Pacific Coast Highway

Einmal den Pacific Coast Highway, den Highway 1 entlang des Pazifiks, fahren und die Naturwunder sowie spannende Städte auf den 1.034 Kilometern bestaunen und dabei in Fantasien eines amerikanischen Roadtrip-Film schwelgen. Das ist wohl der Traum von jedem! Wir verraten euch die schönsten Spots auf dem Weg und alle Tipps zur Planung.

Ein Roadtrip entlang der kalifornischen Westküste ist definitiv eine Bucket List Erfahrung vieler, und das nicht ohne Grund: Von Metropolen wie San Francisco, Los Angeles, Santa Barbara und San Diego bis hin zu malerischen Ortschaften und Naturparadiesen – hier gilt Abwechslung pur! Das Fahren macht hier besonders viel Spaß, denn ihr cruist entlang der schroffen Felsküste des Pazifiks und schaut fast ununterbrochen auf das endlose Blau des Ozeans.

Der Pacific Coast Highway im Camper

Seit meinem ersten Trip im Campervan vor ein paar Jahren träume ich ständig davon, wieder am Morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden, mir einem Aufgusskaffee zu kochen, der auf dem Campingstuhl vor dem Van direkt in der Natur erstaunlich gut schmeckt, und davon einfach frei in den Tag hinein zu leben. Auch unsere Reise entlang des Highway 1 mussten wir selbstverständlich im Campervan machen, und ich empfehle euch diese Art des Reisens wirklich wärmstens. Es gibt eine super Infrastruktur für Camper, viele Stellplätze und Raststätten unterwegs, und irgendwie fühlt sich ein Roadtrip durch Kalifornien einfach richtig gut an! Damit ihr den perfekten Camper für eure Bedürfnisse findet, haben wir hier den kostenlosen Camper-Vergleich für euch – schaut doch einfach mal vorbei.

Alternativ könnt ihr auch im Mietwagen reisen, jedoch seid ihr dann natürlich deutlich unflexibler wenn ihr jede Nacht nach einer Unterkunft suchen müsst.

Pacific Coast Highway auf der Karte

Ein Bild sagt manchmal mehr als 1000 Worte! Und damit ihr genau wisst, welche Strecke wir gefahren sind, zeige ich euch den Pacific Coast Highway Road Trip hier auf der Karte.

Pacific Coast Highway

Reiseroute Pacific Coast Highway Tag für Tag

Wir zeigen euch hier unsere Reiseroute entlang des Pacific Coast Highways – natürlich wie immer mit unseren Tipps und Erfahrungen, die wir gesammelt haben.

Woche 1 am Pacific Coast Highway

In der ersten Woche sind wir von San Francisco bis nach San Luis Obispo gefahren. Lest hier, welche Strecke wir Tag für Tag zurückgelegt haben und welche Orte es uns wirklich angetan haben.

Tag 1-3: San Francisco

Das große Abenteuer entlang des Highway 1 beginnt sofort mit einem Highlight – der unglaublich beliebten Stadt San Francisco. Ich verlinke dir hier unseren ausführlichen Guide mit allen Infos und Highlights der sonnigen Metropole. Ich empfehle euch bei einer Reise im Campervan die ersten Nächte in San Francisco noch im Hotel zu schlafen, um in Ruhe in den USA anzukommen, und dann vor der Weiterfahrt Richtung Süden den Camper abzuholen – so haben wir es zumindest gemacht. Während eurem Aufenthalt in der gute-Laune-Stadt gibt es wirklich so einiges zu entdecken; von Traumstränden am Pazifik, historischen Städten, und ehemaligen Hochsicherheitsgefängnissen bis hin zu tollen Museen, Natur Pur, und süßen kleinen Stadtvierteln mit netten Cafés. Viele nützliche Tipps für euren Aufenthalt findet ihr in unserem City Guide zu San Francisco.

