Die beste Westkanada Rundreise 2024 – Natur pur!
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Heute berichte ich euch von unserer Westkanada Rundreise! Schon lange träumte ich von einem Roadtrip durch das Land der endlosen Weite, der Wasserfällen und Gletscherseen, der wilden Tiere und der unberührten Natur. Letztes Jahr haben wir uns den Traum erfüllt und sind von Vancouver zwei Wochen mit dem Camper durch das Sehnsuchtsland Kanada gefahren und nehmen dich hier nun auf unsere Reise inklusive Geheimtipps mit – viel Spaß!
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Inhaltsverzeichnis
ToggleWestkanada Rundreise
Warum Westkanada? Der Westen Kanadas ist landschaftlich einfach unglaublich vielfältig und die Natur wirkt noch so unberührt und pur. Kaum seid ihr eine halbe Stunde aus Vancouver raus taucht ihr ein in die dichten Wälder und frische Seeluft; seht unterwegs Gletscherseen, Strände und atemberaubende Gebirgsketten der Rocky Mountains. Auch Vancouver als Start- bzw. Endpunkt ist bereits ein Highlight, denn nicht umsonst ist die Stadt am Pazifik für die hohe Lebensqualität bekannt, doch mehr dazu später!
Westkanada Rundreise auf der Karte
Hier seht ihr unsere Reiseroute durch Westkanada auf der Karte.
Westkanada im Camper
Es ist wohl inzwischen kein Geheimnis mehr, dass ich das Reisen im Camper liebe! Und auch für eine Abenteuerreise in Kanada lege ich euch einen Roadtrip wärmstens ans Herz, denn das Freiheitsgefühl und die Unabhängigkeit ist einfach unvergleichbar! Gerade im Westen Kanadas ist die Natur teilweise unberührt und es gibt unglaublich tolle Campingplätze in Nationalparks mitten im Wald, komfortable Stellplätze mit hochmoderner Ausstattung und idyllische Camps am See – keine Sorge, ich verrate euch natürlich meine Empfehlungen!
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Übrigens ist Wildcamping in den Nationalparks genauso wie in den Großstädten verboten (es wird regelmäßig kontrolliert) und dafür aber in den öffentlichen National Forest Gebieten erlaubt. Aufgrund der wilden Tieren – ja, es gibt tatsächlich Bären! – und der Gefahr von Waldbränden im Sommer rate ich euch jedoch vom Wildcamping ab, denn ihr wisst nie was euch erwartet und das Risiko ist es nicht wert. Gerade auf gut befahrenen Highways gibt es außerdem sogenannte Rest Areas auf denen ihr kostenlos und legal stehen dürft.
Unsere Reise in Westkanada in der Übersicht
Hier findet ihr zunächst eine Übersicht unserer Reiseroute durch Westkanada mit allen Highlights!
Westkanada Rundreise | Streckenabschnitt | Foto | Highlights | Strecke in km |
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Tag 1-2
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Tag 1-2 | Vancouver | Chinatown Gastown Kanada Art Gallery Grouse Mountain Stanley Park | ||
Tag 3
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Tag 3 | Vancouver - Whistler | Highway 99 Zipline | 120 | |
Tag 4
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Tag 4 | Whistler - Kamloops | Weintasting auf der Monte Creek Ranch | 300 | |
Tag 5
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Tag 5 | Kamloops - Clearwater | Whitewater rafting | 120 | |
Tag 6
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Tag 6 | Clearwater - Jasper | Dawson Falls, Helmcken Falls Moul Falls | 318 | |
Tag 7-8
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Tag 7-8 | Jasper Nationalpark | Miette Hotsprings | ||
Tag 9
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Tag 9 | Jasper - Banff | Maligne Lake Icefield Parkway | 305 | |
Tag 10
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Tag 10 | Banff Nationalpark | Two Jack Lake Johnson lake Sulphur Mountain Banff Upper Hot Sprins | ||
Tag 11
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Tag 11 | Banff - Lake Louise | Bow Valley Parkway Johnston Canyon Lake Louise Moraine Lake | 67 | |
Tag 12
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Tag 12 | Lake Louise - Golden | Yoho Nationalpark | 96 | |
Tag 13
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Tag 13 | Golden - Kamloops | Glacier National Park Mount Revelstoke National Park | 360 | |
Tag 14
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Tag 14 | Kamloops - Vancouver | 352 |
Reiseroute Westkanada Tag für Tag
Tag 1-2: Vancouver
Unsere große Reise startet direkt mit einem echten Highlight, denn die Stadt Vancouver liegt direkt am Pazifik eingebettet in den Rocky Mountains und hat neben der tollen Lage kulturell einiges zu bieten: Startet den Tag mit einem Kaffee der Kette “Tim Hortons” die in Kanada schon Kultstatus hat, schlendert durch Chinatown und Gastown, besucht die Kanada Art Gallery, genießt die Aussicht vom Grouse Mountain, entspannt im Stanley Park oder lernt die Stadt vom Wasser aus kennen. Ich liebe japanisches Essen und so war ich umso glücklicher als uns ein Local das Restaurant GOJIRO empfohlen hat – der Schlange nach zu urteilen wohl ein echter Szenetipp!
