Die besten Things to do in Whangarei

Whangarei ist mit ca. 50.000 Einwohnern Neuseelands größte Stadt nördlich von Auckland. Viele Urlauber und Touristen, die auf dem Weg zur Bay of Islands sind, machen hier nur sporadisch Halt und beeilen sich, schnell weiter zu kommen. Wie schade!  Die schnell wachsende Kleinstadt hat einige wirklich interessante Sehenswürdigkeiten in Petto. Erfahre hier, warum sich ein Stop in Whangarei lohnt!

Die besten Things to do in Whangarei

Glasbläser-Kunst in der Burning Issues Gallery ansehen

Im malerischen „Town Basin“, direkt neben Wangareis Hafen, findest du die Burning Issues Gallery. Hier dreht sich alles um die Kunst der Glasbläserei. Wunderschöne, handgearbeitete Kunstwerke werden hier ausgestellt. Vom handtellergroßen Glas-Kiwi bis zur stattlichen Blumenvase ist alles dabei – und kann natürlich erworben werden.

Direkt nebenan arbeitet der Glasbläser Keith Grinter. Eine Tür führt von der Gallerie in seine Glaswerkstatt. Hier kannst du dem Künstler täglich bei seiner Arbeit zuschauen! Dabei zuzusehen, wie glühendheiße Glaskugeln immer wieder erwärmt, geformt und abgekühlt werden, ist richtig hypnotisierend. Ein beeindruckendes Erlebnis!

Dir reicht Zuschauen alleine nicht und du möchstes selbst das Glas-Blasen erlernen? Dann kannst du hier an einem Glasbläser-Workshop teilnehmen! Für 110$ pro Stunde kannst du bei Keith Grinter Privatstunden nehmen. Schritt für Schritt erklärt der erfahrene Künstler, worauf es bei der Glasbläserei ankommt. Am Schluss kannst du dein selbst gefertigtes Werk mit nach Hause nehmen!

Claphams Clock Museum besuchen

Gegenüber der Burning Issues Gallery liegt Neuseelands nationales Uhrenmuseum. Hier fühlt man die Zeit ganz deutlich verstreichen – und hört und sieht sie. Über 1500 Uhren ticken, schwingen und rieseln hier vor sich hin! Von Sand- über Kuckucks- bis Sonnenuhr wird hier alles ausgestellt. (Das größte Exemplar steht übrigens auf dem kleinen Platz direkt vor dem Museumseingang.)

Das Museum ist an die 130 Jahre alt und stellt in erster Linie historische Uhren aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus. Archibald Clapham, der Gründer dieses Museums, liebte Uhren aller Art. Besonders angetan hatten es ihm aber jene, die irgendetwas verrücktes an sich hatten. So gibt es in diesem Museum wahre Meisterwerke der Uhrmacher-Kunst, kleine Vögel, die sich dank ausgefeilter Mini-Mechaniken bewegen, eine Tee-Uhr, ein augenrollender Mops und vieles mehr. Für mich eins der interessantesten Things to do in Whangarei: So eine Sammlung kommt man woanders wohl kaum zu Gesicht!

Bei einer Museumsführung wird auf viele kleine Details der einzelnen Uhren eingegangen, die man alleine sicherlich übersehen hätte.

Claphams Clock Museum ist ein wunderschönes Highlight der Stadt, bestens geeignet für alle, die gerne ab und an in Nostalgie schwelgen.

Die Abbey Caves erforschen

Die Abbey Caves sind ein komplett naturbelassenes Höhlensystem und ein geniales Highlight für Abenteuerlustige!

In den Höhlen leuchten unzählige Glühwürmchen um die Wette. Wenn sie in der ansonsten stockfinsteren Höhle an Decke und Wänden glimmen sieht, ist es, als stünde man unter einem Sternenhimmel. Einfach magisch!

