Reiseroute New York – Niagarafälle – Finger Lakes – Thousand Islands
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Wir haben wieder eine ganz tolle Tour von New York aus gemacht: Die Route führt einmal durch den gesamten Bundesstaat New York, mit den Niagara-Fällen an der nordöstlichen Grenze zu Kanada, entlang der wunderschönen Finger Lakes bis hin zu den 1000 Islands an der nordöstlichen Grenze. Euch erwartet eine USA-typische Landschaft mit vielen Farmen, Flüssen und traumhaften Teilstücken.
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Nach dieser Tour, die übrigens lange dem Verlauf des Erie-Kanals folgt, der maßgeblich für den Aufstieg New York Citys verantwortlich ist, könnt ihr auch stolz behaupten, in Lebanon, Athens, Rome, London, Amsterdam, Russia und Hamburg gewesen zu sein. Denn all diese Orte liegen entlang dieser tollen Strecke im Nordosten der USA.
Was ihr dort alles erleben könnt, die Highlights und alle Infos zur Tour gibt es hier in unserem Reisebericht – viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
ToggleDie Reiseroute auf der Karte
Die Route ganz detailliert
Tag 1+2: Fahrt von New York über Linden Richtung Niagara-Fälle
Distanz: 120 Meilen, ca. 2 1/2 Stunden Fahrt
Zuerst ging es von unserem Hotel in New York per Uber nach Linden in New Jersey zu El Monte RV, um unseren Camper abzuholen. Nach knapp zwei Stunden saßen wir dann endlich in unserem Camper und es konnte losgehen!
Nächster Stop? Walmart! Er ist nur wenige Minuten von der Abholstation entfernt und eignet sich perfekt, um alle wichtigen Sachen für eine entspannte Tour durch die USA mit dem Camper zu besorgen.
Achtung: in dem Walmart gibt es keinen Alkohol, dafür ist ein Liquor Store nur 700 Meter entfernt zu finden!
Unser erster Campground war der KOA Deerpark (Myers Grove), den wir nach weniger als zwei Stunden erreicht haben. Der Campingplatz ist riesig und ideal für einen Zweitages-Stop. Wir hatten zwar die meiste Zeit bedeckten Himmel und Regen, aber wir sind dennoch in den Pool gesprungen.
Tag 3+4: Watkins Glen, Clute Park, Lake Seneca (gehört zu den Finger Lakes)
Distanz: 190 Meilen, ca. 3 Stunden Fahrt: Die Fahrt nach Watkins Glen hat richtig Spaß gemacht: wunderbare Landschaften, kleine Örtchen und viele Brücken über Creeks und Flüsse waren unsere stetigen Begleiter. Unser Campground war nur eine Brücke von einem Walmart entfernt, wir hatten supernette Nachbarn, mit denen wir DAS amerikanische Lagerfeuer-Highlight ausprobiert haben: S‘Mores! Das ist ein Marshmallow zwischen zwei Keksen und Schokolade. Ich hatte zwar gefühlt einen Zuckerschock, aber es war echt lecker!
Der Campground ist eher ein RV Park, also nicht besonders schön. Die Lage hatte uns aber überzeugt: direkt gegenüber begann der Lake Seneca und er war der am besten bewertete Campingplatz der Gegend.
Watkins Glen National Park
Der Besuch vom Watkins Glen National Park war super: der 1,5 Meilen lange Gorge Trail führt über verschiedene Wege entlang des Glen River, der über 19 Wasserfälle zu bieten hat. Hinter einen könnt ihr sogar laufen und das Wasser stürzt nur einem Meter über und vor euch nach unten. Wenn ihr ganz entspannt lauft, dauert die Strecke nach oben 45 Minuten, der Weg nach unten geht deutlich schneller (25 Minuten). Eine Karte mit allen Infos zum Gorge Trail gibt es hier.
