Die Sixtinische Kapelle in Rom: unsere Tipps + Guide
Welche Tickets der Sixtinischen Kapelle lohnen sich wirklich?
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Michelangelos Fresken und Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle zählen zu den größten Kunstwerken der Geschichte. Millionen von Touristen verrenken sich jährlich ihre Hälse, um jedes Detail der Deckengemälde in der privaten Kapelle des Papstes bestaunen zu können! Wir verraten euch, mit welchen Tickets ihr in die himmlischen Räumlichkeiten gelangt – und wie ihr sie fast alleine genießen könnt!
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Inhaltsverzeichnis
ToggleBesichtigung der Vatikanische Museen mit der Sixtinischen Kapelle in Rom
Ein echtes Highlight für Rom-Besucher: Die vatikanischen Museen umfassen insgesamt 11 verschiedene Museen mit 5 Galerien verteilt auf über 1400 Ausstellungsräume. Unter den Ausstellungsstücken sind weltbekannte Werke wie der marmorne Apollo von Belvedere. Der unumstrittene Höhepunkt – und absolute Besuchermagnet – ist allerdings die Sixtinische Kapelle. Hier könnt ihr euch in einem Virtuelle Tour durch die Sixtinische Kapelle & Michelangelo davon überzeugen, warum das so ist!
In der Sixtinischen Kapelle kannst du eines der legendärsten und bekanntesten Motive der Welt erleben: die Erschaffung Adams. Das live zu sehen, ist einfach unbeschreiblich. Das alleine war schon den Eintritt wert.
Das beste Ticket für die Sixtinische Kapelle in Rom
Die Beliebtheit der Vatikanischen Museen spiegelt sich natürlich auch in den Einlasszeiten wieder:
Mein Geheimtipp zur Sixtinische Kapelle
Wer Geld sparen möchte und zum regulären Ticket für rund 17 Euro vor Ort greift, wartet zur Hochsaison unter Umständen bis zu 3 Stunden in der prallen, italienischen Sonne. Zahlt ihr nur 4 Euro mehr, könnt ihr entspannt an der langen Schlange vorbeigehen!
- Ticket ohne Anstehen: 26 EUR, unbedingt vorher buchen
- Kombi-Tour auf Deutsch ohne Anstehen für die Sixtinische Kapelle,Vatikan & Petersdom: 65 EUR – Buchen
- Mit einem Rom City Pass: 0 €! (inklusive)
Alternativ könnt ihr ein Ticket ohne Anstehen oder gleich eine umfassende Führung buchen und somit den bevorzugten Einlass zur Sicherheitskontrolle nutzen. Dieser ist auch in vielen der City Pässe für Rom enthalten. Vergleichen lohnt sich also!
Eine Führung hat dabei auch den Vorteil, dass ihr gemeinsam mit eurer Gruppe den Durchgang zum Petersdom nutzen könnt – und euch ein weiteres Anstehen an dessen Haupteingang erspart. Aber auch hierzu gibt es eine weitere Möglichkeit, wie wir euch ein bisschen weiter unten in unseren Insider-Tipps verraten. 😉
Unsere Empfehlung ist daher das Ticket ohne Anstehen. Es ist nur unwesentlich teurer als das reguläre Ticket, erspart euch aber bis zu 3 Stunden Wartezeit, die ihr zur Erkundung des Vatikans nutzen könnt.
Öffnungszeiten der vatikanischen Museen mit Sixtinischer Kapelle
Generell öffnen die vatikanischen Museen täglich von montags bis samstags ihre Pforten, bleiben dafür jedoch sonntags geschlossen. Eine Ausnahme bildet der letzte Sonntag im Monat: An diesem Tag haben die Museen nicht nur geöffnet, sie können sogar kostenlos besucht werden. Wegen des wirklich riesigen Ansturms raten wir euch allerdings von dieser Variante ab.
Da hohe kirchliche Feiertage und Veranstaltungen im Vatikan stets Vorrang haben, sind die Öffnungszeiten zudem von zahlreichen Ausnahmen geprägt. Bevor ihr euren besuch also detailliert plant, werft einen Blick in den Kalender der vatikanischen Museen, der euch sofort Aufschluss gibt! 🙂
Die generellen Öffnungszeiten sind:
- Montag bis Samstag: von 9.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass um 16.00 Uhr
- Sonntag: geschlossen
- letzter Sonntag im Monat: von 9.00 bis 14.00 Uhr, letzter Einlass um 12.30 Uhr
Das solltet ihr beim Besuch der Sixtinischen Kapelle beachten
Habt ihr es bis zur Sixtinischen Kapelle geschafft, solltet ihr zwei grundsätzliche Verhaltensregeln beachten, damit euer Besuch reibungslos abläuft:
- Zu freizügige Kleidung ist verboten: Wie auch für den Petersdom gilt in der Sixtinischen Kapelle ein vergleichsweise strenger Dresscode: Kurze Hosen und Röcke, die nicht die Knie bedecken, sind ebenso untersagt wie schulterfreie Oberteile. Letzteres lässt sich an heiße Tagen natürlich leicht vermeiden, indem man ein Shirt, einen Pulli oder einen Schal zum überlegen mitführt. Nehmt die Kleiderordnung in jedem Fall ernst: Seid ihr nicht angemessen gekleidet, werden die Ordner euch den Zugang verwehren.