Tag 3: Vancouver – Whistler
So sehr ich es auch mag Städte zu besichtigen, muss ich zugeben dass ich mich gefreut habe als wir mit unserem Camper den wir in Vancouver abgeholt haben losgedüst sind Richtung Norden vorbei an der Meeresenge Howe Sound. Auf dem Highway 99 der auch Sea-to-Sky Highway genannt wird tauchen wir direkt in die wunderschöne Natur Kanadas ein, halten an gefühlt jeder Aussichtsplattform um Fotos der schneebedeckten Berge zu knipsen und die Panoramablicke auf das Meer zu genießen. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir Whistler, eine kleine Stadt die besonders für die vielen Sportaktivitäten und Abenteuer bekannt ist.
Im Winter ist dies eines der besten Skigebiete des Landes, im Sommer kann man über die endlos grünen Wiesen spazieren oder in den Bergen mountainbiken. Wir trauen uns auf die längste Zipline (2km!!) Nordamerikas und schweben mit bis zu 100 km/h über die wunderschönen Valleys – unglaublich empfehlenswert Whistler: Längste Zipline in Nordamerika! Abends gehört es einfach dazu die Pubs in Whistler unsicher zu machen, wir waren im Fitzsommers Pub. Wir schlafen im Camper auf dem Whistler RV Park and Campground inmitten der Gebirgskette.
Tag 4: Whistler – Kamloops
Am nächsten Morgen frühstücken wir erst einmal ganz entspannt auf dem Campingplatz mit wunderschönster Bergkulisse, machen den Camper startklar und cruisen wieder auf dem Highway 99 Richtung Nordosten. Heute haben wir vor etwas Strecke zurückzulegen, denn wir wollen bis zum knapp 300 km entfernten Kamloops schaffen; wir können es einfach nicht abwarten die Nationalparks zu erleben von denen wir schon so lange träumen. Ich glaube aber, dass mir Auto fahren nirgendwo so viel Spaß macht wie in den Kanada, denn die Straßen durch die schneebeckten Rockies sind einfach unglaublich! Abends kommen wir auf dem idyllischen Knutsford Campground an, den wir vorher online reserviert haben. Kamloops ist als Ort recht unspektakulär, ist aber als renommierte Weinregion bekannt. Somit entscheiden wir uns spontan für ein Weintasting auf der Monte Creek Ranch und gönnen uns eine Flasche für unterwegs.
Tag 5: Kamloops – Clearwater Bay
Weiter Richtung Norden geht es nun nach Clearwater nur etwa 120 km von Kamloops entfernt. Auch wenn die Stadt zunächst etwas unscheinbar wirkt, habe ich mich total in die süße Atmosphäre und wilde Natur um die Stadt. So haben wir zum Beispiel Whitewater Rafting gemacht, also machen wir in einer kleinen Gruppe die Strömungen der umliegenden Flüsse unsicher – Adrenalin garantiert! Nach der ganzen Aufregung freuen wir uns auf dem wunderschön am See gelegenen Dutch Lake Campground zu erholen und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Auf dem Campingplatz gibt es auch ein kleines Restaurant, in dem wir lecker Abend essen. Wer Lust hat kann danach dann noch kostenlos Feuerholz bekommen und an den Feuerstellen versuchen den vielen Mücken zu entkommen.
Tag 6: Clearwater – Jasper
Am nächsten Morgen genießen wir ein ausgiebiges Frühstück, denn heute wollen wir den Walls Gray Nationalpark bei Clearwater in Angriff nehmen! Dieser ist absolut empfehlenswert, denn dieser ist im Gegensatz zu anderen Parks wie Banff oder Jasper nicht so überlaufen, hat in Sachen Natur aber einiges zu bieten! Mein Highlight im Park waren die Dawson Falls, auch little Niagara Falls genannt, und auch die Helmcken Falls und Moul Falls waren super.