Tag 4: San Francisco – Felton – Santa Cruz (140 km)

Am Tag 4 unserer Reise holen wir morgens unseren Campervan ab und erkunden zunächst unser Zuhause für die nächsten Tage: Kühlschrank, Kochecke, Bett, Stühle – alles da! Dann geht’s in den Supermarkt, um ein paar Vorräte aufzustocken und schonmal das Bier für den Abend kaltzustellen. Unser Ziel für den heutigen Tag ist den freundlichen Küstenort Santa Cruz, der besonders unter Studenten und Surferen beliebt ist.

Devils's Slide am Pacific Coast Highway

Auf dem Weg stoppen wir jedoch erstmal an der Felsformation Devil’s Slide: Dieser 2 km lange Landabschnitt war früher einmal Teil des Highway 1, ist heute jedoch einfach nur noch ein wunderschöner Felsabschnitt am Pazifik, der ein unglaublich tolles Fotomotiv bietet. Der nächste Stopp ist der idyllische Ort Felton, der mit seinen Redwood-Bäumen bedeckten Bergen eine kleine Abwechslung zum endlosen blau bietet, welches auf eurem Roadtrip entlang des Highway 1 stets aus eurer rechten Seite liegt. Unterwegs treffen wir Locals, die uns ausdrücklich empfehlen in die urige Kneipe Monty’s Log Cabin zu gehen, und Essen und Trinken auf der großen Sonnenterrasse der alten Blockhütte genießen. Gesagt, getan – können wir euch auch wärmstens empfehlen! Gegen Abend kommen wir dann in Santa Cruz auf dem Santa Cruz Redwoods RV Resort Campingplatz an und sind begeistert von der friedlichen Lage direkt im Wald, umgeben von riesigen Redwood-Bäumen und einer fröhlichen Atmosphäre.

Tag 5: Santa Cruz

Unsere erste Nacht im Camper war traumhaft, denn das schöne bei einem Roadtrip an der Westküste der USA im Frühling ist, dass es nachts nicht so super heiß wird. Ich erinnere noch unsere Roadtrips in Australien, und bei 30 Grad nachts war der Schlaf nicht unbedingt erholsam. Hier ist alles anders: Voller Tatendrang und Energie wollen wir heute Santa Cruz unsicher machen, und da gehört ein Besuch im ikonischen Vergnügungspark Santa Cruz Boardwalk einfach dazu, wo ihr euch auf den Achterbahnen mit Meerblick amüsieren könnt. Fun Fact: Der Santa Cruz Board ist der älteste Freizeitpark der USA!

Anschließend stärken wir uns im Firefly Coffee House und beobachten die Menschen, die tatsächlich wirklich dem Klischee entsprechen und barfuß mit Surfbrett unterm Arm zum Strand marschieren – ich liebs! Nun sind wir neugierig, und so verbringen wir den Nachmittag gemütlich am Strand, beobachten die Surfer, stürzen uns in die Fluten und freuen uns des Lebens. Den Abend lassen wir mit einem selbstgekochten Abendessen und einem kalten Getränk im Campingstuhl auf einer kleinen Lichtung auf dem Campingplatz ausklingen und erwischen noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Tag 6: Santa Cruz – Big Sur (120 km)

Ich bin mir sicher, dass ihr schon mal ein Foto der beeindruckenden Bixby Bridge bestaunt habt – vielleicht ohne es zu wissen. Diese liegt in der Nähe der Region Big Sur, die besonders unter Outdoor Begeisterten beliebt ist. Hier scheinen Wildblumen das ganze Jahr über zu blühen, kalifornische Kondore fühlen sich hier pudelwohl und auch kalifornische Seeotter lieben ein bisschen Action beim Rafting in den Seetangbetten. Big Sur ist wirklich ein Naturwunder und ihr könnt hier locker einen Tag damit verbringen die atemberaubende Küste mit schroffen Felsen und die schönen Redwood-Wälder in den Bergen zu erkunden. Es gibt verschiedene Hiking-Trails in Big Sur, wo von kurzen Loops bis hin zu langen Wanderungen inklusive Kletterabenteuern alles dabei ist.