Und hier geht es zur offiziellen Seite vom Watkins Glen National Park.
Was wir beim nächsten Mal noch machen werden, ist eine Bootstour mit einem Zweimaster über den Lake Seneca – besonders die Sail & Wine Tour hatte uns gefallen. Wir waren wenige Tage vor der Hauptsaison dort, daher hatten uns die Abfahrtszeiten nicht ganz gepasst.
Tag 5+6: Letchworth National Park
Distanz: 100 Meilen, ca. 2 Stunden Fahrt
Glass Museum in Corning
Auf unserem Weg zum nächsten Halt haben wir einen Stop im Glass Museum in Corning eingelegt. Hier wird gezeigt, was mit Glas alles angestellt werden kann. Die Fassade des Gebäudes ist passend dazu komplett aus Glas, es ist super-modern und beinhaltet neben einer Live-Session (es wird gezeigt, wie ein Glasgefäß hergestellt wird) jede Menge spannende Objekte. Wir waren (mit zwei Kindern nur) zwei Stunden hier und waren mehr als fasziniert. Richtig cool!
Campground am Letchworth National Park
Der Campground liegt am Letchworth National Park und ist ein toller Zwischenstop gewesen. Normalerweise sind hier im Sommer bis zu 1.200 Personen am Tag zu Besuch – als wir ankamen (das war zwei Wochen vor der Hauptsaison) waren insgesamt 20 Personen hier verteilt. Der Campground ist riiiiesig, liegt mitten im Wald und ist familiär geführt. Es war supernett hier und wir haben aus Kulanz aufgrund einer Fehlbuchung (die mein Fehler war!), ein Golf-Cart bekommen. Denn wie schon gesagt: der Campground ist riesig. Das hat solch eine Laune gemacht, damit durch die Gegend zu fahren – herrlich!
Die Highlights hier waren wohl der große beheizte Pool mit zwei riesigen aufblasbaren Rutschen (5 bzw. 7 Meter hoch), die gepflegte weitläufige Landschaft und die Abgeschiedenheit. Wir sind jeden Tag mit Vogelgezwitscher, Froschgequake und Grillen-Zirpen eingeschlafen.
Drei Wasserfälle im Letchworth National Park
Am nächsten Tag ging es zum Letchworth National Park, der nur wenige Minuten entfernt ist (der Eintritt kostet 10 Dollar Eintritt). Was euch erwartet? Gleich drei Wasserfälle! Zu jedem der Wasserfälle könnt ihr amerikatypisch mit dem Auto fahren, es gibt Parkplätze direkt davor.
Die Upper Falls sind geformt wie ein Hufeisen (wie die Niagarafälle auf der kanadischen Seite) – hier stürzt der Genesee-River 70 Feet in die Tiefe (25 Meter). Nur 15 Minuten zu Fuß entfernt sind die Middle Falls, die 100 Feet hoch sind und wie die Niagarafälle auf der amerikanischen Seite eine gerade „Abrisskante“ haben. Diese sind sehr beeindruckend und ein echtes Highlight. Damit hatten wir nicht gerechnet.
Ein wunderschöner Aussichtspunkt ist der Inspiration Point, von dem ihr die Upper und Middle Falls gleichzeitig seht. Die Lower Falls sind ganz am nördlichen Ende des Letchworth National Park, hier sind wir jedoch nicht hinspaziert (der Pool auf dem Campground war unser nächstes Ziel!).
Tag 6: Fahrt zum KOA Niagara Falls
Distanz: 90 Meilen, ca. 2 Stunden Fahrt
Unseren Campground haben wir heute schweren Herzens verlassen: endlich hat das Wetter schon beim Aufstehen mitgespielt (was bisher eher nicht so der Fall war), ich saß mit einem Kaffee in der Sonne und hatte so gar keine Lust, wegzufahren. Also wurden es insgesamt vier Tassen Kaffee, bis wir uns vom großen Pool, der ruhigen Umgebung mitten im Wald und von unseren netten Campsite-Nachbarn getrennt haben.
