Die West Coast auf der Südinsel Neuseelands

Die West Coast ist ein einsamer, aber zauberhafter Landstrich mit vielen Geheimnissen die darauf warten, entdeckt zu werden. Von allen Regionen Neuseelands ist die West Coast am dünnsten besiedelt. Weniger als ein Prozent der neuseeländischen Bevölkerung lebt hier – dabei ist die West Coast die viertgrößte Region der Südinsel!

Die West Coast erstreckt sich vom Mount Aspiring Nationalpark über Otago bis hin zum riesigen Kahurangi Nationalpark im Norden. Über 23.000 Quadratkilometer Busch, Wildnis und wunderschöne Küste erwarten dich hier!

In diesem Artikel liest du, welche Orte es an der West Coast zu entdecken gibt und was diese Region so besonders macht.

Die West Coast auf der Südinsel Neuseelands

Orte und Highlights der West Coast

  1. 01

    Haast Pass

    Straße in Westcoast
    Haast Pass
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    Wenn du zuerst den südlichen Bereich der Südinsel Neuseelands besucht hast und über Queenstown und Wanaka an die Westcoast fährst, nutzt du den Haast Pass als Zugang zur Küste. Der Haast Pass ist Teil des State Highway 6 und verbindet die Ortschaften Wanaka und Haast miteinander.

    Dieser wunderschöne Gebirgspass ist einer der schönsten Reiserouten der Südinsel! Wunderschöne Ausblicke, traumhafte Einsamkeit und eine richtig magische Atmosphäre bei Sonnenuntergang erwarten euch hier. Der Haast Pass wurde erst in den 1960er Jahren für den öffentlichen Verkehr freigegeben, weil er durch teilweise sehr unwegsames Gelände führt. Auch heute noch begegnet man hier oft lange keiner Menschenseele.

    Gut zu wissen: Zwischen Wanaka und dem Fox Gletscher gibt es keinen Handy-Empfang! Außerdem solltet ihr sicherheitshalber volltanken, bevor ihr die Reise durch den Haast Pass antretet. Es lohnt sich, auf dem Weg bei den kristallklaren Blue Pools vorbeizuschauen und ein Päuschen an den Fantail Falls einzulegen.

  2. 02

    Hokitika

    Städtereise in Westcoast
    Hokitika
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    Das verschlafene Nest Hokitika ist die Jadehochburg der Südinsel Neuseelands: Alles dreht sich in Hokitika um Pounamu, bzw. Greenstone oder Jade. In vielen Galerien, Werkstätten und Shops kannst du die über Generationen weitergegebene Kunst der Jadeschnitzerei bewundern und findest vielleicht das ideale Andenken an deine Neuseelandreise. Mein dicker Tipp für Hokitika: Bei „Bonz n´stonz“ kannst du dir mit Hilfe der erfahrenen Kunsthandwerker dein eigenes Schmuckstück aus Jade, Knochen oder Muschelschale herstellen!

    Einmal im Jahr geht in Hokitika so richtig die Post ab. Dann nämlich, wenn Anfang März das berühmte Wildfood Festival internationale Gäste aus allen Ecken der Südinsel in das Örtchen zieht.

  3. 03

    Greymouth

    Städtereise in Westcoast
    Geymouth
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    Das Industriestädtchen Greymouth liegt sowohl an einem Fluss, als auch am Meer. Es ist mit 6.000 Einwohnern die größte Stadt der Region. Greymouth entstand, wie so viele Orte der Westküste, während der Zeit des Goldrausches Ende des 19. Jahrhunderts, als Minenarbeiter an die West Coast strömten. Als schließlich das gesamte Gold abgebaut war, stiegen Greymouths Bewohner auf Kohleförderung und Ackerbau um. Eine Besonderheit der Stadt ist sein noch genutzter Bahnhof. Hier trifft täglich nach fast fünfstündiger Reise über die Southern Alps die berühmte TranzAlpine-Bahn aus Christchurch ein.

    Greymouths Innenstadt ist recht klein, die Café-Situation eher mager. Trotzdem kann man sich in Greymouth gut die Zeit vertreiben, es gibt eine kleine aber feine Bücherei, ein Kino und einige Jade-Lädchen.

    Wenn ihr für einen Tag in die Zeit des Goldrausches einzutauchen, solltet ihr nach Shantytown fahren! Zwischen Hokitika und Greymouth liegt dieses süße Museumsdorf, das mit einer Dampfeisenbahn und Gebäuden aus vergangenen Zeiten lockt.

  4. 04

    Pancake Rocks bei Punakaiki

    Berg in Südinsel
    Punakaiki
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    Punakaiki befindet sich rund 45 Minuten nördlich von Greymourth. Hier findet ihr eins der berühmtesten Naturwunder Neuseelands: Die Pancake Rocks. Die Sandsteinfelsen, die hoch über dem Meer in den Himmel ragen, sehen aus wie gigantische Pfannkuchenstapel! Wie genau sich die Schichten der bizarren Felsstrukturen gebildet haben, ist Wissenschaftlern bis heute ein Rätsel.

    Besonders eindrucksvoll wird der Besuch bei den Pancake Rocks  bei stimmigen Windverhältnissen und Wellengang: Dann knallen die Wogen mit derartiger Wucht in die Cavernen und Mulden, die das Meer über Jahre in den Sandstein fraß, dass meterhohe Wasserfontänen in den Himmel schießen. Das Tosen des Ozeans weit unten in diesen „Blow holes“ kannst du aber auch bei ruhigem Wetter hören. Das dunkle Grollen, das entsteht wenn die Wellen auf die Pancake Rocks prallen, klingt wie Kanonenfeuer.

    Punakaiki selbst besteht aus kaum mehr als ein paar Häusern, einem Café und einer Taverne. Bevor ihr weiter nach Westport fahrt, solltet ihr aber einen Pflichtstopp am Punakaiki Beach Hostel einlegen! Die deutschen Hostelbesitzer verkaufen hier ofenfrisches Körnerbrot – eine richtige Köstlichkeit für alle, die ein herzhaftes, knuspriges Bäckerbrot vermissen!

  5. 05

    Westport

    Städtereise in Westcoast
    Westport
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    Westport ist mit seinen ca. 4.000 Einwohnern einer der großen Orte an der West Coast (Südinsel Neuseeland). Der Ort hat eine lange Geschichte: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich die ersten Maori hier bereits vor über 1.000 Jahren niederließen! Die ersten Europäer tauchten  in den 1860er Jahren während des Goldrausches in der Gegend auf. Als das Gold weniger wurde, ging es auch hier mit der Kohleförderung weiter. Überreste aus jener Zeit könnt ihr im abgeschiedenen Mini-Örtchen Millerton finden, das einige Kilometer nördlich von Westport liegt. Hier gibt es längst vergessene (und etwas unheimliche) Kohleminen im Wald und ein altes verfallenes Waschhaus auf einem Hügel zu entdecken.

 

Die West Coast auf der Südinsel Neuseelands

Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür!

 

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Steffen von Loving Travel