris
In Paris gibt es wirklich viele und wunderschöne Kirchen zu sehen. Unsere 12 liebsten Kirchen stellen wir euch jetzt vor:
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01
Notre Dame
Religiöse Orte in Quartier Notre-Dame
Auf der inmitten der Seine gelegenen Île de la cité im Herzen der Stadt thront die alte Dame von Paris: die Kathedrale Notre-Dame. Sie gilt als eine der wichtigsten und meistbesuchten Kathedralen der Welt. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1345, nach fast 200 Jahren Bauzeit, prägt sie die Silhouette der Stadt. Mit dem dramatischen Brand vom 15. April 2019 hätte sich dies beinahe für immer geändert: Ein verheerendes Feuer, vermutlich ausgelöst durch Renovierungsarbeiten, zerstörte das Dach und den Kirchturm des Baus. Dabei war Notre-Dame bereits mehrmals dem Untergang geweiht. Während der Französischen Revolution wurden viele charakteristische Merkmale der Kirche zerstört. Erst die durch Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ hervorgebrachte Aufmerksamkeit für die Kirche bewahrte sie schlussendlich vor ihrer Zerstörung.
Mein Tipp: Ab Ende 2024 sollen Teile wieder eröffnet werden, wunderbar!
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02
Sacré-Coeur
Religiöse Orte in Quartier de Clignancourt
Sacré-Coeur ist nach Notre-Dame die meistbesuchte Kirche der Stadt – und zieht jährlich genauso viele Besucher an wie der Louvre. Wenig verwunderlich, denn auch für uns gehört die schneeweiße Basilika bei jedem Paris-Besuch auf’s Neue zu den absoluten Höhepunkten! Die Kirche aus dem Kalkstein, der auch über 100 Jahre nach der Fertigstellung der noch recht jungen Basilika nicht nachdunkelt, thront hoch über dem Vergnügungsviertel Montmartre. Rund 237 Stufen müsst ihr erklimmen, bis ihr vor ihr steht. Entsprechend sensationell ist der Ausblick über Montmartre und die Stadt – vor allem in den Abendstunden. Wer noch Puste hat steigt weitere 300 Stufen auf die rund 55 Meter hoch gelegene Kuppel hinauf. Hier erwartet euch ein beeindruckendes 360°-Panorama weit über die Grenzen der Stadt hinaus.
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03
Sainte Chapelle
Religiöse Orte in Île de la Cité
Auf der Île de la Cité, nur einen Steinwurf von Notre-Dame entfernt, liegt eine Kapelle, die ihr nicht verpassen solltet: Die prächtige Sainte-Chapelle wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut und hebt sich dennoch deutlich von anderen Kirchen dieser Zeit ab. Sie ist bekannt für ihre bunt bemalten Wände und Decken, hauptsächlich in Blau- und Lilatönen. In Kombination mit den bis zu 12 Meter hohen Buntglasfenstern entsteht so ein einzigartiges Licht.
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04
Église Saint-Séverin
Religiöse Orte in Quartier Saint-Michel
Nur einen kurzen Spaziergang von der Sainte-Chapelle entfernt befindet sich ein weiteres erstaunliches Ensemble von Glasfenstern. Im Gegensatz zu Sainte-Chapelle ist die Kirche Saint-Séverin immer noch ein Ort der Anbetung. Sie ist eine der ältesten Kirchen des linken Seine-Ufers, die im 15. Jahrhundert wiederaufgebaut wurde. Sie ist ein würdiges Gegenstück zu den bedeutenden Bauwerken auf der nahe gelegenen Île de la Cité.
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05
Église Saint-Sulpice
Religiöse Orte in 6. Arrondissement
Die katholische Pfarrkirche Saint-Sulpice liegt im 6. Arrondissement von Paris im Stadtteil Saint-Germain-des-Prés. Sie ist nach der Kathedrale Notre Dame die zweitgrößte Kirche der Stadt. Die Kirche wirkt teilweise etwas unproportional, was daran liegt, dass mehrere Baumeister mit unterschiedlichen Stilen am Werk waren. Der Grundstein der dreischiffigen Basilika wurde 1646 gelegt, doch aus Gründen von Geldmangel wurde die Kirche erst im Jahr 1870 eröffnet. Die Hauptorgel der Kirche ist weltberühmt und war zu ihrer Entstehung die größte Europas. Szenen der Romanverfilmung Sakrileg – Der DaVinci Code von Dan Brown wurden in der Kirche gedreht.
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06
L'Église de la Madeleine
Religiöse Orte in 8. Arrondissement
Die L’Église de la Madeleine liegt im 8. Arrondissement, zwischen der Opéra Garnier und der Place de la Concorde. Bereits von Außen erscheint die von 52 korinthischen Säulen umfasste Kirche ungewöhnlich: es fehlen ein Glockenturm und das Kreuz. Ursprünglich ordnete König Ludwig XV. den Bau der Kirche zu Ehren der Heiligen Maria Magdalena an. Ihr Bau begann bereits 1764, wurde im Jahr 1791 aber aufgrund der Französischen Revolution unterbrochen. Im Jahr 1806 lies Napoleon sie als Tempel des Ruhms seiner Soldaten umbauen. Erst 1845 wurde sie in eine öffentliche Pfarrkirche umgewandelt. Auch im Inneren entspricht sie nicht dem Bild einer katholischen Kirche: Mit ihren drei Kuppeln gleicht sie eher einer römischen Therme.