Aber da unser erstes großes Ziel der Reise – die Niagarafälle – auf dem Programm stand, ging es los. Schon die Fahrt durch die Amerika-typische Landschaft mit vielen kleinen idyllischen Orten war toll: für mehrere Meilen ging es schnurstracks geradeaus, immer von Hügel zu Hügel. Links und rechts von uns war unglaublich „viel Platz“, die Weite der Landschaft hat uns schon bei unserer letzten Tour so fasziniert.
Nellie’s Restaurant: Ein Spot wie vor 50 Jahren!
Einen kleinen Zwischenstop haben wir dann im Örtchen Arcade eingelegt, in einem Restaurant / Diner, das sich seit bestimmt 50 Jahren nicht verändert hat: Nellie‘s Restaurant. Es gab Nellie‘s Burger (super!), in Buttermilch eingelegtes Hähnchen mit Kartoffelstampf und Gemüse (war ok) und Chicken Fingers mit Fries (super). Wir sind hier definitiv aus dem üblichen Besucherraster gefallen, denn neben drei Police-Officers saßen hier nur Locals, die auch schon seit Jahrzehnten in Nellie‘s Restaurant gehen. Ein wirklich authentischer Spot!
Der Niagara River trennt die USA und Kanada. Auf der amerikanischen Seite der Niagarafälle liegt Buffalo, auf der kanadischen Seite Niagara Falls. Wir sind jedoch nicht direkt zur kanadischen Grenze gefahren, denn wir mussten noch etwas für uns sehr USA-Roadtrip-typisches nachholen: endlich einen Starbucks-Kaffee trinken (was wir seit mindestens 400 Meilen nicht mehr getan hatten!!).
Für uns gab es überraschender Weise nullkommanull Starbucks-Filialen auf unserer bisherigen Reiseroute, nicht mal, wenn wir dafür 20 Meilen Umweg eingeplant hätten. Mit unserem Starbucks-Kaffee-Roadtrip-Revival-Gefühl ging es dann über die Buffalo & Fort Erie Bride zur kanadische Grenze und 20 Meilen später zum KOA Campground.
Der KOA war so, wie wir ihn erwartet hatten: groß, freundlich, toller (beheizter!) Pool und mit allen Annehmlichkeiten versehen, die ein KOA Holiday so zu bieten hat. Am Abend haben wir wie immer ein Lagerfeuer gemacht, Hotdogs und Marshmallows gegessen und vom Nachbar Steve haben wir richtig trockenes Holz fürs Feuer bekommen (unseres war zu nass und qualmte nur unschön).
Tag 7: Niagarafälle
Heute standen die Niagarafälle auf dem Programm und es hätte nicht besser sein können: strahlender Sonnenschein, Regenbogen über den Fällen und dann haben wir noch die Niagara Brewing Company mit Blick auf die amerikanischen Niagarafälle entdeckt!
Zu Fuß sind wir dieses Mal von der Straße Clifton Hill bis zum Horseshoe-Bend gelaufen. Vorbei an der neuen Zip-Line (ihr könnt von dort bis zum Fuße der Falls gleiten) und dem grünen Park war unser „Stop Nr. 1“ der Blick von der Promenade Richtung USA. Wie ihr an den Bildern sehen könnt, ist der amerikanische Teil schon sehr beeindruckend (aber noch nicht das Highlight!) – ihr blickt dabei über den Niagara River auf die andere Flussseite und seht dort das Wasser herabstürzen.