Nachdem wir uns den Vormittag also ordentlich die Beine vertreten haben, stört es uns nicht für den Rest des Tages im Auto zu sitzen. Unser Ziel: Jasper! zum Glück wird es bei unserer Reise im August erst gegen 21 Uhr dunkel, und somit fühlen wir uns beim Autofahren definitiv sicherer. Wir sind glücklich, als wir recht spät auf dem ruhigen Frontcountry Campground im Jasper Nationalpark ankommen und glücklicherweise noch einen Stellplatz kriegen, denn von hier haben wir den perfekten Ausgangspunkt für unsere Abenteuer im Nationalpark morgen!
Tag 7-8: Jasper Nationalpark
Schon ewig wollte ich den berüchtigten Jasper Nationalpark in Alberta entdecken und habe mich vorher schonmal erkundigt, was man beim Besuch beachten muss. Schnell wurde mir gesagt, dass der Park gerade am Nachmittags richtig gut besucht ist, also gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Jasper ist der flächenmäßig größte Nationalpark in den Rocky Mountains und somit gibt es hier einiges zu entdecken! Meine Highlights im Park waren die Miette Hotsprings (heiße Bergquellen zum Baden), der Valley of the Five Lakes, die Athabasca Falls, der Pyramid Lake und ein kleiner Spaziergang auf dem Athabasca Gletscher auf dem höchste Punkt der Rocky Mointains – was man eben so macht!
Um die tierischen Bewohner des Parks kennenzulernen, könnt ihr nach Hirschen Ausschau halten wenn ihr ihr den Jasper Nationalpark in Richtung Miette Hot Springs verlasst, und am Athabasca River habt ihr zur Dämmerungen auf kanadischen Rehe und Hirsche hoffen. Wer Lust auf eine Wanderung hat, kann ich den Sulphur Skyline Walk empfehlen, der in der Nähe der Miette Hot Springs startet und sich rund 8 km durch die Berge schlängelt und euch dann mit einem unglaublichen 360 Panoramablick über die verschneiten Berggipfel belohnt. Wegen der Aussicht ist dieser Spot gerade unter Fotograf*innen beliebt. Wem das nicht genug ist, macht sich auf den 13 km langen Bald Hills Hike, den wir dieses Jahr übersprungen haben, dient aber auch als gute Ausrede um wiederzukommen.
Wer sich etwas gönnen möchte oder einen Liebsten zum Geburtstag überraschen möchte, genießt zum Abschluss noch einen Helikopterflug über den Rocky Mountains und wird sich den Dimensionen des Parks erst einmal bewusst; das ist definitiv eine Bucket List Experience!.
Tag 9: Jasper – Banff
Bevor wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Highway begeben, schauen wir uns den unvergleichlich schönen Sonnenaufgang am Maligne Lake an. Wenn ich euch von all meinen Highlights der Reise durch Westkanada geben kann, dann ist es definitiv der Sonnenaufgang am Maligne Lake! Ich bin mir sicher, dass auch der Sonnenuntergang richtig schön ist, für alle Morgenmuffel unter euch. Besser kann der tag ja nicht beginnen, und so steigen wir voller Vorfreude ins Auto und fahren los Richtung Banff Nationalpark.
Die beiden bekanntesten Parks der Rocky Mountains sind durch den Icefields Parkway verbunden, die zu den schönsten Panoramastraßen der Welt zählt! Entlang der Strecke gibt es einiges zu entdecken und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus: Der Horseshoe Lake, die Tangle Creek Falls und der nur 2 km entfernte Stutfield Glacier Viewpoint, die Mistaya Canyon, der Peyto Lake (meiner Meinung nach schönste aller Seen) und der Bow Lake. Der Herbert Lake ist übrigens perfekt für eine kurze Erfrischung im glasklaren Wasser kurz vor der Ankunft am Lake Louise.
Theoretisch ist die Fahrzeit des Icefield Parkways nur drei Stunden, jedoch würde ich hier mindestens einen ganzen Tag einplanen, denn es gibt einfach zu viel zu sehen – immer wieder stoppen wir unterwegs und bestaunen die Natur. Weil die Strecke so beliebt ihr, sind die Tankstellen recht teuer und so empfiehlt es sich in Jasper schon mal volltanken. Angekommen in Banff, schlafen wir auf einem Campingplatz direkt im Nationalpark. Hier findet ihr eine Karte der Campgrounds.