Auch ein Abstecher zum Pfeiffer Beach gehört in Big Sur dazu, welcher als einer der beliebtesten Strände an der Central Coast gilt und besonders für das Fotomotiv am Keyhole Rock bekannt ist. Abends gönnen wir uns ein herrliches Dinner im Nepenthe Big Sur mit wunderschönem Blick auf den blauen Ozean. Zum Übernachten könnt ihr euch entweder auf eigene Faust ein schönes Plätzchen im Wald suchen und wild campen, oder den Komfort einer Dusche und sanitären Anlagen auf dem Riverside Campground genießen.

Tag 7: Big Sur – Cambria – Morro Bay – San Luis Obispo (190 km)

Heute steht für uns stop-and-go auf dem Programm, denn wir wollen etwas Strecke zurücklegen und unterwegs trotzdem die besten Spots erkunden. Los geht es deswegen früh morgens in Big Sur und nach nur ein paar Kilometern erwartet uns direkt ein absolutes Highlight: Die McWay Falls, die 30 Meter über einen schmalen Wasserstreifen in die Tiefe stürzen, und das alles direkt neben dem Pazifik – ein malerisches Motiv!

Pacific Coast Highway

Danach fahren wir circa eineinhalb Stunden bis nach Cambria, bestaunen dort die schroffe Felsküste, schießen tolle Fotos von den Klippen beglücken uns an dem kleinen Stadtzentrum mit historischen Architektur, süßen Geschäften, Kunstgalerien und Wanderwegen bis an den Strand. Linn’s Restaurant in Cambria ist inzwischen eine wahre Institution und viele Besucher fahren nur an die Central Coast Kaliforniens um einmal den legendären Ollaberry Pie mit Vanilleeis zu probieren. Zurück gehts zum Camper und wir fahren eine Stunde Richtung Süden, bis wir die Kleinstadt Morro Bay erreichen. Dieser unscheinbare Ort ist tatsächlich DER Hotspot schlechthin für Tierbeobachtung, ganz besonders Vögel) in Kalifornien.

Im Morro Bay State Park könnt ihr entlang der vielen Wanderwege tierische Freunde wie Kanadareiher, Monarchfalter, Kolibris und sogar flauschige Seeotter sehen. Auch ein Museum zu den Tierarten und schön gelegene Picknick Bänke laden zu einer kleinen Verschnaufpause ein. Die letzte Etappe des Tages führt ins binnen einer halben Stunde in die College-Stadt San Luis Obispo, auch SLO genannt. Hier solltet ihr euch das schräge Wahrzeichen der Stadt auf keinen Fall entgehen lassen: An der 21 Meter langen Bubblegum Alley kleben schätzungsweise 2 Millionen Kaugummis – anpappen ist ausdrücklich erwünscht! Die Central Coast Kaliforniens gilt auch als eine der besten Weinregionen in den USA und somit it eine Tour durch die besten Weingüter Pflichtprogramm, die wir dann am Nachmittag unternehmen und uns die besten Weine auf dein kleinen Weingütern verkosten, mehr über den Prozess der Gärung lernen, und dabei das schöne Ambiente auf den Weinbergen genießen – eine absolute Empfehlung! Wir fallen nach einem langen Tag erschöpft und glücklich ins Camperbett auf dem ziemlich kommerziellen Reynolds Resort entlang des Highways.

Woche 2 am Pacific Coast Highway

In der zweiten Woche zieht es uns bis nach San Diego. Ich kann euch jetzt schon verraten, dass dieser Abschnitt es Roadtrips entlang der USA Westküste einfach unglaublich schön ist!

Tag 8: San Luis Obispo – Solvang – Las Olivos (138 km)

Nach einem obligatorischen Kaffee im Campingstuhl machen wir uns wieder auf den Highway am Pazifik, denn heute soll es für uns nach Dänemark gehen! Na gut, nicht wirklich, aber der Ort Solvang wurde 1911 von dänischen Siedlern gegründet und somit findet ihr hier alles im dänischen Stil – von kleinen Bäckereien, traditioneller Architektur, Nachbildungen der kleinen Meerjungfrau von Kopenhagen, und eine Hommage an Hans Christian Andersen. Es macht einfach Spaß durch den Ort zu laufen, die kleinen Häuschen zu bewundern und einen gemütlichen Kaffee zu trinken, zum Beispiel in der Good Seed Coffee Boutique.