Unser Video von den Niagara-Fällen
Weiter ging es ganz entspannt bis zum besten Teil der Niagarafälle, den kanadischen Fällen. Und zwar der Teil, der direkt am Table Rock Welcome Center liegt. Hier kommt ihr auch zur Tour, die euch hinter die Wasserfälle führt („Journey behind the Falls“ heißt sie). Die Wassermassen hier sind noch viel beeindruckender – und das nicht nur, weil der kanadische Teil der Niagarafälle größer ist. Ihr seid auch nur wenige Meter von der Kante entfernt, von wo aus der Niagara River nach unten stürzt! Das Wasser ist herrlich klar, denn ihr könnt dort bis auf den Boden des Flusses schauen (er ist dort max. 1-2 Meter tief.)
Mein Fazit zu den Niagarafällen? Ihr müsst sie gesehen haben!
Touren von New York zu den Niagarafällen
Wir selbst sind von New York City aus schon per Tagestour, per 2-Tages-Bustour, per Mietwagen und jetzt auch mit dem Camper hier gewesen und die Fälle haben nichts an ihrer Faszination verloren. Auf meiner Seite Loving New York findest du alle Informationen dazu 👇
Die beliebtesten Touren an den Niagarafällen findest du hier:
Tag 8: Niagarafälle, Bird Kingdom und Hard Rock Café
Auch heute standen die Niagarafälle wieder auf dem Programm, jedoch „nur“ als Begleiter vom Bird Kingdom. Auf zwei Etagen verteilt könnt ihr viele Vögel wie Aras, Papageien, Loris aber auch Fasane beobachten bzw. über und um euch herum fliegen erleben. Denn nur eine Etage führt an Vogelvoliären und Terrarien für Spinnen (3), Schlangen (ein Glück nur 1!) und Schildkröten vorbei. Das Highlight ist eine große lichtdurchflutete Halle voller Pflanzen, einem Wasserfall und Bächen. Das Dach ist aus Glas und die Vögel können sich frei bewegen, so dass ihr euch wie auf einer Entdeckungstour durch den Dschungel fühlt.
Nur 300 Meter davon entfernt ist ein Hard Rock Café, in das wir aus kleiner Tradition gegangen sind (zuvor waren wir in New York City, San Francisco und Washington D.C.). Das Essen ist ok, die Bedienung sehr nett und die Atmosphäre passt.
Nächster Stop? Wir sind echte Kaffeefans und ja, eigentlich schliesst es sich aus, aber auf Starbucks freuen wir uns, wenn wir in den USA einen Roadtrip machen (sowohl in Deutschland als auch in NYC waren wir schon ewig in keinem). Mit einem Kaffee in der Hand ging es dann wieder an den Promenade mit Blick auf die Wasserfälle. Immer noch einfach nur WOW!
Was wir den Rest des Tages gemacht haben? Am Pool in unserem KOA Niagara Falls gelegen, abends Hotdogs gegessen und den Tag mit einem Glas, äh, einer Flasche Wein aus der Niagara Falls-Region am Lagerfeuer ausklingen lassen!
Tag 9: KOA Canandaigua / Rochester
Distanz: 130 Meilen, ca. 3 Stunden Fahrt
Der KOA hat seinen Namen von See „Canandaigua“ bekommen, der zu den bekannten Finger Lakes vom State New York gehört. Die Region ist wunderschön, deshalb waren wir schon an den ersten Tagen einen See weiter westlich von hier (Lake Seneca, Tage 3 & 4).
Lake Ontario Scenic Parkway
Für die Fahrt von den Niagarafällen haben wir uns für den Lake Ontario Scenic Parkway entschieden, der lange direkt am Ontario Lake an vielen kleinen Orten mit klangvollen Namen wie „Somerset“ vorbeiführt (vergleichbar mit einer Landstraße). Hier merkt ihr förmlich, wie ihr entschleunigt!
Was ebenfalls überrascht: die Region ist bekannt für Wein- und Obstanbau und ihr könnt wenn ihr wollt vielerorts einfach anhalten, um Weine der Region zu testen (oder tasten?). Schliesslich liegen sie direkt am Parkway! Unsere Mittagspause haben wir im Lakeside Beach State Park verbracht, mit selbst-gemachten Sandwiches und Hotdogs und Blick auf den Lake Ontario.