Die Abbey Caves bestehen aus drei miteinander verbundenen Höhlen, der Organ Cave, der Middle Cave und der Ivy Cave. Es wurden keine Wege angelegt oder Lichter angebracht, deswegen ist gute Ausrüstung gefragt. Ohne eine Lampe kommt man keinen Meter weit! Am besten eignen sich Stirnlampen zur Erkundung der Höhlen, so hat man die Hände frei. Am Höhleneingang liegen viele große übereinander gestapelte Felsbrocken, gutes Schuhwerk und körperliche Fitness sind also unverzichtbar. Etwas weiter drinnen ist der Boden mit Wasser bedeckt. Ich habe meine Schuhe ausgezogen und bin barfuß über den Kies gewatet, besonders optimal war das aber nicht. Besser wären wasserfeste Schuhe gewesen. Nach starken Regenfällen solltest du die Abbey Caves nicht betreten. Der Wasserspiegel steigt dann bis über Hüfthöhe!

Du findest die Abbey Caves nordöstlich des Stadtzentrums. Busse verkehren keine, ein Auto oder eine Mitfahrgelegenheit ist also ein Muss. An der Straße gibt es begrenzte Parkmöglichkeiten. Bis zu den Abbey Caves sind es einige hundert Meter, der Spaziergang bis zu den Höhlen führt durch eine sehr hübsche Wiesenlandschaft.

Mich hat es riesig gefreut zu sehen, dass es noch nahezu unbekannte Naturwunder in Neuseeland gibt. Hier kann man auf Entdeckungsreise gehen: Ohne Guide, ohne Tour und: kostenlos!

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Die Kiwis im Kiwi North besuchen

Im Kiwi North gibt es gleich mehrere Seiten des neuseeländischen Nordens zu entdecken. In diesem dreigeteilten Museum findest das Kiwi House, das Whangarei Museum und einen Openair Heritage Park. Im Whangarei Museum wird die Entwicklung der Stadt und die Kultur der hier lebenden Maori-Stämme vorgestellt. Mehrere Tausend Ausstellungsstücke lassen dich hier einen Blick in die Vergangenheit werfen.

Im Kiwi house geht es richtig lebendig zu! Hier lebt ein putziges Kiwipärchen in einem abgedunkelten Gehege. Schau zu, wie „Puna“ und „Kapua“ ihren Kiwi-Alltag verleben, mit etwas Glück bekommt man sogar die Fütterungszeit mit!

Ein weiteres Highlight des Kiwi house sind die Tuataras, eine einheimische Gecko-Art, die schon zu Zeiten der Dinosaurier existierte. Seit ca. 250 Millionen Jahren kraxelt diese Urzeit-Echse schon auf der Erde herum! Dreimal die Woche gibt es die Möglichkeit, den geschuppten Tierchen beim „Tuatara-viewing“ ganz nahe zu kommen.

Die Einrichtung ist die Einzige im Far North-District, in dem Kiwis und Tuataras angeschaut werden können.

Im Heritage Park kannst du unter freiem Himmel zwischen Gebäuden umherwandern, die im typischen Kolonial-Stil des 19. und 20. Jahrhunderts gebaut wurden. Mir gefällt diese Bauweise sehr, die weißen Holzhäuser mit den Giebel-Schnörkeln sehen richtig gemütlich aus.

Leckeres Sushi bei „Fresh Sushi“ essen

Vielleicht wirkt es etwas merkwürdig, dass ich euch in einer Städte-Highlights-Liste einen Sushi-Laden vorstelle, aber dieses kleine Takeaway-Restaurant möchte ich euch nicht vorenthalten. Dem Team von „Fresh Sushi“ ist nämlich das gelungen, was ich in Deutschland oft vergeblich gesucht habe: Hier gibt es leckeres und  günstiges Sushi!

Das Sushi wird den ganzen Tag über frisch zubereitet und in eine Auslage gelegt. Hier darfst du dir dann selbst deine Sushi-Box zusammenstellen. Wenn gerade viele Kunden da gewesen sind, kann die Auswahl schon mal etwas mager aussehen. Der Nachschub lässt aber nicht lange auf sich warten!

Für die Portion, die du unten siehst, habe ich schlappe 5 Dollar gezahlt! Die Sushi-Teile sind riesig und der Reis schön körnig, was ich sehr gerne mag. Wenn du ein Sushifan bist, lohnt sich ein Stopp auf jeden Fall!

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Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür! Hier findest du weitere Tipps für deinen Neuseeland Urlaub.

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Steffen von Loving Travel