Seid ihr zwischen Juni und September im Westen der USA unterwegs, könnt ihr euch im Rahmen des Solvang Theater Festivals auf tolle Performances freuen. Nur einen Katzensprung entfernt liegt das süße Städtchen Los Olivos, das wunderschön umgeben von Weinbergen im Santa Ynez Valley liegt und mit seinem rustikalen Charme überzeugt. Wie ihr seht verbringen wir einen entspannten Tag, laufen durch die Gegend und lassen uns von der langsamen Kleinstadt-Atmosphäre anstecken. Von Los Olivos fahren wir abends noch 20 Minuten wieder an die Küste und übernachten auf dem super schön gelegenen Gaviota State Park am gleichnamigen Strand, denn ich liebe nichts mehr als den Tag mit einer Abkühlung im Pazifik zu starten!

Tag 9: Las Olivos – Santa Barbara (63 km)

Ganz entspannt starten wir mit einem langen Spaziergang am Strand in den Tag, einem leckeren Frühstück und natürlich auch einer kleinen Schwimmeinheit im Meer. Wir wissen, dass der letzte Teil unserer Reise über den Pacific Coast Highway an der Westküste eher von Hochhäusern als von Wäldern bestimmt wird, und somit genießen wir noch den Vormittag am Strand und lassen die Seele baumeln. Anschließend geht es dann auf nach Santa Barbara und erst jetzt wird uns bewusst, dass wir uns von nun an im Santa Barbara County befinden und nicht mehr an der kalifornischen Central Coast. In Santa Barbara angekommen, verstehen wir sofort, warum viele Leute meinen, dass Santa Barbara wirklich alles verkörpert, wofür Kalifornien steht:

In Santa Barbara trifft lässiges Strandflair auf die schillernde Glitzerwelt.

Am Nachmittag schwingen wir uns auf Fahrräder und erkunden für zwei Stunden die Highlights der Stadt im Rahmen einer geführten Kleingruppentour auf dem Rad damit wir uns einen Überblick der Stadt verschaffen und danach wissen, welche Spots wir auf eigene Faust erkunden wollen. Eines der schönsten Viertel in Santa Barbara ist die Stearns Wharf wo ihr in richtig toller Atmosphäre am Wasser frische Meeresfrüchte schlemmen könnt – am Wochenende sogar mit Live-Musik von Straßenkünstlern. Hier lassen wir den Abend ausklingen und freuen uns schon am nächsten Tag mehr von Santa Barbara zu erleben!

Tag 10: Santa Barbara am Pacific Coast Highway

Den nächsten Morgen starten wir mit einem ausgiebigen Spaziergang in der Funk Zone: Dieses ist das wohl angesagteste Viertel in Santa Barbara und bietet eine Reihe von lebhaften Lagerhäusern mit Vintage-Läden, Kunstwerken, Graffiti-Wandgemälden und vor allem dem Urban Wine Trail, einer Strecke von mehr als 25 lokalen Weinverkostung Räumen – ein Muss bei jedem Urlaub in Santa Barbara. Auch zum Frühstücken gibt es hier eine riesige Auswahl an kleinen Cafés, zum Beispiel das trendige Goat Tree Café, in dem wir eine köstliche Shakshuka essen. Für ein Frühstück to-go ist die Helena Avenue Bakery. Wollt ihr alle Highlights der kulinarischen Szene in Santa Barbara mit allen Sinnen erkunden, kann ich euch diese Food Tour durch die Funk Zone empfehlen.