Tag 10: Banff Nationalpark
Die nächsten zwei Tage werden wir den Banff Nationalpark unter die Lupe nehmen, der für viele das Highlight der Rundreise durch Westkanada ist. Von Nord nach Süd erstreckt sich der Park auf ca. 200 km, ist also riesengroß und es gibt dementsprechend viel zu entdecken. Im Süden des Parks liegt der Ort Banff mit Einkaufsmöglichkeiten, und auch die meisten Sehenswürdigkeiten sind von hier nicht weit. Am ersten Tag bestaunen wir den Two Jack Lake, schwimmen im Johnson Lake und wandern entlang der Seenkette der kleinen Vermilion Lakes.
Später gehen wir zur Talstation der Banff Gondek in der Nähe des Ortes, von wo wir dann mit der Seilbahn knapp acht Minuten auf den 2.300 Meter hohen Sulphur Mountain fahren. Mit etwa 40 € ist das ein teures vergnügen, hat sich für uns aber gelohnt denn der Ausblick über die majestätischen Rocky Mountains ist einfach unbezahlbar – wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus! Wieder unten angekommen wollten wir eigentlich in den Banff Upper Hot Springs bei der Talstation in Banff baden, jedoch war es uns dort einfach zu voll. Weil wir nun sowieso schon im Ort waren, gehen wir abends im “The Block” Restaurant in Banff essen, bevor es wieder zu unserem Stellplatz auf dem Campiungplatz geht.
Tag 11: Banff – Lake Louise
Der berühmte Lake Louise befindet sich nur etwa 60 km nördlich von Banff, und somit machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Uns wurde vorher bereits gesagt, dass es hier besonders am Nachmittag richtig voll wird und deswegen wollten wir eigentlich schnell dorthin um noch die etwas ruhigeren Morgenstunden ohne den Trubel genießen zu können. Die wunderschöne Natur dieser Region hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn wir konnten einfach nicht anders als zwischendurch zu stoppen und fotografieren. Die schnellste Route von Banff zum Lake Louise führt über den Trans-Canada Highway, wir entscheiden uns aber den Bow Valley Parkway zu nehmen und die Natur zu genießen, obwohl das ein bisschen länger dauert. Hier habt ihr übrigens gute Chancen in den frühen Morgen- und Abendstunden Bären zu treffen! Ein absolutes Highlight der Strecke war der Johnston Canyon, eine Schlucht mit vielen Wasserfällen, die man zu Fuß bestens entdecken kann. Nur einen kurzen Marsch entfernt findet ihr die Upper Falls und bieten ein atemberaubende Kulisse. Haltet unterwegs auch nach Höhlen Ausschau, die teilweise versteckt direkt neben dem Pfad sind und ihr deswegen die Naturschönheit ohne Menschen genießen könnt. Von den Upper Falls sind es noch 3 km bis zu den weniger bekannten Ink Pots, also kleine grünliche Tümpel in denen Blubberblasen an die Oberfläche steigen; richtig cool!
Recht spät kommen wir also erst am Lake Louise an sodass es relativ voll ist, aber trotzdem sind wir von der friedlichen Atmosphäre hier begeistert! Das glasklare, türkise Wasser mit den Rockies und dem Victoria Gletscher im Hintergrund ist einfach nur schön. Falls ihr Lust habt die Umgebung ausgiebig zu erkunden, empfehle ich euch diese schöne Wandertour, welche euch in sechs Stunden sicher mit einem lokalen Guide alle Highlights zeigt.
Der Tag hält noch mehr Momente des Staunens für uns bereit, als wir am unglaublich türkisen, milchigen Moraine Lake ankommen, der malerisch im Valley of the Ten Peaks eingebettet ist. Für die besten Fotos solltet ihr vom Parkplatz noch 10 Minuten bergauf gehen, denn von hier ist das Panorama am schönsten. Erschöpft und mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck haben wir es zum Glück nicht weit zum Campground am Lake Louise.