Eindrücke vom Campingplatz KOA Canandaigua / Rochester
Tag 10+11: Thousand Islands
Distanz: 160 Meilen, ca. 3 Stunden Fahrt
Darauf haben wir uns schon eine ganze Weile gefreut: nachdem wir mehrere Dokumentationen über diese Region gesehen haben stand bei der Reiseplanung für die USA-Tour fest, dass sie unbedingt auf unsere Route gehören! Das Gebiet der 1000 Islands verläuft entlang der Grenze der USA und Kanada und ihr könnt sie von beiden Seiten besuchen und geniessen. Wir haben uns für die kanadische Seite entschieden, weil uns der Campground bei der Vorab-Recherche besonders gut gefallen hat. Schon die Fahrt von Farmington bis zur Grenze hat richtig viel Spaß gemacht und mehrfach haben wir einfach so Gänsehaut bekommen.
Für unsere Verhältnisse startete diese Etappe von unserem USA Roadtrip recht früh: kurz nach 10 Uhr waren wir schon unterwegs. Der erste Stopp war Starbucks und dann ging es los. Durch eine fantastische und für die USA so typische Landschaft mit weiten Feldern, Farmen und hügeliger Straßen – da vergingen die ersten zwei Stunden wie im Flug.
Ein kurzer Mittagsstopp bei Five Guys in Watertown ca. 40 Meilen vor der Grenze war unsere einzige Pause, um dann 14:00 Uhr von der amerikanischen auf die kanadische Seite zu fahren. Und die ist super-schön: die 1000 Islands Bridge spannt sich über den Sankt Lorenz Strom, ihr seht sofort, warum die Region so heißt! Viele kleine Inseln, die meisten überraschenderweise bewohnt (meistens nur ein Haus und Bootsanleger).
Campingplatz 1000 Islands / Ivy Leo KOA
Nur sechs Minuten Fahrt später waren wir am Ziel: der Campingplatz 1000 Islands / Ivy Leo KOA. Er zählt zu den besten Campingplätzen in den Thousand Islands: drei kleine Pools, super-nette Mitarbeiter und wunderschön im Grünen gelegen. Ich schreibe gerade diese Teil vom Reisebericht in der Sonne sitzend und die Vögel zwitschern. Entspannter geht es nicht und wir sind einfach nur glücklich!
Braucht man ein Visum für Kanada? Nein, für unsere kurzen Zeiten von max. 3 Übernachtungen ist kein besonderes Visum nötig!
Bootstour durch die 1000 Islands
Heute stand eine 1000 Islands Cruise (Bootstour) auf dem Sankt Lorenz Strom auf dem Programm und es war genauso schön, wie wir uns es erhofft hatten. Es gibt hier auf kanadischer Seite zwei Anbieter direkter Umgebung, von der amerikanischen Seite starten ebenfalls zwei.
Wir haben uns für die 1-Stunden-Tour von Gananoque Cruises in Ivy Lea entschieden (es gibt auch eine 3h-Tour per Raddampfer). Sie führte unter die 1000 Island Bridge, die wir gestern überquert hatten bis zum berühmten Boldt Castle.
Boldt Castle
Vorbei an vielen tollen kleinen Inseln, auf den meisten steht tatsächlich immer nur ein Haus. Diese 1000 Island Bootstour kann ich euch nur empfehlen, es gibt kaum einen besseren Weg, die Insellandschaft so zu erkunden. Das Wasser vom Sankt Lorenz Strom ist super-klar, wie bei einem Bergsee – teilweise seht ihr den Grund des Flusses, obwohl er dort bestimmt 8-9 Meter tief ist!
Tickets für die Tour zum Boldt Castle findet ihr hier.
