Work and Travel in Kanada
Reisen, ohne dabei viele Geld auszugeben und trotzdem lernst du viele neue Menschen kennen und sammelst wertvolle Erfahrungen. Das geht nur beim Work and Travel in Kanada. Du arbeitest und bestreitest auf diese Weise deine Kosten während du unterwegs bist.
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Meist denkt man bei Work and Travel an Australien oder Neuseeland. Dort herrschen immerhin unter anderem durch das Klima ideale Bedingungen und es gibt viel zu entdecken. Doch es gibt noch weitere Länder, die sich perfekt dafür eignen. Bestes Beispiel ist Kanada. Natürlich musst du beim nördlichen Nachbar der USA vor und während deiner Reise einiges beachten.
Oh, du schönes Kanada
Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt und ist vor allem durch seine unberührte Natur in Form von dichten Wäldern und Seen bekannt. Außerdem wird hier sowohl Englisch als auch Französisch gesprochen.
Zwar leben hier nur etwa 35 Millionen Einwohner und damit knapp halb so viel wie in Deutschland, doch die Fläche beträgt 9,9 Millionen Quadratkilometer. Bei einem Work and Travel in Kanada sind Interessierte ziemlich frei.
Dazu müssen sie jedoch einen Platz für ein Work and Travel bekommen. Denn im Gegensatz zu Australien oder Neuseeland sind die Plätze in Kanada etwas begrenzt.
Um ein Visum kümmern
Damit du dich über einen längeren Zeitraum in Kanada aufhalten darfst, brauchst du ein Visum. Wer ein Work and Travel machen will, braucht dazu ein besonderes Visum, das sich Working Holiday Visum nennt. Damit kannst du ein Jahr in dem Land verbringen. Mit einer herkömmlichen Einreiseerlaubnis darfst du dort nicht länger als 90 Tage bleiben.
Da das Working Holiday Visum so beliebt ist, solltest du dich frühzeitig darum kümmern. Kurzfristige Work-and-Travel-Aufenthalte sind deshalb leider nur in seltenen Fällen möglich.
Um das Visum zu erhalten, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Es gilt zudem ein Maximalalter von 35 Jahren. Die deutsche Staatsbürgerschaft, ein polizeiliches Führungszeugnis sowie ein gültiger Reisepass sind ebenfalls Pflicht. Daneben gibt es noch ein paar weitere Voraussetzungen, die du erfüllen musst.
Sozialversicherungsnummer – SIN
Wenn du dein Visum erst einmal hast, ist eine der größten Hürden geschafft. Anschließend brauchst du die SIN-Nummer. SIN steht für „Social Insurance“, also Sozialversicherung. Die musst du in einem Büro von Service Canada beantragen.
Dazu ist dein Pass und das Visum nötig. Eine gültige Adresse, unter der du erreichbar bist, ist ebenfalls Pflicht. Hier genügt jedoch die Adresse deines Hotels oder Hostels. Falls du schon einen Job gefunden hast, kannst du auch diese Adresse hinterlegen.
Ohne Konto keine Arbeit
Ein gültiges, kanadisches Bankkonto ist der letzte Schritt, um dort arbeiten zu können. Während es in Deutschland mittlerweile problemlos möglich ist, online ein Bankkonto zu eröffnen, musst du in Kanada eine Bankfiliale deiner Wahl aufsuchen. Dazu brauchst du dann Pass, Visum und deine SIN-Nummer.
Manche Banken bieten dabei Kontomodelle an, die sich direkt an arbeitende Reisende richten, also perfekt für deine Zwecke. Dabei ist vor allem das Thema Online-Banking für dich wichtig, um möglichst flexibel zu bleiben.
Erreichbarkeit in Kanada
Damit du immer und überall erreichbar bist, solltest du dich um eine kanadische Sim-Karte kümmern. Nutzt unbedingt einen größeren Anbieter. Das hat zwar seinen Preis, allerdings hast du dann selbst in entlegeneren Winkeln das Landes Empfang.
Allerdings ist nicht jeder Anbieter in allen 10 Provinzen des Landes vertreten. Also nutze die, in deren Provinzen du dich aufhältst. Außerdem ist es wichtig, dass das Handy den Netzstandard des Anbieters in Kanada unterstützt. Ansonsten musst du dir wohl ein neues Smartphone zulegen.
Welche Jobs gibt es hier
Jobs gibt es in Kanada für dich wirklich in Massen. Du könntest Skilehrer in einigen der besten Skigebieten der Welt sein, in den vielen Nationalparks als Volunteer arbeiten oder dich in den modernen Metropolen mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten.
Eine beliebte Anlaufstelle dabei ist die Online-Plattform Craigslist. Hier findest du alles Mögliche. Du kannst sie wohl am besten mit einer erweiterten Form von eBay-Kleinanzeigen vergleichen. Bei der Jobsuche solltest du grundsätzlich immer die Augen offenhalten und habe immer ein paar Kopien deines Lebenslaufs dabei. Du weißt nie, wann du ihn brauchen kannst.
Das wichtigste Dokument dabei ist dein Resume, also dein Lebenslauf. Ein Foto ist dabei nicht nötig. Wichtig ist aber, dass du mit der Zeit Arbeitserfahrung in Kanada vorweisen kannst, um besser bezahlte Jobs zu bekommen. Ob du die jedoch im Restaurant, auf einer Farm, im Büro oder einem Nationalpark bekommst, ist Nebensache.
Unterkunft
Hostels sind eine tolle Möglichkeit, um Gleichgesinnte zu finden. Sie sind außerdem ziemlich günstig. Die Unterkunft in einem AirBnB eignet sich gut, wenn du mit weiteren Personen unterwegs bist. Es bedeutet mehr Platz, Luxus und Privatsphäre. Die Kosten teilt ihr euch einfach. Etwas kommunikativer und günstiger ist das Couchsurfing. Allerdings müsst ihr dabei auf Luxus verzichten.
Ein Auto kann sich lohnen
Wenn du in Kanada umherreist, lohnt sich ein Auto auf jeden Fall. Die Distanzen im Land sind so unglaublich groß. Mit einem fahrbaren Untersatz bist du unabhängiger und flexibler. Ansonsten kannst du aber auch das Busnetz von Greyhound nutzen oder dich einer Gruppe anderer Work-and-Travel-Menschen anschließen.
Fazit
Kanada ist ein ziemlich beliebtes Ziel, wenn du arbeiten und gleichzeitig reisen willst. Wenn du dich dafür interessierst, solltest du frühzeitig Informationen sammeln und vor allem dein Visum rechtzeitig beantragen. Wenn du unsere Tipps beachtest, bist du jedoch schon einmal auf einem guten Weg. Wir wünschen dir jetzt schon eine gute Reise.
Bild 1: unsplash.com, © John Lee
Bild 2: unsplash.com, © Roberto Nickson
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Laura Schulze
Ich liebe das Reisen! Ganz gleich, ob ins australische Outback, zu den Fjorden von Norwegen oder Städtetrips in den schönsten Metropolen der Welt wie Paris, Singapur, Barcelona oder New York unternehme - ich schreibe euch meine besten Tipps nieder, damit auch eure Reise zu einem ganz besonderen Highlight wird.
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Steffen von Loving Travel
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