Tag 12: Lake Louise – Golden
Wir starten den Tag ganz entspannt mit einem Frühstück auf den campingplatz und genießen die Ruhe dieses schönen Fleckchen Erdes, unterhalten uns über die nächsten Tage und schauen in unseren Reiseführern nach, was wir so schönes unternehmen wollen. Über den Yoho Nationalpark soll es heute nach Golden gehen, und somit geht es wieder zurück in den Bundesstaat British Columbia – wir fühlen uns schon fast nostalgisch Alberta wieder hinter uns zu lassen. Auf dem Weg nach Golden halten wir zunächst an der Natural Bridge, wo sich in mehreren Jahrtausenden der Kicking Horse Rive durch die steinige Gebirgskette erkämpft hat und wodurch nun eine imposante Brücke entstanden ist. Beim Spazieren über die Natural Bridge ist auf jeden Fall Vorsicht geboten!
Danach geht’s zum Emerald Lake ganz in der Nähe: Man könnte meinen, dass wir uns langsam an Seen satt gesehen haben, jedoch ist in Westkanada jeder See so einzigartig und wunderschön, dass uns noch immer die Kinnlade runterfällt. Da die Aussichtspunkte am Emerald See recht voll waren, spazieren wir einmal um den See und genießen die Aussicht aus allen Winkeln. In der schönsten Abendsonne spazieren wir über die höchste Hängebrücke Kanadas (Skybridge), die sich auch im Yoho Nationalpark befindet und atemberaubende Ausblicke über den Columbia Valley und die Bergkette der Rocky Mountains bietet. Kauft dafür am besten hier im Voraus Tickets. Wir schlafen auf dem weitläufigen Golden Campground direkt in der üppigen Natur, der zu den Schönsten auf der gesamten Reise gehört
Tag 13: Golden – Kamloops
Morgens starten wir in Golden und machen uns auf den nach Kamloops über den Trans-Canada Highway Richtung Westen. Dabei fahren wir durch den Glacier National Park und erblicken ein spektakuläres Panorama der Rocky Mountains, denn hier ist der höchste Punkt, und auch Höhepunkt, des Roger Pass. Man merkt direkt, dass es hier aufgrund der Höhe richtig kühl ist. Wir wollen nicht den ganzen Tag im Auto verbringen und deswegen erkunden wir den auf dem Weg liegenden Mount Revelstoke National Park. Eher zufällig also sind total begeistert von diesem unscheinbaren Nationalpark, in dem wir Regenwälder, Sumpfgebiete und Wasserfälle finden, die wir auf Holzwegen durch den Park erkundschaften. Ich habe selten so große und massive Bäume gesehen, und das mit kaum einer Menschenseele im Park.
Wenn wir schonmal hier sind, fahren wir den Sky Parkway hoch auf den Mount Revelstoke und haben tolle Aussicht auf das Tal. Hier gibt es auch eine Sommerrodelbahn falls ihr Lust habt! Ganz in der Nähe befinden sich auch die Sutherland Falls und sich ein echter Geheimtipp: Diese erreicht ihr wenn ihr auf dem Highway Richtung Ausfahrt des Parks, kurz vor den Serpentinen die zurück zum Highway führen, rechts auf eine kleine Straße abbiegt und ihr am Ende der Straße einen kleinen Parkplatz findet. Von dort lauft ihr dann wenige Minuten in den Wald und kommt zu den spektakulären Sutherland Falls. Anschließend geht es wieder in unseren geliebten Van und wir erreichen abends Kamloops nach einer langen, aber schönen Autofahrt, und schlafen auf dem Kamloops RV Campground.
Tag 14: Kamloops – Vancouver
Auch heute müssen wir ordentlich Strecke zurücklegen, denn am Abend geben wir schweren Herzens unseren geliebten Camper wieder in Vancouver ab. Wir schmeißen unsere Roadtrip Playlist im Auto an, tanken voll, und düsen auf dem Trans-Canada Highway Richtung Vancouver. Wie immer in Kanada, werden wir unterwegs mit einer unglaublichen Kulisse beglückt sodass die Zeit wie im Fluge vergeht. Abends verabschieden wir uns von unserem Camper, unserem Zuhause für die letzten zwei Wochen und verbringen noch eine nacht im Hotel in Vancouver bevor es dann am nächsten tag zurück nach Deutschland geht. Ich finde die erste Nacht in einem richtigen Bett nach einem Roadtrip immer seltsam, man hat so viel Platz und alles ist so komfortabel und ich fühle mich wie die Prinzessin auf der Erbse! Hach, wie schön hatten wir es in den letzten zwei Wochen! Ganz beseelt gehen wir noch lecker im “La Taqueria Pinche Taco Shop” mexikanisch essen.