Fun Fact: zwischen zwei Inseln gibt es die weltweit kürzeste Brücke, die zwei Länder miteinander verbindet. Gerade einmal 3 Meter ist sie lang! Beide gehörten einer Familie und es gibt die Geschichte, dass der Besitzer beim Streit mit seiner Frau erst einmal das Land verlässt, bis sich die Lage beruhigt hat 🙂
Zeitlich hatte es nicht bei mir gepasst, aber am liebsten hätte ich noch einen Helikopterflug über die 1000 Islands gemacht! Alle 30 Minuten starten die Helikopter – dabei könnt ihr einen 10-, 20- oder 30-minütigen Flug machen. Hier findet ihr alle Infos dazu.
Mein Tipp: der Ivy Club!
Zum Mittag waren wir im Ivy Club – ein richtig genialer Spot direkt am Wasser. Ihr könnt bis zum TOWER schauen, seht auf die Boote, die in der kleinen Marina angelegt sind und mit einem Cocktail in der Hand wird es kaum besser! Wir hatten die Lobster Roll mit einem Cesar Salad und den Burger – beides war genial!
Fun Fact: Wieviele Inseln haben die 1000 Islands eigentlich? 1.864!
Tag 12+13: Fahrt von Kanada Richtung New York
Distanz: 130 Meilen, ca. 3 Stunden Fahrt
Der Tag begann mit einem Glücksfall: als wir das Gebiet der Thousand Island wieder Richtung USA verlassen wollten, sind wir am 1000 Island Tower mit seinem Skydeck in über 130 Metern Höhe vorbeigefahren. Er ist schon von Weitem zu erkennen (er sieht aus wie ein Korkenzieher) und befindet sich direkt vor der Grenze auf kanadischer Seite.
Und als wir so langsam vorbei fahren, sind wir auf das „Open“-Schild aufmerksam geworden. Wir sind genau zur Eröffnung der Saison dort gewesen, und obwohl das Wetter nicht so optimal war, haben wir ihn freudestrahlend erklommen (ok ok, per Fahrstuhl!!). Der Eintritt kostet 12 kanadische Dollar, Kinder ab 6 bezahlen 7 Dollar. Der Blick von oben ist beeindruckend: ihr seht den Grenzübergang, die 1000 Island Bridge und die fantastische Insellandschaft. Einfach toll – wenn ihr hier seid, solltet ihr das definitiv einplanen!
Campground Herkimer Diamond KOA Resort
Der Rest der Fahrt führte uns durch die hügelige Landschaft Richtung Süden, bis zum Campground Herkimer Diamond KOA Resort. Er ist direkt an einem Fluss gelegen und hat alles, was ein Resort-Campground so auszeichnet. Dadurch, dass wir Dauerregen haben, haben wir ganz entspannt die Zeit im Camper mit Karten- bzw. Reisebericht schreiben verbracht. Das war auch sehr chillig!
„Diamanten“ finden in der Mine?
Der Campground hat seinen Namen übrigens von den Kristallen, die es hier reichlich im Gestein gibt. Ihr könnt dort auch selbst euer Glück versuchen und mit dem Hammer die vielen Steine zerteilen. Das Areal und auch das Restaurant (nur 200 Meter entfernt) gehört den Besitzern des Campingplatzes.
Tag 14-17: Fahrt zum KOA New York North und New York City
Distanz: 240 Meilen, ca. 4 1/2 Stunden Fahrt
Das ist unser letzter Campground, nur 70 Meilen von New York City entfernt (die anderen 170 Meilen sind die Wegstrecke vom Herkimer Diamond KOA Resort bis zum KOA New York North). Entlang der Route erwarten euch die imposanten Ausläufer der Catskill Mountains, die ein beliebtes Ski-Gebiet vor den Toren New Yorks sind. Vorbei an Orten wie Athen, Amsterdam und lustigen Namen für Flüsschen wie Catskill Creek und Kaaterskill Creek (makaber!!!).
