Rotorua – die kochende Stadt

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Rotorua ist von allen Orten der Bay of Plenty wohl die berühmteste und meistbesuchteste Stadt. Die Stadt ist auf der Vulkanzone Neuseelands gegründet, der Boden, der sich auf einem Geothermalfeld befindet, brodelt also regelrecht. Ein riesiges Angebot an Aktivitäten wartet auf dich, von unzähligen Outdooraktivitäten wie Mountainbiken, Reiten, Raften oder Fallschirmspringen bis hin zu spektakulären Naturführungen und Kulturerlebnissen. Außerdem ist das Örtchen Matamata mit seinem berühmt-berüchtigte Fimset „Hobbiton“ nur einen Katzensprung entfernt! In diesem Artikel zeigen wir dir die erlebnisreiche Abenteuerhochburg Rotorua.

Die TOP Highlights in Rotorua

Rotorua ist eine vielfältige Stadt, die sowohl Highlights für Abeteuerlustige als auch Kulturbegeisterte zu bieten hat.

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Loving Travel TOP

  • Lake Rotorua: Der See ist nach dem Lake Taupo etwas weiter im Süden der zweitgrößte See der Nordinsel. Daher auch der Name der Stadt: Roto (See), Rua (zwei) – Zweiter See. Seine runde Form auf der Landkarte lässt es  schon erahnen: Der See ist ein alter Vulkankrater, den Regengüsse und Grundwasser über Jahrtausende mit Wasser füllten.
  • Geothermische Quellen: Der letzte Vulkanausbruch liegt zwar schon lange zurück, nichtsdestotrotz ist der Boden unter Rotorua so heiß und so lebendig, wie eh und je. Rotorua ist vor allem für seine einzigartigen geothermalen Quellen bekannt, die überall in der Stadt munter vor sich hin blubbern. Richtig mystisch sieht es aus, wenn dichte Dunstschwaden aus den umzäunten Tümpeln emporsteigen.
  • Wai-O-Tapu Thermal Wonderland: Lust auf ein bisschen „Natur-Dramatik“? In diesem Labyrinth aus Kratern, Geysiren und Teichen könnt ihr unter anderem die farbenprächtigsten vulkanischen Seen Neuseelands bestaunen. Das knallige Orange und giftige Neongrün leuchtet einem schon von weitem entgegen. Das Highlight des Wai-o-Tapu Thermal Wonderland ist der Lady Knox Geysir, der allerdings künstlich zum Ausbruch gebracht wird. Das macht das ganze aber nicht weniger eindrucksvoll!
  • The Redwoods /Whakarewarewa Forest: Dieser Wald im Süden der Stadt trägt seinen Namen aufgrund der kräftig rot gefärbten Stämme der vielen Sequoien (Mammutbäume). Der Whakarewarewa Forest ist ein wahres Paradies für Mountainbiker und Wanderer. Unternehmt unbedingt auch einen Treewalk!
  • Tamaki Maori Village: In sonst kaum einer anderen Stadt der Nordinsel wird die Kultur der Maori so lebendig erhalten, wie in Rotorua. Die Region der Bay of Plenty ist für die Entwicklung und die Geschichte des neuseeländischen Urvolkes von großer Bedeutung, da hier die Besiedlung Neuseelands vor vielen Jahrhunderten startete. Heute gibt es unter anderem mehrere nachgebaute Maoridörfer aus der Zeit vor der Kolonialisierung. Hier werden die Traditionen und der Glaube der Maori am Leben erhalten und interessierten Besuchern vorgestellt. In den Maori Dörfern könnt ihr die Kultur mitsamt ihren Zeremonien genau kennenlernen. Besonders eindrucksvoll ist das Hangi-Dinner.

 

Die Stadt auf dem Vulkanfeld

Rotorua befindet sich auf einem Vulkanfeld. Daher ist vor allem der Norden der Stadt ist übersät mit Schlamm- und Wasserteichen, in denen es gefährlich brodelt. Hier entwickeln sich zum Teil Temperaturen von mehreren hundert Grad – also lieber nicht zu weit übers Geländer lehnen! Die weißen Wolken die sich hier in den Himmel kringeln enthalten Wasserstoffsulfid, das Gas, das Rotorua seinen unverkennbaren „Duft“ verleiht: Die gesamte Stadt riecht nach faulen Eiern – in manchen Ecken mehr, in manchen weniger stark. Rotorua Die Hitze aus dem Erdreich wurde schon von den Maoristämmen sehr geschätzt, die bereits vor Jahrhunderten um die Herrschaft in der Gegend rund um den Vulkansee kämpften. Die vulkanische Wärme macht das Heizen der Häuser im Winter leicht, in der Stadt gibt es gleich mehrere Pool-Landschaften, in denen du dich im warmen Wasser aalen kannst. (Der Schwefel-Schlamm der Pools ist übrigens gut für die Haut!)

In der Kuirau Parkanlage im Nordwesten der Innenstadt kommst du Rotoruas rauchender Seele ganz nah. Streife durch dichte Dunstschleier zwischen dampfenden, blubbernden Tümpeln hindurch und wirf einen Blick in die kochenden Schlamm- und Wasserlöcher. Über 40 Stück gibt es im Kuirau Park, immer wieder brechen neue Quellen aus dem Boden und formen einen weiteren heißen Teich. Ein fantastischer Ort!

Ohinemutu ist der älteste Stadtteil Rotoruas. Dieses eigentlich eher unscheinbare Viertel am Seeufer bietet auf den ersten Blick wenig besonderes. Hier kannst du jedoch besser als irgendwo sonst in Rotorua beobachten, welche Auswirkungen die einzigartigen geothermalen Aktivitäten auf das Stadtgebiet haben. Die Häuser in Ohinemutu wirken etwas veraltet und spartanisch mit ihren Wellblechdächern. Dass in diesem Teil der Stadt die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, liegt daran, dass es in Ohinemutu verboten ist, sein Haus in irgendeiner Weise auszubauen. Der Boden ist hier beinahe bis zum Platzen mit Gasen gefüllt – eine ungünstig gesetzte Mauer könnte fatale Folgen haben. Zudem ist auch ein Besuch der kleinen Kirche des Stadtteils interessant. Hier fallen die weiß getünchten überirdischen Gräber auf: Aufgrund der hohen Temperaturen im Boden können die Verstorbenen nicht auf die übliche Weise beerdigt werden.

Die Government Gardens

Lust auf ein Picknick oder ein schattiges Plätzchen zum Lesen? Nirgendwo lässt es sich in Rotorua besser entspannen, als in den Government Gardens. Inmitten der sorgsam angelegten Blumenbeete, weiß gestrichenen Pavillons und sauber gestutzten Grasflächen fühlst du dich sofort an Kolonialzeiten erinnert. Damals schritten Herren mit hohen Hüten und Damen mit langen Röcken über die Kieswege, heute genießt hier Rotoruas gemeine Bevölkerung die Sonne oder ein Boule-Spiel.

Rotorua
Am Rande der Government Gardens thront das Rotorua Museum

Dieser Beitrag wurde von Charlotte Klein verfasst. Charlotte hat uns während ihres Work and Travels in Neuseeland ihre Erfahrungen niedergeschrieben. Vielen Dank dafür! Hier findest du weitere Tipps für deinen Neuseeland Urlaub.

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Steffen von Loving Travel