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07
L'Église de Saint-Germain-des-Prés
Religiöse Orte in 6. Arrondissement
Die einstige Abtei Saint-Germain-des-Prés gilt als älteste Kirche von Paris: Ihr erster Bau wurde im Jahr 558 dem Heiligen Germanus geweiht, Bischof von Paris. Sie war eine der ersten gotischen Kirchen in Frankreich. Die Kirche liegt im 6. Arrondissement von Paris, in dem nach ihre benannten Stadtviertel Saint-Germain-des-Prés. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umgebaut. Nach der Französischen Revolution wurde sie geschlossen und für die Gewinnung von Salpeter genutzt. Erst seit dem 19. Jahrhundert dient sie wieder als Kirche. Der Philosoph Jean-Paul Sartre liegt hier begraben.
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08
Église Saint-Augustin
Religiöse Orte in 8. Arrondissement
Die Pfarrkirche Saint-Augustin liegt im 8. Arrondissement in Paris, nicht weit von La Madeleine. Sie ist die erste Kirche, bei der eine Eisenkonstruktion verwendet wurde, wodurch sie keine Strebepfeiler benötigt. Die von 1860 bis 1871 gebaute Kirche gilt als Werk des Eklektizismus, beeinflusst von der französischen Gotik, Romantik und byzantischen Architektur. Die Kirche ist in Trapezform gebaut mit einer neobyzantischen Kuppel, die etwa 80 Meter hoch ist. An der Außenfassade befindet sich zwei zwölf Meter große Rosetten, die Szene aus dem Leben Augustinus und Marias darstellen. Auch das Innere beeindruckt: Neben eindrucksvollen Buntglasfenstern und polychrom bemalte Säulen stehen berühmte Skulpturen des Bildhauers Mathurin Moreau.
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09
Cathédrale Saint-Alexandre-Nevsky
Religiöse Orte in 8. Arrondissement
Die Alexander-Newski-Kathedrale ist eine russisch-orthodoxe Kirche im 8. Arrondissement von Paris. Sie wurde von 1859 bis 1861 gebaut und ist nach dem russischen Nationalheiligen Alexander Jaroslawitsch Newski benannt. Der Bau der neobyzantischen Kathedrale wurde durch Spenden der russischen Gemeinde in Paris finanziert, die schon lange den Wunsch nach einer eigenen Kathedrale hatte. Die Kirche mit ihren unverkennbaren fünf Zwiebeltürmen gilt als Kulturort für nach Paris ausgewanderte orthodoxe Russen. Die Türme stehen als Symbol für Jesus und die vier Evangelisten. 1918 heiratete Maler Pablo Picasso in dieser Kirche von Paris seine erste Ehefrau Olga Stepanowna Chochlowa. Auch einige russische Künstler und Berühmtheiten wurden hier nach ihrem Tod geehrt.
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10
Saint-Paul-Saint-Louis
Religiöse Orte in 4. Arrondissement
Die L’Église Saint-Paul-Saint-Louis liegt im 4. Arrondissement von Paris. Im Jahr 1641 wurde die Kirche als Gotteshaus der jesuitischen Gemeinde eingeweiht. Während der Französischen Revolution, nach der Vertreibung der Jesuiten aus Paris, wurden in der Kirche Kunstwerke gelagert. Der Bau besteht aus einem Kirchenschiff und zwei Seitenschiffen. Im barocken Innenraum beeindrucken die große Orgel, errichtet vom Orgelbauer Narcisse Martin, und das Gemälde Christus im Olivenhain von Eugène Delacroix aus dem Jahr 1826.
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11
Saint-Étienne-du-Mont Paris
Religiöse Orte in Quartier LatinHighlight von uns
Die Kirche Saint-Étienne-du-Mont steht auf dem Montagne Sainte-Geneviève im 5. Arrondissement von Paris. Sie ist eines der architektonischen Juwelen von Paris. Sie ist zwar kein bekanntes Wahrzeichen, aber ihr kunstvolles und beruhigendes Inneres und ihre über 400-jährige Geschichte machen diese Kirche zu einem fesselnden Ausflugsziel. Sie lässt sich gut mit einem Besuch des nahe gelegenen Panthéon verbinden.
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Église Saint-Eustache
Religiöse Orte in Paris
Saint-Eustache ist ein hoch aufragendes gotisches Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert und die zweitgrößte Kirche in Paris. Das prächtige Gebäude ist jederzeit einen Besuch wert. Im Juni findet hier etwas Außergewöhnliches statt: Für 36 Stunden verwandelt sich die Kirche in ein Festival und füllt die Halle mit Rock-, Pop- und Elektromusik. Abgesehen von der bemerkenswerten Kulisse beinhaltet das ausgefallene Musikprogramm immer ein liturgisches Stück. Die Idee ist, Religion und populäre Musik zu einem Festival mit breiter Anziehungskraft zusammenzubringen, was es zu einem der ungewöhnlichsten Dinge macht, die man im Juni in Paris tun kann.
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13
Notre-Dame de Lorette
Religiöse Orte in PigalleHighlight von uns
Die von Louis-Hippolyte Lebas im neoklassizistischen Stil erbaute Kirche ist innen sowie außen eindrucksvoll. Macht eine Pause auf den Kirchenstufen unter den hohen Säulen dieser Kirche aus dem 19. Jahrhundert, bevor ihr die Ruhe im Inneren genießt.
Claude Monet und der Komponist Bizet wurden hier getauft, was die Sache noch interessanter macht.
Häufig gestellte Fragen zu Kirchen in Paris
Wie viele Kirchen gibt es in Paris?
Kaum zu glauben, aber in Paris gibt es über 200 Kirchen. Die meisten davon sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Was ist die älteste Kirche in Paris?
Als älteste Kirche in Paris gilt die einstige Abtei Église de Saint-Germain-des-Prés. Im Jahr 558 wurde der erste Kirchenbau eingeweiht.
Wie heißt die größte Kirche in Paris?
Die größte Kirche in Paris ist die Kathedrale Notre Dame de Paris. Sie bietet Platz für bis zu 10.000 Personen.
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