Weitere Attraktionen die ihr in Santa Barbara auf keinen Fall verpassen solltet sind die Santa Barbara Mission, das Santa Barbara County Courthouse, El Presidio und natürlich Santa Barbara Downtown. Falls ihr darauf keine Lust habt und euch lieber vom entspannten Lebensstil der Kalifornier treiben lassen wollt, geht ihr am besten an den Mondo’s Beach wo viele Locals sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Hier könnt ihr auch einen Surfkurs machen und so richtig in den Santa Barbara Lifestyle eintauchen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Tag 11: Santa Barbara – Los Angeles (165 km)

Heute fliegen wir in unserem Camper durch die USA in die Stadt der Engel! Kurz vor Los Angeles solltet ihr jedoch unbedingt einen Stop im Neptunes Net anhalten und euch mit frischen Meeresfrüchten und Fisch vor dem Trubel der berüchtigte Stadt stärken. Hier treffen rockige Biker Gangs auf Hollywood Stars und Sternchen – alle genießen sie den wundervollen Meerblick und das köstliche Essen. Wir waren schon einige male in Los Angeles, also lassen wir es heute ganz gemütlich angehen, schlendern über den Santa Monica Pier und holen uns einen Burger von unserem Lieblings-Burgerladen Goldburger holen, den wir am Venice Beach genießen und dabei den Sonnenuntergang über dem Pazifik bestaunen. Danach fahren wir wieder etwas raus aus LA zum Bear Canyon Campground, auf dem wir im Angeles National Forest nächtigen, anstatt mitten in der Stadt vom Autolärm geweckt zu werden. Hier im Wald gibt es übrigens auch tolle, meist recht einfache, Wanderwege!

Tag 12: Los Angeles

Nachdem wir von den Sonnenstrahlen geweckt werden, erkunden wir erstmal die schöne Natur um uns herum bei einem ausgiebigen Spaziergang durch den Angeles National Forest. Danach steht Los Angeles auf dem Programm, und eins kann ich euch garantieren: In der Stadt der Engel wird es euch definitiv nicht langweilig! Wir haben euch bereits die besten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der berüchtigten Metropole niedergeschrieben, von denen ihr euch inspirieren lassen könnt.

Tag 13: Los Angeles – San Diego (200 km)

Ein letztes Mal machen wir unseren Campervan heute abfahrt bereit, verstauen Decken und Kissen sicher und schmeißen unsere Roadtrip Playlist an. Ein letztes Mal fahren wir auf dem Highway Number 1 entlang der Pazifikküste und genießen den Blick in die endlose blaue Ferne. Dieser Streckenabschnitt führt euch durch Orange County, ein Teil der USA welcher besonders für die schönen Strände und lässige Strandkultur bekannt ist – es lohnt sich also auf jeden Fall unterwegs mal anzuhalten, die frische Seeluft zu schnuppern, Fish’n’Chips zu snacken, und vielleicht sogar kurz baden zu gehen.

Pacific Coast Highway
Newport Beach

Der erste Stop ist Huntington Beach, auch bekannt als Surf City USA, gefolgt von Newport Beach und Laguna Beach. Einen kleinen Abstecher vom Pacific Highway ins Landesinnere in den kleinen Ort San Juan Capistrano (eine alte spanische Besetzung) um die Stimmung und Architektur der Stadt zu erleben und unbedingt eine Kaffeepause im Hidden Coffee House. Genau wie in Los Angeles entscheiden wir uns für einen Campingplatz etwas außerhalb, in diesem Fall auf dem Santee Lakes Campground – absolut empfehlenswert, denn ihr schlaft direkt am idyllischen Santee See, der ganz besonders zu Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang jeden verzaubert.

Tag 14: San Diego

Ich sage ja immer, dass sich der Campervan nach ein paar Tagen schon wie ein zuhause anfühlt, und das merkt man dann auch an den tausend Sache, die überall rumfliegen. Morgens heißt es also für uns: Aufräumen und den Van fertig machen zur Rückgabe. Ganze 1398 Kilometer haben wir zurückgelegt- nicht schlecht! Die nächsten zwei Tage machen wir uns noch eine schöne Zeit in San Diego, erkunden Balboa Park und La Jolla. Hier könnt ihr all unsere Tips für Americas Finest City lesen. Ganz dankbar sitzen wir abends zum Sonnenuntergang an den Sunset Cliffs und denken über die wunderschöne Zeit nach, die wir in den letzten zwei Wochen hatten und all die unvergesslichen Momente, die uns der Pacific Coast Highway beschert hat.

