Wellington – Das Tor zum Süden

Dein Reiseplan mit allen Infos aus einer Hand

Füge diesen und weitere Orte zu deinem persönlichen Reiseplan hinzu. Wir helfen dir dann mit weiteren passenden Vorschlägen: kostenlos und schnell!

Zu myTravel hinzufügen hinzugefügt
Mehr Details zu myTravel

Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands und nach Auckland und Christchurch die drittgrößte Stadt des Landes. 1865 löste Wellington Auckland als Hauptstadt ab. Zwar ist Wellington mit etwas über 200.000 Einwohnern ein ordentliches Stückchen kleiner als die Millionenstadt Auckland, liegt aber deutlich günstiger in der Mitte des Landes, ganz im Süden der Nordinsel.

Wellington: Eine urbane, multikulturelle Stadt mit richtig viel Power!

Wellington ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Neuseelands. Vor allem junge Leute zieht es seit einigen Jahren immer mehr in die Region.  Die Stadt liegt hübsch gelegen am Fuße der Rimutaka-Berge an der Fitzroy Bay, die mit der Cookstraße verbunden ist. Diese oft recht stürmische, aber malerische Meerenge trennt die Nordinsel Neuseelands von der Südinsel.

Wellingtons Waterfront ist gut bestückt mit vielen hübschen Strandcafés, sogar Strände finden sich hier und dort – mitten in Downtown Wellington!

Das Stadtzentrum mit seinen Wolkenkratzern und mehrspurigen Straßen wirkt, als hätte jemand ein Stückchen Auckland ausgeschnitten und in den Süden verschoben. Die junge Stadt ist  übersäht mit Straßenkunst, modernen Glasbauten und architektonischen Experimenten. Die Suburbans auf den Berghängen rundherum sind jedoch nur locker mit einstöckigen Häusern bebaut und wirken viel ländlicher als die urbane Innenstadt.

Meine Tipps für Wellington

Besonders toll für einen Stadtbummel in Wellingtons belebtem Kern eignet sich die Cuba Street. Die Fußgängerzone lädt mit hübscher Bepflanzung, witzigen Geschäften und einigen tollen Cafés und Restaurants zum Schlendern ein.

Cuba Street New Zealand

Wenn dich gegen Mittag der Hunger überkommt, mach einen Abstecher zum Capitol Market! Dieser Indoor-Food-Market ist sieben Tage die Woche geöffnet und stellt sündhaft leckeres Streetfood aus aller Welt in den Vordergrund. Genau wie Auckland ist Wellington eine absolute Multikulti-Stadt. Aus aller Welt, besonders aber aus Asien strömen immer mehr Menschen in die Hauptstadt – und bringen die Küche ihres Landes mit nach Neuseeland. Auf dem Capitol Market kannst du dich sozusagen einmal quer über den Globus futtern. Fernöstliche Menüs gibt es hier besonders zahlreich, aber auch italienische, indische, mexikansiche und türkische Küche gibt es hier. Garantiert ist auch für deinen Geschmack etwas dabei!

Capitol Market New Zealand

Ab in den Süden!

Wenn du das gesamte Land bereisen möchtest, führt dich dein Weg so gut wie garantiert nach Wellington. Hier legen nämlich die Fähren an und ab, die jeden Tag tausende Passagiere über die Cookstraße von einer Insel zur anderen bringen.

Die Cookstraße gilt als stürmischste Meeresenge der Welt – du kannst also mit einer turbulenten Überfahrt rechnen! Auch wenn dir ein bisschen mulmig in der Magengegend wird, solltest du den Ausblick an Deck auf keinen Fall verpassen: Die Fährfahrt führt dich durch die zerklüfteten, einzigartigen Fjorde der Südinsel. Der Marlborough Sound und der Queen Charlotte Sound bieten einen wunderschönen Anblick! Die hügeligen Inseln sind teils von Gras bedeckt, teils dicht mit Nadelbäumen bewachsen, nur vereinzelt sieht man hier und dort einige einsame Hütten. Halte auf dem Weg durch die Fjorde Ausschau nach den Langusten-Farmen im Wasser!

Die Überfahrt von Insel zu Insel dauert etwa drei Stunden. Alle Fähren aus dem Norden fahren den Hafen von Picton an, einer hübschen Hafenstadt.

Blue Bridge

Du kannst mit zwei verschiedenen Fährunternehmen auf die Südinsel übersetzen.

Die Blue Bridge-Fähren bieten für die Überfahrt Privatkabinen mit Betten an. Das ist besonders dann toll, wenn du dich für die Nachtfähre entschieden hast, oder nach einer langen Reise deine Ruhe haben willst.

Zudem hält Blue Bridge besondere Bespaßungsmöglichkeiten für Kinder bereit. Schau dir mit deinen Zwergen einen Film an oder genieße die Ruhe, während sie mit ihren neuen Malbüchern beschäftigt sind.

Interislander

Interislander ist das bekanntere Fährunternehmen und bietet pro Tag mehr Überfahrten an, als Blue Bridge. Die Busgesellschaft Intercity bietet für Nutzer des Flexipasses vergünstigte Fahrpreise an, deshalb habe ich für meine Überfahrt nach Picton die Interislander-Fähre gewählt.