Wir haben uns diesen Campingplatz für unser RV ausgesucht, weil er nah an Linden / New Jersey ist, schließlich müssen wir den Camper dort bis 11 Uhr früh abgeben. Wir hatten ein wenig Pech mit dem Wetter, die meiste Zeit hat es geregnet – deshalb konnten wir die Pools nur einmal besuchen.
Poughkeepsie
Dafür haben wir Bluegrass-Live-Musik gehört, viel entspannte Zeit im Camper verbracht und einen Ausflug nach Poughkeepsie gemacht und dort im Restaurant „Shadows on the Hudson“ lecker gegessen, den Fathers Day gefeiert und auf dem Hudson River geschaut.
Albany
Auf dem Rückweg nach Linden haben wir noch einen kurzen Halt in der Hauptstand vom State New York gemacht und sind zwei Stunden durch Albany spaziert. Das Restaurant Wellington’s kann ich euch nur empfehlen!
Was ist mein Fazit?
Mein Fazit
In 2 Wochen sieht man viel wunderschöne Natur, Landschaft, Seen wie die Finger Lakes, Creeks & Flüsse, Wasserfälle von Watkins Glen über die vom Letchworth National Park bis hin zu den beeindruckenden Niagarafällen. Ebenso schön ist das Gebiet der 1000 Islands, sogar noch viel besser, als wir es erwartet hatten. Hier werdet ihr tiefentspannt am Wasser sitzen und aus dem Staunen nicht heraus kommen.
Auf der gesamten Reise durch diesen Teil vom Nordosten der USA haben wir so viele nette Leute kennengelernt, das wir uns überall willkommen gefühlt haben. Große Metropolen wie wir sie auf unserer Tour von Ostküste zur Westküste der USA via Route 66 und Highway Number 1 vorher erlebt haben, gibt es hier nicht. Euch erwartet ein touristisch erschlossenes Niagara Falls, mit Albany die Hauptstadt vom State New York, die den Charme einer Kleinstadt versprüht, Poughkeepsie und am Anfang & Ende die Wahnsinnsstadt New York City.
Meine Highlights
Die Reiseroute durch den Nordosten der USA ist wirklich schon und ich kann sie dir nur empfehlen. Meine Highlights bei der Tour waren diese Sachen:
- New York City
- Watkins Glen
- Letchworth National Park
- Niagara-Fälle
- Thousand Islands inkl. der Bootstour zum Boldt Castle
- Albany
Fragen zur Tour mit dem Camper
Für wen ist diese Tour geeignet?
Die Tour ist perfekt für alle geeignet! Denn ihr seht neben viel Natur immer wieder kleine Ortschaften, wie man sie aus vielen amerikanischen Filmen kennt, tolle Straßen und Highways und mit den verschiedenen Wasserfällen und den Thousand Islands sind echte Highlights dabei.
Wir sind rundum glücklich und können euch diese Tour mit dem Camper durch die USA und Kanada empfehlen!
Wieviel Maut müsst ihr für die Reise einplanen?
Auf dieser Tour haben wir knapp 120 Dollar für Maut ausgegeben.
Welchen Camper kann ich empfehlen?
Wir waren zu viert unterwegs und haben uns für den großen und sehr komfortablen 28 Feet-Camper entschieden!
Wo kann man den Camper für die USA mieten?
Wie auch schon letztes Jahr haben wir unseren Camper hier gebucht:
Die Camper sind super ausgestattet und sind wenige Meilen gefahren worden. Bei dieser Tour hatten wir sogar das Glück, dass wir die Erst-Mieter waren!
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Steffen
Ich bin ein absoluter Reise-Begeisterter mit einer großen Liebe zur USA, Spanien, Italien und England. Ganz viel Reise-Inspiration von mir gibt es regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal sowie in unserem brandneuen Podcast.
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Steffen von Loving Travel
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