- Fotografieren und lautes Reden ist untersagt: In der Sixtinischen Kapelle kann es durchaus etwas voller werden – die Ordner sind jedoch stets aufmerksam und mahnen mit einem „Silenzio!“ zur Ruhe. Ihr könnt auch noch so unauffällig und unschuldig versuchen, ein Foto als Erinnerung zu knipsen – die Ordner werden es bemerken und euch darum bitten, das Bild zu löschen.
Unsere Insider-Tipps für euren Besuch der Sixtinischen Kapelle
Um aus eurem Besuch in den vatikanischen Museen das maximale Erlebnis zu machen, können zwei Tipps Gold wert sein:
Früh da sein und die Abkürzung nehmen
- Wer die Sixtinische Kapelle möglichst menschenleer erleben möchte, sollte pünktlich zu Öffnung der Vatikanischen Museen vor Ort sein. In den Museen werdet ihr schell auf einen Wegweiser stoßen, an dem ihr euch entschieden müsst, ob ihr rechts- oder linksherum gehen wollt. Beide Wege führen zur Sixtinischen Kapelle – der linke jedoch nahezu ohne Umschweife.
Das ist nämlich die sogenannte „Turbo“-Route, um die Sixtinische Kapelle zu besuchen. Wenn du alles auslässt und einfach geradeaus gehst, kannst du es vom Eingang der Vatikanischen Museen in weniger als 30 Minuten zur Sixtinischen Kapelle schaffen.
Aber Vorsicht! Gehst du die Rolltreppe hoch, überspringst du:
- die Pinakothek
- den Pinienzapfen-Hof
- den Achteckigen Innenhof
Nimm dagegen lieber die längere Route – sie lohnt sich! Gehe geradeaus und die zwei Treppen hoch. Gehe durch:
- den Kandelaberraum
- die Galerie der Wandteppiche
- die Kartenhalle
Den „geheimen“ Durchgang zum Petersdom nutzen:
Zugegebenermaßen – der Durchgang von der Sixtinischen Kapelle zum Petersdom ist alles andere als geheim. Allerdings ist er lediglich für Gruppen und nicht für Einzelpersonen zugänglich. Für diese ist lediglich der gegenüberliegende Ausgang (eine schmale Tür oberhalb einer kleinen Rampe) zu nutzen.
Wenn ihr direkt aus den Museen hinaus in den Petersdom huschen wollt, handelt wie folgt: Beobachtet die Situation, die Guides mit ihren Fähnchen sammeln ihre Gruppe vor der Doppelflügeltür in der Ecke der Kapelle. Haltet euch unauffällig am Rande der Gruppe auf. Öffnen sich die Türen schließlich und die Gruppe strömt hindurch, hängt euch einfach selbstbewusst dran! Ihr landet direkt im Hof des Petersdoms und könnt links herum in ihn hinein gehen oder euch zur rechten für den Aufstieg zur Kuppel anstellen. Alleine sehen eure Chancen allerdings schlecht aus, die Ordner werden euch bitten, den regulären Ausgang zu nehmen.
Aber Achtung: Nur der „echte“ Ausgang führt zur weltbekannten Doppelhelix-Wendeltreppe, einem der beliebtesten Fotomotive für viele Rom-Reisende!
Sixtinische Kapelle Rom Tickets
Die Sixtinische Kapelle Rom: Hier findet ihr sie
Die Sixtinische Kapelle in Rom liegt im Herzen der Vatikanstadt und ist keine eigene Sehenswürdigkeit, sondern Bestandteil des Rundgangs durch die Vatikanischen Museen. Wie ein Besuch der Museen abläuft, und was es dort und überhaupt im Vatikan zu sehen gibt, lest ihr auch in unserem Artikel zum Vatikan Rom.