Pacific Coast Highway in der Übersicht

Hier findet ihr unsere Streckenabschnitte noch einmal in der Übersicht.

Pacific Coast Highway

Streckenabschnitt

Highlights

Strecke in km

Tag 1-3

Alcatraz
Golden Gate Bridge
Twin Peaks Pier 39
Chinatown
Painted Ladies

Tag 4

San Francisco - Santa Cruz

Devil's Slide
Felton
Monty's Log
Cabin

143

Tag 5

Santa Cruz

Santa Cruz Boadwalk
Strand

Tag 6

Santa Cruz - Big Sur

Bixby Creek Bridge
Pfeiffer Beach
Wandern

128

Tag 7

Big Sur - San Luis Obispo

Die McWay Falls
Cambria
Morro Bay
Morro Bay State Park
Bubblegum Alley
Weingüter Tour

197

Tag 8

San Luid Obispo - Las Olivos

Solvang
Santa Ynez Valley

138

Tag 9

Las Olivos - Santa Barbara

63

Tag 10

Santa Barbara 

Stearns Wharf
Funk Zone
Santa Barbara Mission
Santa Barbara County Fahrradtour
Downtown Food Tour Santa Barbara

Tag 11

Santa Barbara - Los Angeles

Neptune's Net

165

Tag 12

Los Angeles

Venice Beach
Walk of Fame
Beverly Hills
Universal Studios
Hollywood
Santa Monica Pier

Tag 13

Los Angeles - San Diego

Huntington Beach
Newport Beach
Laguna Beach
San Juan Capistrano
Santee Lake

 

200

Tag 14

Balboa Park
Sunset Cliffs
Bootstour
La Jolla Cove
Coronado Island

Insgesamt

1034 km

Reisetipps für einen Roadtrip entlang der USA Westküste

Ich kenne das selber, manchmal vergisst man vor lauter Vorfreude oder in den teils stressigen Reisevorbereitungen Kleinigkeiten, also haben wir für euch nochmal die wichtigsten Formalien zusammengefasst.

Beste Reisezeit für die USA Westküste

Auf der gesamte Reiseroute von San Francisco bis runter nach San Diego werdet ihr fast das ganze Jahr über mit mildem Klima und Sonnenschein beglückt. Im Sommer (Juni bis September) herrscht an der Westküste ständig ein lebendiges Treiben, denn es ist Hochsaison! Nicht nur die Sonne steht im Sommer höher, sondern auch die Preise schießen ordentlich in die Höhe; bis zu 50 % mehr könnt ihr für Flüge, Campervans, und Unterkünfte rechnen. Falls es euch möglich ist, rate ich euch deswegen zu einer Reise im April oder Mai, bzw. Ende September und Oktober: Kurz vor dem Ende des Sommers erwarten euch warme, lange Tage, aber dafür viel, viel weniger Touristen. Abgesehen von den günstigeren Preisen in der Nebensaison habt ihr auch mehr Freiheiten, denn es ist hier nicht so voll, was auch bedeutet, dass ihr auf den Campingplätzen bzw. Hotels noch spontan einen Schlafplatz bekommt. Die Temperaturen sind im Frühlings bzw. Herbst meist zwischen 20 und 25° Celsius, perfekt also auch, um sportlichen Abenteuern und Wanderungen in der atemberaubenden Natur Kaliforniens zu unternehmen.