Reisetipps Westkanada
Die vielen Nationalparks in Kanada sind definitiv ein Highlight und ein Muss bei jedem Kanada Besuch! Dafür braucht ihr meistens eine Eintrittskarte (Eintritt bis 17 ist frei) und um dabei Geld zu sparen, empfehle ich euch den sogenannten Discovery Pass, der dann ein Jahr gültig ist, euch Eintritt in 27 Nationalparks Kanadas und 78 nationalen Kulturstätten verschafft und rund 45 € kostet. grob gesagt lohnt sich ein solcher Pass wenn ihr vorhabt mehr als 7 Tage die Nationalparks zu entdecken. Außerdem kommt ihr schneller in die Parks rein, denn ihr müsst ja vor Ort kein Ticket mehr kaufen! Hier erfahrt ihr mehr.
Beste Reisezeit Westkanada
Die beste Reisezeit für euren Roadtrip in Westkanada ist definitiv im Sommer, also von Mai bis August: Mit durchschnittlich nur fünf Regentagen und einer Durchschnittstemperatur von etwa 24 Grad lässt sich die wunderschöne Natur Kanadas perfekt erkunden und es ist warm genug auch in den vielen glasklaren Seen baden zu gehen. Auch die tage sind länger und ihr könnt noch bis in die späten Abendstunden die milden Sommernächte mit einem kalten Bier im Campingstuhl genießen.
Doch auch im Winter ist die Pazifikküste mit Temperaturen zwischen 5 und 7 Grad vergleichen mit beispielsweise dem eisigen Norden noch recht mild, jedoch ziehen die 15 Regentage manchen Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung. Dafür können sich natürlich alle Wintersport Begeisterten auf den Pisten der Rocky Mountains ordentlich austoben.
Mein Tipp an euch ist daher der Spätsommer bzw. Herbst, also Ende August bis Mitte Oktober, denn es ist noch immer warm und dafür aber nicht mehr so voll, Hotel-und Flugkosten sind niedriger und außerdem färbt das warme Licht des berüchtigten “Indian Summers” die Wälder goldgelb und es entsteht einen magischen Atmosphäre. Einen Bonuspunkt bekommt der Frühling, denn dann sind die Chancen Bären in freier Wildbahn zu beobachten am höchsten, aber es ist dafür euch noch echt frisch.
Anreise Kanada
Der perfekte Startpunkt für euren Roadtrip in Kanada ist Vancouver. Die Metropole wird von den meisten großen Flughäfen Deutschlands direkt angeflogen und die Flüge dauern um die 10 Stunden. Deutsche Staatsbürger brauchen für eine Reise nach Kanada (max. sechs Monate) zwar kein Visum, jedoch müsst ihr eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) für umgerechnet 5 € beantragen. Auch wenn ihr das eTA meist innerhalb weniger Stunden erhaltet, würde ich dieses immer einige Tage im Voraus schon erledigen um mich dann aufs Packen konzentrieren zu können!
Fragen & Antworten zur Westkanada Rundreise
Wie viele Tage Westkanada?
Kanada ist ein riesiges Land und selbst im Westen könntet ihr euch monatelang aufhalten und hättet wahrscheinlich längst noch nicht alles gesehen. Unser letzter Roadtrip in Kanada war für zwei Wochen und insgesamt sind wir rund 2000 Kilometer gefahren. Das mag jetzt vielleicht recht viel klingen, jedoch hatten wir nie das Gefühl im Zeitstress zu sein oder zu viel im Auto zu sitzen, denn bei der Landschaft entlang der Highways macht das Auto fahren sogar richtig Spaß!
Natürlich ist mehr Zeit immer schön, aber ich finde zwei Wochen sind ein guter Anhaltspunkt. Falls ihr noch mehr Zeit habt würde ich euch unbedingt einen Abstecher nach Vancouver Island für ein bis zwei Tage empfehlen, denn dort ist es auch wunderschön!
Welche Orte sollte ich auf meiner Westkanada Rundreise besuchen?
Die Möglichkeiten sind in Westkanada vielfältig. Von pulsierenden Metropolen bis zu wunderschönen Nationalparks könnt ihr eure Reise ganz individuell planen. Wir haben uns für Vancouver und die bekanntesten Nationalparks der Region entschieden, bei der wir die Vielfalt des Landes kennengelernt, süße Orte besichtigt, Tiere beobachtet und die Reise in vollen Zügen genossen haben.
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