
Whakatane – Welcome to Sunnytown!

Whakatane liegt am östlichen Ende der Bay of Plenty, eine gute Stunde von Tauranga entfernt. Das Städtchen ist mit ca. 14.000 Einwohnern für neuseeländische Verhältnisse recht groß. Sonnenanbeter dürften sich hier wohlfühlen, denn Whakatane ist bewiesenermaßen die sonnigste Stadt des gesamten Landes!
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Was es in Whakatane zu sehen gibt und warum diese süße Stadt einen Besuch wert ist, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie Whakatane zu seinem Namen kam
Die östliche Bay of Plenty ist auch geschichtlich ein besonderer Ort. Hier erreichten vor rund 600 Jahren die Vorfahren der ersten Maori mit ihren Kanus („Wakas“) die Insel! Als die Männer die Kanus verließen um die Insel zu erkunden, ließen sie ihre Frauen in den Booten zurück. Plötzlich aber hoben die Wellen die Kanus vom Strand und die hilflosen Frauen wurden immer weiter aufs Meer hinausgetrieben. Wairaka, eine mutige junge Frau, ergriff das Paddel und rief: „Kia Whakatane au i ahau!“ – „Ich werde wie ein Mann handeln!“ Sie brachte die Insassen des Kanus sicher ans Festland zurück.
Heute erinnert nicht nur der Name der Stadt an Wairakas Heldentat. Auf dem Felsen an der Hafeneinfahrt wurde ihr zu Ehren eine Bronzeskulptur errichtet. Du siehst sie auf dem Bild ganz oben!
Die beste Reisezeit für Whakatane & die Bay of Plenty
Die Bay of Plenty und die Central North Island gelten als die sonnigsten Regionen ganz Neuseelands, das Wetter kann aber gerade in den Frühlings- und Frühsommermonaten schnell umschlagen. Eine Regenjacke gehört also unbedingt ins Gepäck, wenn du die Bay of Plenty erkundest!
Das macht Whakatane so anziehend
Whakatane liegt an einer Flussmündung und verfügt deshalb über keine städtischen Strände oder Strandpromenaden, wie so viele andere Küstenorte der Nordinsel. Das Ende des Whakatane River liegt vor dem Stadtzentrum und wird als Hafen für Privatschiffe und Anlegestelle für Tourenboote genutzt. Der Fluss, die vielen Seevögel und der Ozean in unmittelbarer Nähe verleihen Whakatane ein wunderbares, maritimes Flaire.
Bekannt ist das abgelegene Städtchen für seine zwei ganz besonderen Inseln, die vom Festland aus gut sichtbar vor Whakatanes Küste liegen.
„Moutohora“ oder Whale Island liegt nur ca. neun Kilometer von Whakatanes Hafeneinfahrt entfernt. Die Insel ist ein streng behütetes Naturreservat, in dem unter anderem seltene, zum Teil vom Aussterben bedrohte Vogelarten Schutz finden. Im Rahmen einer Tour kannst du hier putzige Seehunde und den bedrohten Saddleback bestaunen, ebenso wie New Zealand Parakeets, eine farbenfrohe Papageienart.
Whakatanes absolutes Highlight ist White Island, ein aktiver Vulkan mitten im Meer. Der letzte Ausbruch des Vulkans liegt garnicht so lange zurück: Erst im April 2016 spuckte der Berg eine Aschewolke! Die von James Cook höchstpersönlich entdeckte Insel liegt ca. 49 km vom Festland entfernt und befindet sich in Privatbesitz, deshalb kann man sie auch nur im Rahmen einer Tour besuchen. Die Führung kostet zwar nicht wenig – ist aber ein Erlebnis, das du dein Lebtag nicht vergessen wirst!
Whakatane – einer meiner Lieblingsorte
Was mir an Whakatane besonders gefallen hat, ist sein kompaktes Stadtzentrum.
Weil Neuseeland ein sehr junges Land ist gibt es, anders als bei uns, kaum alte Gebäude, Fußgängerzonen oder Plätze. Die sogenannten City Center sind in der Regel nicht mehr als Ladenzeilen, die nicht zum Hübschfinden, sondern zum Einkaufen dienen sollen. Whakatanes Stadtplaner haben sich in dieser Hinsicht allerdings echt Mühe gegeben. Es gibt breite Spazierwege und viele Sitzmöglichkeiten, die Straßen sind zudem schön bepflanzt und es gibt einige Straßenlokale. Hier kann man gut bummeln! Generell liegt das Towncenter sehr hübsch gelegen. Whakatane wurde entlang des Whakatane River erbaut, im Rücken der Stadt erhebt sich eine steile, üppig bewachsene Felswand. Geschäfte, Restaurants, ein Kino und vieles weitere findest du nahe der Straße „The Strand“.
Ein weiteres Plus an Whakatane: Es gibt einen Stadtbus – eine Seltenheit in kleinen Ortschaften! Der Bus fährt sieben Mal am Tag eine Rundtour durch das Stadtgebiet, bis hinaus nach Ohope, einem etwas außerhalb gelegenen Hafenörtchen. Den aktuellen Busfahrplan bekommst du im iSite- Touristenbüro am Flussufer.