Eine Reise im Winter ist grundsätzlich natürlich auch möglich, jedoch kann es hier besonders nachts schon ungemütlich frisch werden, und auch die Natur ist dann nicht in ihrer Bestform und braucht ihren Schönheitsschlaf.
Anreise

Anreise

Je nachdem, ob ihr von Norden nach Süden oder andersherum reist, fliegt ihr nach San Francisco bzw. nach San Diego. Das ist letztendlich aber egal, denn beide Städte verfügen über große Flughäfen, die von mehreren großen Airlines ab Deutschland angeflogen werden. Für Flüge von Deutschland in die USA solltet ihr dann je nach Saison mit 500 bis 1000 Euro pro Person für Hin- und Rückflug rechnen. Flüge unter der Woche aber deutlich günstiger als am Wochenende. Auch bei der Flugbuchung macht sich meiner Erfahrung nach das Sprichwort “Der frühe Vogel fängt den Wurm” bewährt. Schaut daher frühestmöglich nach den besten Angeboten.

ESTA

Für eine Reise in die USA braucht ihr als europäische Staatsbürger neben eurem Reisepass außerdem eine Elektronische Einreisegenehmigung (ESTA). Die könnt ihr ganz einfach online beantragen. Nach dem Ausfüllen von ein paar Fragen bekommt ihr dann per Mail das ESTA, welches zwei Jahre gültig ist. Damit könnt ihr dann bis zu 90 Tage im Land bleiben.

Kreditkarte für die USA

Beachtet außerdem, dass ihr in den USA unbedingt eine Kreditkarte braucht und die EC Karte in den meisten Fällen nicht genügt. Bargeld in großen Mengen ist nicht nötig, denn ihr könnt fast überall mit Karte zahlen.
Maximalgeschwindigkeit

In den USA angekommen geht’s nun endlich auf Abenteuerreise im Campervan. Auf den Highways im Bundesstaat Kalifornien herrscht meist eine Geschwindigkeitsbegrenzung von umgerechnet etwa 100 km/h und innerorts rund 50 km/h. Fragt aber sicherheitshalber noch einmal bei eurer Autovermietung nach, um Bußgelder zu vermeiden.

Fragen und Antworten zum Pacific Coast Highway

Hier beantworte ich euch die am meisten gestellten Fragen zur Reiseroute Pacific Coast Highway.

Wo ist der Highway 1?

Der Highway 1 ist der längste Highway im Bundesstaat Kalifornien und verbindet die Städte San Francisco und San Diego.

Lohnt sich ein Roadtrip entlang der Westküste der USA in 14 Tagen?

Wie viel Zeit sollte man für einen Roadtrip zwischen San Francisco und San Diego entlang des Highway 1 einplanen? Ich finde, dass zwei Wochen ein guten Anhaltspunkt sind, um alle Highlights der Strecke stressfrei zu sehen und auch genug Zeit in den Städten unterwegs zu haben. Habt ihr länger Zeit, könnt ihr unterwegs an den kleinen Standorten mehr Zeit verbringen, was natürlich auch toll ist. Habt ihr weniger Zeit, kann man definitiv hier und dort mal etwas verkürzen.

Wo ist der Highway 1 am schönsten?

Das kommt natürlich ganz darauf an, was euch gefällt. Die Highlights für uns waren definitiv die Natur rund um Big Sur, Santa Cruz, Pfeiffer Beach, und die die McWay Falls.

Wie lang ist der Highway 1?

Der Highway 1 erstreckt sich zwischen San Francisco und San Diego über 1.055 Kilometer.

Pacific Coast Highway in welche Richtung fahren?

Wir empfehlen euch eine Reise von Nord nach Süd, also von San Francisco nach San Diego zu fahren. Auf dem Highway fahrt ihr dann auf der Meerseite, habt wundervolle Ausblicke und könnt einfach auf den Parkplätzen unterwegs für Fotos halten.

Profilbild Laura Schulze
Über die Autorin

Ich liebe das Reisen! Ganz gleich, ob ins australische Outback, zu den Fjorden von Norwegen oder Städtetrips in den schönsten Metropolen der Welt wie Paris, Singapur, Barcelona oder New York unternehme - ich schreibe euch meine besten Tipps nieder, damit auch eure Reise zu einem ganz besonderen Highlight wird.

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Steffen von Loving Travel