Zur Geschichte der Sixtinischen Kapelle
Erbaut wurde die Sixtinische Kapelle zwischen 1475 und 1483 unter Papst Sixtus IV. Sie sollte ein Ort werden, an dem sich der päpstliche Hof versammeln konnte. Die berühmten italienischen Renaissancemaler Botticelli, Ghirlandaio, Perugino, Pinturicchio, Rosselli und Signorelli übernahmen die künstlerische Gestaltung von Wänden und Decken der Kapelle. Erst 1508 wurde Michelangelo mit dem Deckenfresko beauftragt, das heute weltberühmt ist. Der junge Bildhauer war nicht begeistert, hatte aber einen Vertrag mit dem Vatikan und musste an den Werken arbeiten, die man ihm zuwies.
Er arbeitete vier Jahre lang 18 Stunden an 7 Tagen der Woche und schuf ein 800 Quadratmeter großes Meisterwerk. Der bekannteste Teil ist bis heute „Die Schöpfung Adams“ in der Mitte der Decke. Erst über 20 Jahre später, zwischen 1536 und 1541, schuf Michelangelo „Das Jüngste Gericht“ an der Altarrückwand. Ein Werk, das aufgrund der zahlreichen, nackt dargestellten Männer für viele Kontroversen sorgte. Nach Michelangelos Tod wurde einer seiner ehemaligen Schüler mit der undankbaren Aufgabe betraut, über 30 männliche Abbilder mit einem Lendenschurz zu „zensieren“.
Ende der 1970er Jahre begann man mit Renovierungsarbeiten der Kapelle, die bis Mitte der 1990er Jahre andauerten. Dabei kam zum Vorschein: Michelangelo verwendete außergewöhnlich strahlende und intensive Farben; zuvor war man aufgrund der trügenden Rußschichten von über 400 Jahren von etwas anderem ausgegangen. Außerdem wurde dabei nachgewiesen, dass er teilweise 20 Quadratmeter große Flächen an einem einzigen Tag malte.
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FAQs zur Sixtinischen Kapelle – Häufig gestellte Fragen
Was ist Dresscode in der Sixtinischen Kapelle?
Besucher der Sixtinischen Kapelle und anderer Stätten im Vatikan – einschließlich der Vatikanischen Gärten, der Vatikanischen Museen und des Petersdoms – müssen sich vor dem Betreten angemessen kleiden. Die korrekte Kleiderordnung sieht vor, dass Arme und Schultern sowie die Beine von Männern und Frauen bedeckt sein müssen.
Darf man in der Sixtinischen Kapelle fotografieren?
In der Sixtinischen Kapelle ist das Fotografieren und Filmen nicht erlaubt. Den Grund dafür wusste ich bis jetzt auch nicht: Es liegt an einer Finanzierungsvereinbarung mit dem Nippon Television Network. Ein großer japanischer Investor, der das neunjährige Restaurierungsprojekt der Sixtinischen Kapelle und aller Kunstwerke finanziert hat. Die Finanzierungsvereinbarung gab Nippon TV die exklusiven Foto- und Videorechte für alle Kunstwerke im Gebäude.
Was sind die Öffnungszeiten der Sixtinischen Kapelle?
Der Vatikan ist an 6 Tagen in der Woche geöffnet, von Montag bis Samstag. Er ist an diesen Tagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet, aber bitte beachte, dass der Ticketschalter um 16 Uhr schließt, also sei rechtzeitig da, um den letzten Einlass zu bekommen. Wenn du dir die Sixtinische Kapelle und alle Kunstwerke genau ansehen willst, solltest du also ein paar Stunden Zeit einplanen.
Wer hat die Sixtinische Kapelle gemalt?
Das war natürlich Michelangelo. Die Fertigstellung der gesamten Decke dauerte 4 Jahre, zwischen den Jahren 1508 und 1512. Das Wort „Fresko“ bedeutet auf Italienisch „frisch“ und bedeutet, dass von Hand gemahlene natürliche Erdpigmente auf eine feuchte Kalkputzwand gemalt werden.
Wann kann man die Sixtinische Kapelle kostenlos besuchen?
Am letzten Sonntag des Monats (sofern er nicht auf einen katholischen Feiertag fällt) sind die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle für alle geöffnet und kostenlos.
Am Welttourismustag, dem 27. September, sind die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle für jedermann geöffnet und kostenlos.
Und wenn du einen Rom City Pass hast, ist der Besuch jederzeit kostenlos!
Mehr Infos zum Vatikan
Ich bin ein absoluter Reise-Begeisterter mit einer großen Liebe zur USA, Spanien, Italien und England. Ganz viel Reise-Inspiration von mir gibt es regelmäßig auf unserem YouTube-Kanal sowie in unserem brandneuen Podcast.