Diese Schiffe gelten als etwas edler als die Blue Bridge-Fähren. Das Interislander-Unternehmen unterhält insgesamt drei Fähren. Die größte bringt bis zu 1500 Personen von A nach B, die kleinste ca. 650. Die Interislander-Fähren verfügen neben Snack-Bars und Spielmöglichkeiten für Kinder auch über ein kleines Kino. Sehr praktisch: Gegen Seekrankheit bekommst du an den Bars Tabletten mit natürlichen Inhaltsstoffen!

Beide Fähren befördern nicht nur Fußgänger, sondern auch Fahrzeuge von Motorrad bis Campervan. Wenn du mit deinem Auto unterwegs bist, solltest du dich 60 Minuten vor Abfahrt am Fährterminal einfinden. Bist du Fußpassagier, reicht eine Dreiviertelstunde. Große Koffer und Rucksäcke müssen eingecheckt werden. Du kannst deine Taschen nach Ankunft ähnlich wie am Flughafen am Gepäckband wieder abholen.

Diese Sehenswürdigkeiten in Wellington solltest du dir nicht entgehen lassen

Beehive

Beehive, Bienenstock, wird das Landesparlament genannt, das in Wellingtons Stadtzentrum thront. Diesen Spitznamen hat sich das Gebäude wegen seiner interessanten Architektur eingehandelt – und vielleicht auch wegen der „fleißigen Bienchen“ , die aus diesem Gebäude heraus das Land regieren.

Wenn du stadteinwärts mit dem Auto unterwegs bist, führt dich dein Weg fast direkt am Beehive vorbei. Ein paar Schnappschüsse dieses Bauwerks machen sich bestimmt gut im Fotoalbum: Hier wird schließlich neuseeländische Geschichte geschrieben!

Wellington – Das Tor zum Süden

Weta Workshop

Im Weta Workshop werden Drachen, Elfen und Orks zum Leben erweckt. Der Workshop war unter anderem für die Spezialeffekte und besonderen Requisiten am Filmset der kultigen Herr der Ringe-Trilogie zuständig!

Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte verliehen die Designer und Künstler des Unternehmens vielen weltberühmten Blockbustern die gewisse Prise Film-Magie: „King Kong“, die „Chroniken von Narnia“ und „Avatar“ sind nur einige von ihnen. Egal ob du ein Vollblut-Hobbitfan bist oder nicht, der Weta Workshop gehört in Wellington zum absoluten Pflichtprogramm!

Der Workshop bietet eine Auswahl an Führungen an, die dir die zauberhafte Welt des Filmemachens ganz nahe bringt. Hier kannst du aus nächster Nähe die Film-Modelle, Puppen und Requisiten deiner Lieblings-Fantasyfilme bewundern und vielleicht sogar das ein oder andere ganz besondere Souvenir erstehen.

Das ganze Jahr über treiben sich in Neuseeland massenhaft Vertreter der Hobbit-Fangemeinde herum, die den Weta Workshop auf keinen Fall verpassen wollen – vorzeitig buchen ist also Pflicht. Eine passende Tour aussuchen und Plätze reservieren kannst du bequem auf der Website des Weta Workshop, anrufen geht aber auch.

Den Kunstwerken des Weta Workshops begegnest du übrigens an einigen Orten in Wellington: Die unglaublich detaillierten Skulpturen im Flughafengebäude und dem städtischen Museum lassen erahnen, mit wieviel Liebe zum Detail im Weta Workshop gearbeitet wird.

Weta Workshop
Ein gigantischer Adler im Wellington Airport

Te Papa

Nun gut, Museen gibt es in Neuseeland ziemlich viele und irgendwann hat sogar ein Museumsliebhaber wie ich genug davon. Das Te Papa- Museum in Wellington möchte ich euch aber wärmstens ans Herz legen: Schaut es euch an!!

Das Te Papa bringt dir neuseeländische Natur, Kultur und Geschichte auf eine sehr moderne und interessante Art und Weise näher. Besonders beeindruckend ist die Ausstellung über den Gallipoli-Krieg Anfang des letzten Jahrhunderts. Die Schlange vor dem Eingang wird manchmal recht lang, Anstellen lohnt sich aber! Viele interaktive Elemente und eine moderne Aufmachung regen zum Nachdenken an und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Das Highlight sind die raumfüllenden Modelle mehrerer Soldaten. Hier hat Weta Workshop wahre Meisterwerke geschaffen. Skulpturen mit so viel Detail habe ich noch nie gesehen – die Soldaten wirken gradezu lebendig!

Sehr gut hat mir auch die Abteilung „Passports“ gefallen. Hier wird die Reise und Ankunft der Menschen beleuchtet, die nach Neuseeland auswanderten, auf der Suche nach Frieden und einem besseren Leben.

Wenn du keine Lust auf ein altbackenes „Nur gucken,nicht anfassen“-Museum hast, ist das Te Papa genau richtig für dich! Hier gibt es auch für Kinder eine Menge zu entdecken und auszuprobieren.

Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür!

Profilbild
Über den Autor
Loving Travel Gast

Auch du hast die Möglichkeit, deine Reise-Erfahrungen auf Loving Travel zu veröffentlichen. Schreibe uns gerne eine Email an: hallo@loving-travel.com

Wie hat dir dieser Artikel gefallen?

Fast geschafft!

Du nutzt leider einen veralteten Browser, den du auch aus Sicherheitsgründen dringend wechseln solltest. Bitte nutze einen anderen Browser, zum Beispiel Firefox, Chrome oder den Microsoft Edge.

Wir sehen uns dann gleich nach im anderen Browser – wir freuen uns auf dich und haben viel Reiseinspiration vorbereitet!

Steffen von Loving Travel