Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Whangarei

Whangarei, die größte Stadt in Neuseelands hohem Norden, hat einige  richtig interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Was es sich in Whangarei anzuschauen lohnt, erfährst du in diesem Artikel.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Whangarei

Whangarei Falls

Von den neuseeländischen Wasserfällen, die ich bis jetzt gesehen habe, sind die Whangarei Falls die schönsten. 26m hoch ist der Wasserfall, der sich wie ein Vorhang über eine mit Moosen bewachsene Felswand ergießt. Das Wasser sammelt sich in einem Becken, in dem man wunderbar schwimmen kann. Es gibt sowohl am Fuße des Wasserfalls, als auch eine Etage höher, mehrere Aussichtsplattformen. Ein Parkplatz ist nicht weit entfernt. Am eindrucksvollsten sprudeln die Whangarei Falls nach kräftigen Regengüssen. Wenn du dann unten am Wasserbecken steht, wirst du richtig nass gespritzt! Im Umkehrschluss kann ein Besuch im Hochsommer zur Enttäuschung werden: Dann nämlich, wenn sich der Wasserfall dank Trockenheit und Hitze in ein dünnes Rinnsal verwandelt. Das passiert allerdings äußerst selten. Für mich zählen die Whangarei falls zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Whangarei!

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NZ Fudge Farm (Wicked Whangarei)

Hmmm, Naschkram! Dieses im wahrsten Sinne süße Lädchen liegt im schmucken „Town Basin“ und wartet mit den leckersten Süßigkeiten der Stadt auf. Neben handgemachtem Fudge, Pralinen und Bonbons gibt es Milchshakes, Eis und Heißgetränke. Zwar ist das Geschäft ziemlich klein, Reinschauen lohnt sich aber trotzdem. Hier findest du bestimmt das ein oder andere Mitbringsel für deine Liebsten zu Hause!

Whangarei

The Hatea Loop

Der Hatea Loop ist ein mittellanger Spazierweg rund um Whangareis Hafenbecken. Auf dem Weg vorbei an Jachten und Bootsschuppen begegnest du einigen interessanten Skulpturen und Kunstwerken. Die Stadt ließ sie errichten, um den Einfluss der Maori-Kultur auf Whangarei und ihre Bewohner zu unterstreichen. An einigen Stellen findest du am Wegesrand informative Schilder, die Bedeutung und Hintergründe der Skulpturen erklären.

Mich haben zwei Locals an meinem ersten Tag in Whangarei mit auf den „Loop“ genommen. Es war toll, der Stadt auf diesem Spaziergang etwas näher zu kommen. Unter anderem führt der Weg am Hafen über die aufklappbare Hafenbrücke und vorbei an einem witzigen Gebilde im Hundertwasser-Stil. Die Stadt plant nämlich, im Namen des Künstlers, der Whangarei zu Lebzeiten oft besuchte, ein „Arts Center“ zu errichten. Es fehlen allerdings noch Spenden, um mit dem Bau beginnen zu können.Start und Ende des Hatea Loops ist das Town Basin. Hier kannst du dir entweder vor oder nach deinem Spaziergang einen leckeren „flat white“ genehmigen. Es gibt eine kleine Auswahl an Cafés mit netten Sitzmöglichkeiten im Freien.

Kauri Museum

Whangarei ist eine super Ausgangsbasis für dich, wenn du während deiner Zeit im Northland District auch der Kauri-Küste einen Besuch abstatten willst. Ein absolutes Must-See für alle Liebhaber der Baumriesen ist das Kauri Museum in Matakohe, einer kleinen Siedlung an der Westküste. Mit dem Auto fährst du ca. eine Stunde durch hübsches Farmland.

So klein und unscheinbar das Örtchen ist, so groß und spektakulär ist das Museum. Mit ganz viel Liebe zum Detail wird hier der Kauri-Baum und das Leben der „Gumdigger“ und „Bushmen“ vorgestellt. Zu Siedlerzeiten und bis weit hinein ins 20. Jahrhundert lebte ein großer Teil der Bevölkerung Northlands von dieser besonderen Pflanze.

Holz und Harz

Bereits in den 1860er Jahren erkannten die europäischen Einwanderer den Wert des Kauribaums und seines Harzes. In unendlich mühevoller Arbeit wurden die riesigen Stämme zerlegt und mit Zug-Ochsen aus dem Wald befördert. Nach dem begehrten „Kauri gum“ wurde in Sumpfgebieten mit Spaten und Stangen gebuddelt- eine schmutzige, nasse Angelegenheit. Um den Boden trockenzulegen, wurden selbstgemachte Handpumpen genutzt – hergestellt aus Marmeladendosen!

Eine stattliche Kauri gum – Sammlung kannst du im Untergeschoss des Museums bewundern. Das Kauri gum leuchtet gelblich wie Bernstein, ist aber kein fossiler Rohstoff. Die Maori nutzten das verhärtete Harz auf viele Arten und Weisen: Als Kaugummi, Brennstoff für Fackeln und Bestandteil von Tattoofarbe. Die Europäer verwendeten das Kauri gum später zur Herstellung von Linoleumböden.

Meiner Meinung nach stellt das Kauri Museum was Aufwand und Umsetzung des Themas angeht, sogar das Auckland Museum in den Schatten. Sägeblätter bewegen sich, die Milchmaschine pumpt „echte“ Milch, überall leuchten Lichter. Durch nachgestellte Szenen aus den letzten Jahrhunderten werden die alten Zeiten wieder zum Leben erweckt. Sämtliche Puppen, die in den Szenen am Esstisch sitzen oder schwitzend im Schlamm buddeln, sind echten Personen nachempfunden. Auf dem Gelände des Museums gibt es außerdem einige Heritage Buildings: eine Schule, eine Kirche und ein Posthaus, alle drei im typisch viktorianischen Stil gebaut. Im Inneren der Häuser findest du zum jeweiligen Gebäude passende Szenen aus der Vergangenheit.

Übrigens kannst du dich im Gumdigger Café gegenüber hervorragend stärken. Der Pie ist echt lecker!

Matapouri Bay

Der Strand der Matapouri Bay ist, ohne zu übertreiben, der schönste Strand, den ich bis jetzt in Neuseeland gesehen habe. Ein bisschen wirkt es, als hätte ihn jemand aus einem Reisekatalog ausgeschnitten: Kristallklares, türkisblaues Wasser, fast weißer, feiner Sand, einfach traumhaft! Wenn du Lust auf einen Spaziergang hast, folge dem Pfad, der im hinteren Drittel des Strandes im Busch verschwindet. Nach ca. 10 Minuten erreichst du einen Aussichtspunkt, von dem aus du die ganze Gegend überblicken kannst. Außerdem befindet sich etwas weiter unten eine kleine Bucht mit grau-schwarzem Kiessand, die mit Sicherheit eine traumhafte Schnorchel-Location abgeben würde. Vom Aussichtspunkt auf dem Felsen konnte ich den Meeresgrund in der Bucht sehen! Die Matapouri Bay liegt etwas außerhalb von Wangarei, um dorthin zu gelangen, brauchst du ein Auto. Die Anfahrt lohnt sich aber. Für mich eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Whangarei!

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Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür! Hier findest du weitere Tipps für deinen Neuseeland Urlaub.

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Steffen von Loving Travel