Whakatanes schönste Ecken
L´Epicerie
Mitten in der Stadt findest du „L´Epicerie“, ein knuffiges französisches Café. Das bereits mit einigen Preisen ausgezeichnete Lokal trägt dich gedanklich zurück nach Europa. Der Innenraum des Cafés ist mit viel Liebe zum Detail authentisch französisch gestaltet worden. Aus der Theke lacht dir eine Auswahl französischer Gebäckteilchen entgegen, französische Musik dudelt im Hintergrund. Das Café bietet neben Caféspezialitäten und frisch gebackenem Brot zudem auch eine stattliche Auswahl original französischer Käsespezialitäten, Marmeladen und anderer Importwaren an. Du kannst es dir im geräumigen Caféraum, ebenso wie draußen an der Sonne gemütlich machen.
Psst: Bist du Backpacker, auf der Suche nach Arbeit und beherrschst zumindest einige Brocken Französisch? Dann stehen die Chancen gut, hier angeheuert zu werden!



Kohi Point
Wenn du bis ans Ende der Stadt läufst, und hier den Felshügel der Landspitze erklimmst, gelangst du zum Kohi Point. Genieße von hier aus die traumhafte Aussicht über die Stadt, den Fluss, das Meer und das sandige Ufer der Whakatane Heads. In der Ferne ragen die Inseln Moutohora und White Island aus dem Wasser. An manchen Tagen kannst du über White Island dichte weiße Rauchschwaden erkennen, nach denen James Cook den Vulkan benannte.
Ein idyllischer, sieben Kilometer langer Wanderweg führt, größtenteils bergan, durch bezaubernde Natur bis hinauf zum „Kohi Lookout“. Des weiteren kannst über den „Kohi Point Scenic Track“ wunderbar bis hinunter auf den Ohope beach laufen. Vergiss nicht, dir genügend Wasser und Sonnencreme mitzunehmen!
Ohope
Mit Bus, Auto und Fahrrad gut zu erreichen ist Ohope. Die kleine Gemeinde gehört zur Stadt Whakatane. Im Sommer versinkt Ohope im roten Blütenmeer der Pohutukawabäume, allerdings ist das Juwel dieses Dörfchens sein Strand. Der hübsche, 11 Kilometer lange Ohope Beach ist ein ganz besonderer Liebling der Neuseeländer. Er wurde bei einer nationalen Umfrage zu „NZ most loved beach“ gekrönt! Das hat seinen Grund: Kaum an einem anderen Strand kann man so vielen Hobbies nachgehen und noch dazu richtig viel Sonne tanken. Ohope Beach eignet sich dank seines überdurchschnittlich warmen Wassers wunderbar zum Schwimmen. Die interessante Küstenlinie lädt zum Kajak fahren, Segeln und Surfen ein. Nicht nur im oder am Wasser lässt sich Ohope genießen. Es gibt außerdem hübsche Wanderwege und unter den vielen blühenden Pohutukawa-Bäumen kann man super Rast machen oder sich einem Nickerchen hingeben.
Muriwais Cave
Muriwais Cave muss wohl zu den ältesten Überresten „ur-maorischer“ Kultur gehören. Muriwai, ihre Brüder und deren Familien erreichten vor vielen hundert Jahren mit ihren Kanus als erste Menschen Neuseeland. Von ihr und ihren Brüdern Puhi und Toroa stammen alle heute in Neuseeland ansässigen Maoristämme ab.
Muriwai bewohnte die Höhle viele Jahre lang. Als einer ihrer Söhne auf See ertrank, weigerte sich die trauernde Stammälteste, ihre Höhle zu verlassen und verbot allen Maori in der Region, Nahrung aus dem Meer zu holen – aus Respekt dem Toten gegenüber.
Als James Cook schließlich Jahrzehnte später in die Bucht segelte, fand er riesige Fischschwärme und enorme Vorkommen an Meeresfrüchten und Muscheln vor. Angetan von diesem Überfluss nannte er die Bucht „Bay of Plenty“.
Muriwais Cave ist eine heilige Stätte der Maori Whakatanes. Ursprünglich fanden in der riesigen Grotte ca. 60 Menschen Platz. Vor einer Zeit stürzte die Höhle jedoch in sich zusammen, deshalb kannst du heute nur noch einige Schritte weit ins Felsinnere gehen.
Du siehst: Außer der berühmt-berüchtigten White Island hat Whakatane noch so einige andere Highlights zu bieten.
Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür! Hier findest du weitere Tipps für deinen Neuseeland Urlaub.
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